Lion

Kastanienstern sprang ebenfalls hinab. Wir schienen aufzubrechen. Ich folgte dem Anführer

---> Lager DonnerClan + Kastanienstern

Schattenspiel

Ich hatte die Aufregung während der Großen Versammlung schweigend verfolgt. Was damals wohl vorgefallen ist, dass sie alle so feindselig reagieren? fragte ich mich nicht zum ersten Mal, doch als Regenwolke vom Felsen sprang und den FlussClan zu sich rief, gesellte ich mich zu den anderen Katzen. "Gut gesprochen, @Regenwolke ", miaute ich ihm zu und folgte ihnen dann aus der Senke.

-->FlussClan Lager

Schleierfeder:

Ich war noch einen Moment geblieben und erhob mich dann seufzend, ehe ich dem Rest des Windclans folgte.

--> Schleierfeder Windclan lager

--> Flussclan Lager

Diese Versammlung war interessant gewesen und hatte mir einige wichtige Informationen gebracht, unter anderem über das viele böse Blut, welches es zwischen den Clans gab. Insbesondere der Donner- und SchattenClan schienen nicht sehr beliebt zu sein, wobei Letzterer sich am Hass der anderen zu ergötzen schien. Die gefielen mir nicht, der WindClan schien schwach und der DonnerClan langweilig. Viel interessanter war da schon der FlussClan, deren Anführer nicht einmal aufgekreuzt war. Ich blieb die Nacht äber hier und lief am Morgen dann wieder los.
(Mikusch Hof)

Puh, die Sonnenfelsen hab ich überlebt... vielleicht war die Katze doch nur Einbildung??? Naja, wo bin ich hier jetzt? Vier große Eichen... das Baumgeviert, oder wie war das? Ich glaube schon. Also jetzt in Richtung Donnerweg.
Ich lie also los, die Richtung die ich glaubte. Langsam war ich müde, auch wenn ich Streuner war und somit etwas Ausdauer, so war ich erst drei Monde und ich hatte Angst. Hier, mitten in den Territorien, alleine.
>> Windclan-Schattenclan Grenze

Müde sah ich mich zwischen den vier großen Eichen um. Ich war heute weit gewandert und so langsam wurde es Zeit sich einen Schlafplatz zu suchen. Ich musterte den großen Felsen, der in der Mitte der vier eindrucksvollen Bäume stand. Dort oben wäre es auf jeden Fall sicher aber ein wenig kühl würde es in der Nacht schon werden. Ich beschloss eine Runde um den Felsen zu drehen und die Sträucher nach einem Schlafplatz abzusuchen.

Auf dem Weg hatte ich nun doch ein wenig das Tempo gedrosselt. Einerseits weil ich merkte, dass Falkenpfote nicht so schnell hinter mir herkam wie erhofft, und andererseits weil mir die Pfoten und die Lunge schon nach kurzer Zeit brannten. Ich hätte eine Pause machen sollen... Die leicht zitternden Beine bestmöglichst verbergend setzte ich flink über die Brücke und achtete dabei immer darauf, dass der junge Schüler noch hinter mir war. Bei der Senke mit den riesigen Eichen angekommen, ließ ich mich am Rand davon nieder und wartete dann auf Falkenpfote. "Erinnerst du dich? Hier waren wir gestern schon einmal", erinnerte ich ihn und bedachte ihn mit einem mahnenden Blick. "Denk dran, hier sind manchmal auch Katzen aus einem anderen Clan, also sei vorsichtig. Wir machen eine kleine Pause und dann geht es weiter." Die vielen Gerüche machten es schwer, einzelne herauszufiltern, und meine Kurzatmigkeit machte es mir auch nicht leichter, weshalb ich das Unterholz wachsam beobachtete.

Ich war ein ausdauernder Läufer.
Meine Lunge brannte bei jedem Atemzug. Meine Pfoten war schwer und unbeweglich wie Betonblöcke, die zusätzlich am Boden verankert waren. Meine Sicht war verschwommen und ich glaubte Sterne zu sehen.
Ich war ein ausdauernder Läufer.
Sofern ich in meinem eigenen Tempo rennen konnte - Schattenspiel hatte seine Geschwindigkeit zwar irgendwann gedrosselt, aber wirklich geholfen hatte dies nicht. Gerade fehlte nicht viel und ich würde wie eine gekochte Nudel zusammenklappen.

Dennoch schleppte ich mich zu meinem Mentor. Japsend und Keuchend blieb ich neben ihm stehen. "Ich...", schnaufte ich, "...Erinnere..". Ich schnappte nach Luft, als wäre ich kurz vorm Ertrinken und quetschte schließlich auch noch das letzte Wort hervor: "Mich".
Erschöpft starrte ich in die Senke. Der scharfe Geruch des DonnerClan hing schwer in der Luft und meine Nase zuckte leicht. "Gestern... war die... Fährte noch nicht... so frisch", stellte ich laut fest und brauchte noch immer kleine Pausen, um zu sprechen. Ich konnte gar nicht genügend Luft in meine Lungen pumpen.
Doch irgendwann kam ich wieder zur Ruhe und ließ meine moosgrünen Iriden weiter durch die Senke wandern. Schließlich blieben sie an einem Kater hängen. Fasziniert betrachtete ich ihn einen Moment, wie er um den Großfelsen in der Mitte wanderte und schließlich aus meinem Sichtfeld verschwand. Es gab kein Halten mehr. Nichts und Niemand hätte mich auf meinem Platz halten können. Ich sprang einfach in die Senke hinunter und sprintete mit meiner letzten, verbleibenden Energie zum Großfelsen hinüber. Mit einem gewaltigen Sprung erklomm ich ihn und sprang auf der anderen Seite wieder hinunter - Dem Fremden direkt in den Weg. "Bist du ein Krieger des DonnerClan?", schrie ich ihn zur Begrüßung förmlich an und sprang hibbelig auf und ab. Es wäre ja so cool einen fremden Krieger zu treffen!

Erschrocken machte ich einen Satz in die Luft, als ein junger Kater direkt vor meinen Pfoten landete. Bei der Landung rutschte ich mit den Pfoten weg und landete etwas ungelenk auf dem Bauch, alle vier Beine von mir gestreckt. "Verdammter Mist.", fluchte ich. Bei dem Versuch schnell wieder auf die Pfoten zu kommen, landete ich nochmal auf der Seite, bevor ich schließlich wieder fest auf den Beinen stand. DonnerClan? Wovon redest du eigentlich mein junger Freund? Ich schüttelte mich um den Staub aus meinem Fell zu bekommen. Wirklich besser wurde es dadurch allerdings nicht. Ich musterte den jungen Kater. Er schien jedenfalls nicht böse zu sein.