Ich hatte direkt miese Laune, doch zeigte ich sie nicht so offen und ging einfach weiter. Ich hatte meinem Bruder nichts zu sagen, bis auf dass er ein Idiot und Schwächling war.

Ich folgte ihm etwas langsamer. Gestern war relativ ruhig verlaufen, aber ich hatte nicht geschlafen und war deswegen relativ müde. Aber das merkte man nicht und ich hatte auch nicht vor es zu zeigen.

Kannst du aufhören, irgendeinen Ton von dir zu geben? Du nervst gewaltig, wenn du müde bist. knurrte ich ihn über die Schulter an. Ich kannte meinen Bruder zu gut, als dass es mir nicht auffallen würde, dass er nicht geschlafen hatte. Ohne ein weiteres Wort ging ich tiefer in den Wald.

Ich nickte sofort. Scheinbar merkte man es trotzdem, auch wenn ich keinen Laut von mir gegeben hatte. Und es nervte ihn. Ich hatte nicht das Recht ihn zu nerven und versuchte deswegen noch leiser zu sein

Besser. meinte ich und blieb irgendwann stehen. Es roch merkwürdig. Nach Katzen. Oder so.

Ich nickte wieder stumm, blieb dann hinter ihm stehen. Was war los? Warum hielt er an? Vorsichtig öffnete ich meinen Mund um die Gerüche besser aufnehmen zu können. Es roch nach Katzen.

Ich machte einen großen Bogen um diesen Geruch und ging unbeirrt weiter. Mein Vater hatte uns von diesen Katzenclans erzählt. Komische Gruppen von Wildkatzen, die sich gegenseitig bekriegten. Irre.

Ich merkte dass er einen großen Bogen um diesen Geruch machte. Es störte mich kein bisschen. Immer wenn wir mit anderen Katzen zu tun hatten, hieß es für mich leiden, weil Shinji die Katzen auf mich hetzte. Also war ich ziemlich froh darüber, dem aus dem Weg zu gehen.

Ich schnupperte herum und miaute dann kühl zu meinem Bruder: Hol uns was zum Essen. Auch ich ging los zum Jagen.

Ich wartete wieder kurz bis er weg war und drehte mich dann auch um zum Jagen. Wir waren nun etwas weiter entfernt von dem Weizenfeld und in der Nähe schien es Katzengruppen zu geben, also gab es hier wahrscheinlich auch etwas weniger Beute.

Später kam ich mit zwei Mäusen wieder. Hier im Wald war das Beuteangebot deutlich größer, dadurch waren die Mäuse irgendwie auch fetter. Ich brachte sie zurück zum Treffpunkt und wartete.

Dieses Mal war ich schneller als mein Bruder gewesen, was aber auch nur daran lag dass ich weniger gefangen hatte. Eine kleine Maus. Aber mein Schlafmangel ließ mich unkonzentriert werden.

Ich musterte meinen Bruder kalt. Das ist ja erbärmlich. brummte ich und aß die Mäuse

Oh ja, das war es. Aber erbärmlich beschrieb mich ganz gut, also machte ich mir nicht wirklich etwas darauf und fing an meine kleinere Maus zu essen.

Ich aß die Mäuse und war daraufhin auch gleich ruhiger. Mit vollem Magen ließ es sich besser denken. Ich erhob mich und sah zu Koya. Wir werden einen Unterschlupf suchen. Und dann werden wir uns diesen ausbauen. brummte ich. Ich würde nicht freiwillig zu diesen komischen Clankatzen gehen. Sie waren Wilde, irgendwelche stumpfen Kreaturen.