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| Zuletzt Online: 16.06.2020
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Ich hörte ihm aufmerksam zu und nickte dann. "Ein Meer, ist fiel größer als ein See. So groß, dass man das andere Ufer nicht einmal sehen kann. Jeden Abend scheint es, als würde die Sonne darin ertrinken. Das Wasser schmeckt auch ganz seltsam. Trinken sollte man es lieber nicht.", erklärte ich. Bei seiner zweiten Frage musste ich etwas länger überlegen. "Warum manche nicht so nett sind, kann ich nicht genau sagen. Ich verstehe es selbst nicht so genau. Es gibt einfach Katzen da draußen, die furchtbare Dinge tun, um andere zu verletzen. Aus Eifersucht zum Beispiel." Ich kratzte mich mit einer Pfote verlegen am Ohr.
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"Hinter den Hochfelsen gibt es wunderschöne Orte. Hohe Berge, das Meer, weite Ebene und Wälder mit Bäumen, die so hoch sind, wie man es sich nur im Traum vorstellen könnte." Ich musterte den jungen Kater. "Aber es kann auch sehr gefährlich sein da draußen. Nicht alle Katzen sind so nett, wie ich es bin." Ich hatte beschlossen ehrlich zu sein, denn auch das gehörte nunmal zum Leben dazu. Ich lauschte dem Tigerkater aufmerksam. "Was ist denn mit deinen Eltern? Kannst du dich an sie erinnern?", fragte ich vorsichtig.
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Ich nickte Graustern dankend zu und sah ihm noch kurz hinterher, ehe ich meine Aufmerksamkeit Apfeljunges zuwandte. Ich setzte mich bequemer hin und zog dann die Pfoten unter den Bauch. "Nun ja...", begann ich und überlegte, wie ich es am besten erklären sollte. "Ich komme von einem Ort weit hinter den Hochfelsen. Dort habe ich auf einer kleinen Insel zwischen zwei Flüssen, mitten im Wald gelebt." Bei der Erinnerung schloss ich kurz die Augen.
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"Schön dich kennenzulernen Apfeljunges.", sagte ich an die junge Katze gewandt. Als Graustern zu erzählen begann, wandte ich mich wieder dem grauen Kater zu und machte es mir bequem. Aufmerksam lauschte ich den Worten des Anführers und versuchte mir alles einzuprägen. Hin und wieder nickte ich kurz verstehend. "Vorerst habe ich keine Fragen.", sagte ich nachdem er geendet hatte.
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Ich lauschte Grausterns Worten und neigte noch einmal höflich den Kopf. "Das verstehe ich natürlich und ich werde mein Möglichtes tun um den Clan zu unterstützen. Ich danke dir Graustern.", sagte ich fröhlich. Ich war erleichtert, was man mir vermutlich auch anmerkte. "Die Gesetze hat mir noch niemand erklärt.", gab ich dann nachdenklich zu.
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Ich betrat hinter Schattenspiel das Lager und sah mich ruhig um. Sieht doch echt nett aus hier. Ich ließ den Blick weiter schweifen, ehe ich von dem bunten Krieger aus meinen Gedanken gerissen wurde. Ich nickte ihm zu und folgte ihm zu einem grauen Kater, der sich mit einem Jungen unterhielt. Schattenspiel schien es schon fast unangenehm zu sein, die beiden bei ihrem Gespräch zu stören. Ob es dafür einen Grund gibt? Ich neigte höflich den Kopf vor Graustern. "Sei gegrüßt Graustern. Mein Name ist Dusty.", stellte ich mich vor. Dann fuhr ich fort. "Ich möchte mich gerne eurem Clan anschließen. Ich war jetzt lange allein - zu lange, wenn du mich fragst - und brauche wieder einen Sinn in meinem Leben. Ich möchte den Rest meines Lebens in Frieden verbringen." Ich warf einen kurzen Blick auf Schattenspiel. Ich war mir nicht sicher, was Graustern dazu sagen würde, hoffte aber, dass er es genauso positiv aufnehmen würde wie der Krieger und sein Schüler. "Nach allem, was Schattenspiel und Falkenpfote mir über euer Leben hier erzählt haben, bin ich mir sicher, dass ich hier meine neue Bestimmung finden kann." Mit diesen Worten hatte ich mich wieder an Graustern gewandt und beendete meine Erklärung. Jetzt blieb es nur noch zu hoffen, dass er mich nicht gleich wieder aus dem Territorium jagen würde.
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Immer wieder ließ ich prüfend den Kopf schweifen und versuchte mir die Gegend ein wenig einzuprägen. Wenn ich hier bleiben durfte, war das zumindest keine schlechte Idee. Schattenspiel schien müde zu sein. Genauso wie ich. Dennoch schob ich das Gefühl beiseite und folgte ihm weiter. Auch meine Aufmerksamkeit sank zu keiner Zeit. Ich war wachsam, denn ich war mir noch nicht sicher, ob alle Katzen hier so waren, wie Schattenspiel und Falkenpfote. Dennoch hoffte ich es. Etwas fröhlicher und unbesorgter als Schattenspiel sprang ich zwischen den Schafen hindurch. Ich kannte die flauschigen Tiere schon von früher und wusste, dass sie mir nichts tun würden, solange ich sie nicht angriff. Schließlich wehte mir der Geruch vieler unbekannter Katzen entgegen. Jetzt ist es so weit.
-> FlussClan Lager
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Aufmerksam hatte ich während unserer kurzen Pause Schattenspiels Worten gelauscht. Als er weiterlief, erhob ich mich auf die Pfoten und folgte ihm zügig. Ich wollte nicht verloren gehen. Einen sonderlich guten Orientierungssinn besaß ich nicht und wollte mich deshalb nur ungern auf fremden Gebiet verlaufen. Aufmerksam musterte ich unsere Umgebung und nahm die verschiedenen Gerüche auf, die in der Luft hingen. Mir gefiel es hier. Es war so schön ruhig. Ich würde Schritt für Schritt immer müder, ließ mir allerdings nichts anmerken. Stattdessen lief ich einfach schweigend weiter und betrachtete immer wieder staunend die Gegend.
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Ich sprang vorwärts und folgte Schattenspiel. Ohne auch nur mit einem Schnurrhaar zu zucken, lief ich auf die Zweibeinerbrücke. Vor Zweibeinern hatte ich keine Angst. In der Mitte blieb ich kurz stehen und warf einen Blick am Rand herunter auf das dahinfließende Wasser. Wie gern würde ich jetzt eine Runde in dem kühlen nass drehen. Ich schüttelte den Gedanken beiseite und folgte Schattenspiel auf einen kleinen Pfad. "Gehört das alles zu eurem Territorium?", fragte ich neugierig und sah mich aufmerksam um.
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Falkenpfote überschätzt sich definitiv selbst. Hoffentlich passiert ihm dabei nicht irgendwann mal ein Fehler, der ihn das Leben kosten könnte. Ich sprach meine Gedanken nicht laut aus, doch ich schwor mir, auf den jungen Kater acht zu geben, sofern ich bleiben durfte. Ich nickte Schattenspiel zu. "Dann werde ich mit eurem Anführer sprechen.", sagte ich und neigte vor dem bunten Krieger höflich den Kopf. Ich freute mich, möglicherweise ein neues Zuhause gefunden zu haben. Um das Gespräch mit Graustern sorgte ich mich nicht. Wenn er so nett ist, wie die beiden, dann habe ich nichts zu befürchten. "Keine Sorge. Meine Pfoten tragen mich noch ein ganzes Stück.", antwortet ich auf Schattenspiels zweite Aussage hin. Ich war müde. Das war gar keine Frage. Aber ich würde weiter laufen. Die Hoffnung auf ein neues Zuhause gab mir neue Kraft.
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Aus den Augenwinkeln hatte ich Falkenpfote beobachtet, wie er sich immer weiter den Klippen näherte. Sorge stieg in mir auf, auch wenn ich den jungen Kater noch gar nicht richtig kannte. Nicht dass ihm was passiert. Auf Schattenspiels Zeichen hin, folgte ich ihm zu Falkenpfote. Angespannt hatte ich meine Augen auf den jungen Kater geheftet und entspannte mich erst wieder, als Schattenspiel seinen Schüler vom Rand der Klippe weg gezogen hatte. Erleichtert atmete ich auf. "Es braucht wahrscheinlich 10 Katzen, um auf ihn aufzupassen.", meinte ich und musterte Falkenpfote. Der Umgang der beiden miteinander gefiel mir. Das hätte ich früher auch gern gehabt... Mir kam eine Idee. "Könnte euer Clan eventuell noch ein paar helfende Pfoten gebrauchen?", fragte ich schließlich. Ich hatte es satt allein zu sein. Die beiden waren freundlich und in mir regte sich die Hoffnung, dass auch der Rest des Clans so sein würde. Außerdem wäre ich hier vor meiner Familie sicher. "Ich könnte wieder eine Aufgabe fürs Leben brauchen.", fügte ich noch hinzu.
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Immer wieder hatte ich mich auf unserem Weg aufmerksam umgeschaut und auf jedes noch so kleine Geräusch geachtet. Doch außer Schattenspiel, Falkenpfote und mir schien niemand weiter hier zu sein. Erleichterung machte sich in mir breit. Bin ich hier tatsächlich sicher? Je weiter wir kamen, desto feuchter wurde die Luft. Schließlich hörte ich auch das Rauschen des Wassers, welches auf Stein traf. Ein sehr beruhigendes Geräusch, wie ich empfand. Schließlich zog Schattenspiel meine Aufmerksamkeit wieder auf sich und ich wandte mich dem bunten Krieger zu. Ich überlegte erst, mir ein Geschichte auszudenken, beschloss dann aber doch die Wahrheit zu sagen. Ich hatte das Gefühl den beiden vertrauen zu können. "Sagen wir es mal so.", hob ich an. "Ich bin auf der Flucht vor meinem Bruder und meinem Vater." Bei dem Gedanken an die beiden stellten sich meine Nackenhaare auf. "Sie haben meine Freundin auf dem Gewissen. Sie wollten sich an mir Rächen, weil ich nicht bei Ihnen bleiben wollte." Meine Stimme wurde leiser und sogar ein wenig brüchig. Der Gedanke an Feder versetzte meinem Herzen einen Stich. Sie fehlte mir. Mehr als ich jemals zugeben würde. "Seit ich am Zweibeinerort vorbei bin, verfolgen sie mich nicht mehr. Vor irgendetwas scheinen sie Angst zu haben." Wahrscheinlich vor den Clans. Dieser Gedanke kam mir jetzt und Erleichterung durchfuhr mich. Ich bin hier sicher. Die beiden trauen sich niemals an die Clangebiete heran. "Ich suche einen Ort an dem ich in Frieden leben kann.", fügte ich noch hinzu. Und vielleicht habe ich den gerade gefunden.
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Ich ließ ein belustigtes Schnurren hören bei Schattenspiels Worten. "Sei nicht so streng mit ihm.", meinte ich ruhig. "Ich war in seinem Alter nicht anders. Das gibt sich mit der Zeit." Ich setzte mich ebenfalls in Bewegung und ignorierte dabei den Schmerz der wie ein Stich durch eine meiner Pfoten zog. Verdammt. Ich muss mich doch vertreten haben. Ich schüttelte kaum merklich den Kopf. Schwäche würde ich jetzt definitiv nicht zeigen. Zähne zusammen beißen und los. Ich folgte Schattenspiel und zog mich geschickt den Abhang hinauf. Oben angekommen gönnte ich mir eine kurze Verschnaufpause, ehe ich Schattenspiel weiter folgte.
-> WindClan - FlussClanGrenze
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Schmunzelnd hatte ich Falkenpfote beobachtet, der meinen kleinen Scherz ein wenig zu ernst genommen hatte. Er muss noch viel lernen..., dachte ich und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Auf Schattenspiels Erklärung hin, nickte ich. "Ich bin auch nicht gerade auf Streitereien aus.", gab ich zu. Ich hatte in letzter Zeit genug damit zu tun gehabt, dass man mir nicht gleich wieder die Ohren zerfetzte. Noch mehr Ärger konnte ich im Moment nicht gebrauchen. Ich bedeutete Schattenspiel mit der Schwanzspitze, dass er vorgehen sollte. Ich kannte mich hier immerhin nicht aus und würde ihm so oder so folgen müssen. "Keine Angst. Ich werde euch nichts tun.", sagte ich nun etwas ernster an Falkenpfote gewandt. Ich war mir noch nicht ganz sicher, ob der junge Kater mich als Freund oder als Bedrohung ansah. Letzteres wollte ich auf jeden Fall tunlichst vermeiden. Falkenpfote erinnerte mich stark an mich selbst, als ich in seinem Alter. Auch ich, war damals so ungestüm wie er.
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Ich rollte mich wieder zurück auf die Pfoten und setzte mich wieder hin. "Freut mich euch kennenzulernen.", sagte ich mit einem Zwinkern. "Mein Name ist Dusty." Ich sah mich noch einmal um. "Die anderen Katzen sind wohl nicht so friedlich?" Auch wenn es eine Frage war, konnte ich mir die Antwort schon fast selbst geben. Auf Ärger hatte ich gerade so gar keine Lust. "Wo soll es denn hingehen? Ich kenne mich noch nicht so gut aus in der Gegend.", stimmte ich schließlich zu und erhob mich auf die Pfoten. Ich wollte die beiden gern näher kennenlernen und nahm ihr Angebot dankend an.
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Ich lauschte dem jungen Kater aufmerksam und schnurrte amüsiert. Es war lange her, dass ich jemanden um mich gehabt hatte, der so viel, ohne Pause reden konnte. "Ich? Ein Spion?" Gespielt nachdenklich legte ich den Kopf schief und sah ihn dann verschmitzt an. "Danke mein junger Freund. Jetzt weiß ich alles, was ich brauche." Ich duckte mich nach unten und rollte mich dann auf den Rücken. "Da habt ihr mich wohl erwischt. Aber ich ergebe mich freiwillig. Gegen einen Schüler wie dich habe ich doch nicht den Hauch einer Chance." Natürlich machte ich nur Spaß und konnte mir ein amüsiertes Schnurren nur mühsam unterdrücken. Schon lange hatte ich keine so nette Begegnung mehr gehabt. Die meisten waren mir gegenüber eher feindselig gewesen. Diese beiden waren irgendwie anders.
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Kaum hatte ich mich wieder gefangen, schob sich auch schon ein bunt gedeckter Kater zwischen uns. Ich schüttelte den Kopf. "Wenn dann ist es meinen ungeschickten Pfoten zu verschulden. Passiert mir leider jin und wieder.", meinte ich und musste über mich selbst schmunzeln. Dann sah ich mich um. "Tauchen hier noch mehr von euch auf oder muss ich mir keine Sorgen mehr machen, mir die Pfoten zu brechen." Ich sah die beiden nicht als Bedrohung an. Warum also feindselig reagieren. Ich ließ mich entspannt auf die Hinterbeine sinken und musterte die beiden. "Woher kommt ihr beiden denn?", fragte ich neugierig.
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Erschrocken machte ich einen Satz in die Luft, als ein junger Kater direkt vor meinen Pfoten landete. Bei der Landung rutschte ich mit den Pfoten weg und landete etwas ungelenk auf dem Bauch, alle vier Beine von mir gestreckt. "Verdammter Mist.", fluchte ich. Bei dem Versuch schnell wieder auf die Pfoten zu kommen, landete ich nochmal auf der Seite, bevor ich schließlich wieder fest auf den Beinen stand. DonnerClan? Wovon redest du eigentlich mein junger Freund? Ich schüttelte mich um den Staub aus meinem Fell zu bekommen. Wirklich besser wurde es dadurch allerdings nicht. Ich musterte den jungen Kater. Er schien jedenfalls nicht böse zu sein.
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Müde sah ich mich zwischen den vier großen Eichen um. Ich war heute weit gewandert und so langsam wurde es Zeit sich einen Schlafplatz zu suchen. Ich musterte den großen Felsen, der in der Mitte der vier eindrucksvollen Bäume stand. Dort oben wäre es auf jeden Fall sicher aber ein wenig kühl würde es in der Nacht schon werden. Ich beschloss eine Runde um den Felsen zu drehen und die Sträucher nach einem Schlafplatz abzusuchen.
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