[Eco stirbt an einer Krankheit die nicht heilbar ist]

Bin ich schon Tot? Aber dann kann ich nichts spüren wenn es so wäre, also muß ich noch am Leben sein. Ich frage mich dann nur wie komme ich hier her, wer würde mich schon haben wollen so wie ich aussehe. Leicht zuckte meine Nase als ich die fremden Gerüche vernahm traute mich jedoch nicht meine Augen zuöffnen wer weis was dann passiert. Also tat ich lieber so als würde ich noch schlafen.

Noch einmal leckte ich LittleOne beruhigend über den Kopf. "Ich weiß es nicht, aber wir kümmern uns um das Junge, so gut wir können", antwortete ich auf ihre Frage und wandte mich dann dem kleinen, schwarzen Fellbündel zu. Sie sah besorgniserregend dünn aus und ihr Fell war erdig und zerrupft, außerdem war sie sehr jung. Schnuppernd strich ich mit der Nase über ihr Fell und fing an, beruhigend zu schnurren, während ich sanft die Erdkrümel aus ihrem (@Vampir 's) Fell knabberte. "Little, magst du mir einen Gefallen tun und der Kleinen hier etwas zu fressen vom Frischbeutehaufen holen?", fragte ich meine Ziehtochter und strich ihr währenddessen einmal mit dem Schweif über die Flanke. Als sich Schritte näherten, drehte sich mein Ohr den Neuankömmlingen zu und ich schielte zu ihnen (@Mia , @Lorbeerpfote ), ohne meine Tätigkeit zu unterbrechen.

Noch einmal leckte ich @Snow über den Kopf, dann drehte ich mich auch schon wieder herum, um zu Eco zu gehen. Der Kater lag auf dem Bauch und schien eingeschlafen zu sein, weshalb ich mich bemühte, auf leisen Pfoten zu ihm zu schleichen. Ob mir das gelang war natürlich fraglich - woher sollte ich das auch wissen, wenn ich mich nicht hören konnte - aber ich hoffte es einfach mal. Dass er schon zuvor rasselnd geatmet hatte, hatte ich genauso wenig gehört wie das dem folgende Ausbleiben seines Atems, also legte ich mich einfach dicht neben ihn und bettete den Kopf auf die Pfoten, lehnte mich vorsichtig an ihn, um Eco nicht zu wecken. Erst da merkte ich, dass etwas nicht stimmte, hielt es die ersten paar Herzschläge allerdings für eine Folge meiner Sorge um Snow. Dann wanderte mein Blick zu Eco. Er war warm, er war weich und er roch noch genauso gut wie zuvor - aber die Reglosigkeit seines Körpers ließ mein Herz mehrere Schläge aussetzen, während ein Zittern mich erfasste. "Eco...?" Mir war gar nicht bewusst, dass ich seinen Namen ausgesprochen hatte, und stupste den Kater neben mir mit der Nase an. Er musste aufstehen! Mir sagen, dass meine Sorge unbegründet war! Ich wollte, dass er mir über die Ohren schnippte und mir bedeutete, dass ich völlig überreagierte! "Eco!" Immer wieder stupste ich den Kater an, der sich nicht mehr bewegte, stand schließlich auf und drückte mit den Pfoten gegen seine Schulter. Ich wollte es gar nicht wahrhaben. Völlig von Sinnen achtete ich kein bisschen mehr auf meine Umgebung oder die Lautstärke meiner Stimme, rief panisch immer wieder Ecos Namen und versuchte ihn dazu zu bewegen, aufzustehen. Das musste doch ein Scherz sein! Es war einfach nicht wahr! Ich weigerte mich zu glauben, dass Eco direkt vor meinen Pfoten gestorben war. Er musste doch aufstehen!

(Wolkes Stimme klingt im Übrigen panisch und sie schreit das ganze Lager zusammen, ohne es zu merken, sodass das eigentlich jeder hören sollte.)

Aufgeweckt rappelte ich mich auf meine Pfoten - Etwas zu schnell, wie ich sofort bemerkte. Die alte Verletzung spannte und schmerzte leicht. Doch ich verkniff mir jeden Ton und folgte der hübschen Kätzin ebenso langsam. "Sag mal...", setzte ich an und schnippte fröhlich mit meiner Schwanzspitze, als ein panischer Schrei durch das Lager hallte. Meinem ersten Reflex folgend drückte ich mich sofort zu Boden, plüschte meinen weißen Pelz und starrte mit aufgerissenen Augen zum Himmel. Alles frei. Nur leichte Wolken zogen umher.
Verwirrt blinzelte ich und richtete meine gelben Iriden schließlich auf die schreiende Katze. Ungelenk erhob ich wieder auf meine Pfoten und tapste vorsichtig, mit einem kurzen Blick zu Mia und Eulenstern, zu ihr hinüber. Wie in Trance rief sie immer wieder das gleiche Wort - Einen Namen. Eco. - und drückte dabei gegen seine Pfoten. "Alles okay?", fragte ich leise und starrte die Szenerie verdattert an. Mit dem Tod war ich noch nicht konfrontiert gewesen. Gleichzeitig drückte ich mich tröstend gegen die weiße Katze. Sie war aufgewühlt und ich wollte ihr helfen! Dafür musste ich die Situation doch gar nicht ganz verstehen!

Angst fraß sich mit jeder Sekunde mehr in mein Herz. Wie hatte ich denn nicht merken können, dass es ihm nicht gut ging? Hatte er es mir zuliebe unterdrückt? Aber das konnte doch nicht wahr sein! Eco konnte - er durfte mir das nicht antun! Bestimmt stand er gleich auf und rügte mich für meine steigende Panik. Und dann konnte ich die Nase in sein Fell versenken und alles wäre wieder gut. Bestimmt.
Aber er rührte sich einfach nicht, egal wie sehr ich versuchte, eine Reaktion von ihm zu fordern.
Normalerweise wäre ich zusammengezuckt, als mich plötzlich jemand berührte. Ich konnte nichts hören und hatte schlechte Erfahrungen mit rücksichtslosen Katzen gemacht. Aber ich bemerkte die Berührung nicht einmal, und ich hörte auch die leise Frage der Schülerin nicht. Ich verstand es einfach nicht. Was war bloß los? Wie konnte ich das denn nicht gemerkt haben? Bestimmt überreagierte ich einfach nur. Genau. Es war gar nichts los. Erst nach mehreren Herzschlägen spürte ich das warme Fell an meinem, wagte es aber nicht, den Blick von Eco zu lösen. "Warum stehst du denn nicht auf? Eco, steh auf", wimmerte ich - ob leise oder nicht, wusste ich nicht - und achtete gar nicht auf Lorbeerpfote.

Ich warf @Graslilie einen entschuldigende Blick zu, ehe ich @Lorbeerpfote folgte - mit sichtlich angelegten Ohren, als der Schrei erklang. Fast lief ich dabei in @Nachtwolke hinein - und auch fast in @Eulenstern. Sanft aber bestimmt setzte ich rasch eine Pfote über Lorbeere, um sie daran zu hindern dichter heran zu gehen - ja zog die junge Katze zu mir, als ich die Worte der schwarzen Kätzin hörte. Beruhigend schnurrend schleckte ich Lorbeerpfote über den Kopf. Manchmal kann man den Tod nicht aufhalten.. maunzte ich dann weich

Ich beoachtete Mama (@Graslilie ) aufmerksam und wollte ihr gerade eine Bestätigung geben, da schrie jemand. Ich warf der bunten Kätzin und der jungen Ktze die bei ihr gewesen war einen fragenden Blick hinterher, ehe ich geduckt zum Frischbeutehaufen und nahm dann eines von den kleinen Tieren, die mir Mama ja schonmal zu fressen gegeben hatte. Es war mittlerweile einfacher für mich die Beute ohne Probleme zu tragen, so huschte ich mit der Maus zu Mama und @Vampir zurück un legte die Maus ab.

Augenblicklich legte ich die Ohren an und hob erschrocken den Blick, als ein Schrei durch das Lager peitschte. Die Stimme war hoch, panisch und schrill und ich zog reflexartig das Junge (@Vampir ) mit einer Pfote näher zu mir, während ich @LittleOne genau im Blick behielt. Da sich bereits viele andere um die weiße Katze scharten, die offensichtlich extrem verstört war, hielt ich mich zurück und empfing meine Tochter mit dem weichen Schweif, den ich gleich um ihren Körper herumbettete, sobald sie die Maus abgelegt hatte. "Danke, meine Süße", schnurrte ich ihr zu und behielt nur weiterhin ein Ohr in Richtung des Aufruhrs gedreht, während ich das letzte Erdkrümelchen aus dem Fell des schwarzen Jungen zupfte. Kaum fertig, ging ich dazu über, es mit langen und geraden Zungenstrichen zu bürsten.

Langsam wurde ich wieder munter und blinzelte leicht, schaute mich erstmal um wo ich eigentlich war. Wie können so viele Katzen friedlich zusammen leben fragte ich mich. Irgendwie fühlte ich mich besser als vorher, was wohl daran lag das mich jemand putze, Sogleich schaute ich nach oben wer es sein könnte. Doch die Katze kannte ich nicht. (@Graslilie) Wer bist du und wo bin ich hier, warum habt ihr mich nicht dort gelassen wo ich war mich will doch eh keiner haben so wie ich aussehe?