Wolke konzentrierte sich alleine darauf Eco zu putzen und schließlich neben ihm zu liegen und ins Nichts zu starren. Ich blickte erst fort, als Lorbeerpfote mich ansprach. Ich setzte ein Lächeln auf und legte leicht den Kopf schief. Eco weilt nicht mehr unter uns, er ist gestorben, deshalb muss Wolke sich jetzt von ihm verabschieden, ehe er begraben werden kann, damit er für immer in Frieden in der Erde ruhen kann.

Ich sah Nachtwolke entgegen, als diese zu mir kam und nickte dann zustimmend. Tu das, ich werde währenddessen Wolke im Auge behalten.

Ich blieb wo ich war und beobachtete die beiden Kätzinnen, ehe ich mich hinsetzte und den Blick über das Lager streifen ließ. Nun waren Wolke und Eco nicht mehr im Wege und auch Erstere hatte nun vermutlich eher ihre Ruhe, denn sie sollte sich in Frieden verabschieden können. Eine Nacht hatte sie Zeit, dann mussten wir die Leiche begraben, ehe sie begann schlecht zu riechen. Das passierte zwar nicht so schnell, aber wenn es dann so weit war, war es nicht mehr sehr schön eine tote Katze überhaupt anzufassen. Graslilie kümmerte sich um das von mir gefundene Junge, welches aufgewacht zu sein schien, dafür war nun also auch gesorgt, wenigstens das schien gut zu laufen.

Ich zuckte mit den Ohren und nickte dann auf Wolkes Frage hin, denn was brachte es schon die Sache zu verschönern? Eco war Tod, daran konnten wir nichts ändern und auch wenn es hart war, so war es doch besser zu realisieren was passiert war statt sich selbst anzulügen. Er ist weg. Ich drehte den Kopf und sah Nachtwolke an. Hilf @Wolke dabei Eco wegzuziehen.

Ich beschloss, dass ich mich nun wohl doch einmischen musste, bevor @Wolke noch versehentlich sich oder jemanden anderen verletzte. Ich trat vor, näher an die Gruppe heran, dann schob ich mein Gesicht direkt vor das der weißen Kätzin, selbst auf die Gefahr hin gekratzt zu werden, denn sie war ja taub wie ich wusste, doch konnte auch so oft verstehen was eine Katze sagte, indem sie deren Mundbewegungen interpretierte. Wolke, ich verstehe deinen Schmerz, aber bitte verstehe du, dass Eco hier nicht einfach liegen bleiben kann. Du musst dich jetzt nicht von ihm trennen, aber wir müssen ihn an den Lagerrand ziehen, du kannst das auch selbst machen, dort kannst du in Ruhe Abschied nehmen. Ich sprach lamgsam und deutlich und hoffte sie würde zumindest versuchen mich zu verstehen. Ich verstand sie nur zu gut, ich hatte bereits zu viele Katzem verloren die mir nur allzu wichtig gewesen waren. Ich kannte ihren Schmerz, doch ich wusste eben auch, dass Panik zu schieben einem leider nicht weiterhalf. Wolke hatte vermutlich noch nicht zu viele Verluste erlitten, etwas worüber ich für sie froh war.

Ich nickte und wollte noch etwas sagen, wurde aber von Wolke unterbrochen, die Ecos Namen schrie, ihn anstupste und allgemein Verzweifelt wirkte. Ich erhob mich auch, ging aber nur etwas näher heran, nicht so dicht wie Nachtwolke und Lorbeerpfote um die weiße Kätzin nicht vielleicht einzuengen. Ich sah auch von hier aus, dass in Ecos Körper kein Leben mehr steckte, er war tot. Ich sah zum verhangenem Himmel hoch. Ob Eco zum SternenClan gegangen war? Er hatte noch nicht zum Clan gehört, doch er hatte es gewollt, ob das als genug galt?

Nachtwolke gab nicht die perfekte Antwort, die sich jeder Anführer gewünscht hätte. Doch zum Glück war ich nicht jeder Anführer, ich war ich, Eulenstern. Ich kannte Nachtwolke seit sie ein Junges war und wusste, dass sie immer ehrlich war und sagte was sie dachte. Diese Frage kannst nur du dir selbst beantworten. Wenn ich dich zum zweiten Anführer ernenne, kannst du dann diese Aufgabe erfüllen?

Ich nickte zufrieden und sah zu Nachtwolke zurück, sie musternd. Das ist gut. Wo wir gerade dabei sind, ich muss mit dir reden. Ist es endlich soweit? Wurde ja auch Zeit. Ach sei du doch still. Wie du weißt haben wir seit langem keinen zweiten Anführer mehr, aber wir brauchen einen. Wen würdest du für diesen Posten empfehlen?

Mir geht es gut, keine Sorge, wie geht es dir Nachtwolke? Ist mit deinem Schüler alles in Ordnung? Meinst du er ist bereit ein Krieger zu werden? Ich beobachtete während dem Reden die anderen Katzen im Lager.

Ich schloss für ein paar Sekunden die Augen, als ich hörte was Nachtwolke da sagte und grinste sie dann an, ich konnte nichts dagegen tun. Nein, scheinbar war das Clanleben nichts für sie, man kann niemanden zu unserem Leben zwingen.

Ich war mir nicht sicher ob Graslilie die Zeit hatte sich um das kleine Junge zu kümmern, LittleOne schien eine Pfote voll Arbeit zu sein, doch da hatte Graslilie das Kleine schon aufgehoben und trug es mit sich mit zu ihrem eigenen, schmollenden Jungen. Ich seufzte leise und setzte mich hin. Wo war @Smaragd nur?

Der FlussClan hat bereits einen Anführer @Graustern , tut mir leid, alle Anführerposten sind momentan belegt :)

Bist du dir sicher, dass du das machen willst? Ich sah Graslilie fragend an, ihr Angebot beruhigte mich allerdings etwas, denn ich konnte mich nicht um ein Junges kümmern, nicht nur weil ich zu tun hatte, ich konnte es einfach nicht. Nachtwolke hatte sich auf die aktive Suche nach @Smaragd gemacht, ich hoffte nur die Heilerin würde bald zu uns kommen.

Mäusedreck. Jede Katze sammelte sich hier, nur nicht die Katze die ich haben wollte. Wo steckte Smaragd? Wir hatten nur sie als Heilerin. Sacht zog ich das kleine Bündel von LittleOne weg und stellte eine Pfote darüber. Ich habe dieses Junge bei den kleinen Tunneln gefunden, ich denke sie kommt von den Zweibeinern. Wenn du dich irgendwie mit dem Heilen auskennen solltest gerne Graslilie, aber sonst fürchte ich kannst du nicht viel tun.

Ich sprang bis zur Mitte des Platzes und legte das dunkle Junge vor mir ab, ehe ich mich umsah, mein Schweif peitschte hin und her, dennoch grinste ich, ich konnte nichts dagegen tun. @Smaragd !

Ich unterdrückte sowohl ein Fluchen als auch ein Kichern und packte das Junge wieder am Nacken. Wir hatten keinen anerkannten Heiler mehr, aber ich hoffte trotzdem, dass Smaragd der kleinen Kätzin helfen konnte. Ich sprang sofort los.
(Lager)

Da war das Maunzen wieder, ich rannte los, in flachen, großen Sprüngen, durch die brüchigen Tunnel, bis ich endlich im halbdunkel ein kleines schwarzes Bündel liegen sah, zumindest schwarz bis ich leicht die rötlichen Teile in Fell aufglimmen sah. Hey Kleines, keine Angst, ich hole dich hier raus, ja? Ich trat heran und atmete durch. Nur ein Junges, es ist nur ein Junges. Ich unterdrückte ein hysterisches Kichern, es klappte nicht wirklich, und nahm das Junge am Nackenfell hoch, ehe ich sie mit mir mit durch die Tunnel trug bis wir endlich wieder hinaus ans Sonnenlicht traten, zum Glück war nichts abgestürzt. Sacht legte ich das Junge ab und stupste es leicht mit der Nase an.

Es war nur ein leises Geräusch, aber ich hörte es dennoch, ein Junges, eindeutig. Besorgt versuchte ich das Geräusch zu orten und suchte dann einen der Höhleneingänge aus, der am nächsten am Maunzen gewesen zu sein schien und stieg hinab. Wo bist du? Ich helfe dir. Ich hielt die Nase in die Luft und fing den Geruch des Jungens auf.