Kastanienstern
Anführer des DonnerClans
Beiträge: 393
| Zuletzt Online: 03.10.2023
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Erleichtert nahm ich die entspannte Haltung des Kriegers wahr. Auch seine Worte beruhigten mich, doch eine Sorge blieb. "Sind vielleicht ein paar Katzen zurückgekehrt?", fragte ich daher nach, nickte dem schwarzen Kater jedoch vorher kurz dankbar zu. Er hatte seine Aufgabe zu vollster Zufriedenheit erfüllt. Es besorgte mich dennoch, dass so viele Katzen meines Clan verschwunden waren. Daher blickte ich Glutschweif mit leichter Hoffnung an und hoffte auf eine gute Antwort seinerseits. Eines meiner Ohren drehte sich derweil gen Ginsterwall.
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<< Sandkuhle (DonnerClan)
Der Weg zum heimischen Lager dauerte nicht lange - Blaupfote lief vor mir und betrat gerade den Ginstertunnel, als ich stehen blieb und mich abwandte. Meine gelben Iriden legten sich auf den pechschwarzen Kater mit der rostfarbenen Schwanzspitze, dem ich in meiner Abwesenheit das Lager überlassen hatte und in direkter Nähe auf einem Baumstumpf saß. Die feuerrote Streunerin Flamme war bei ihm. "Sei gegrüßt Glutschweif", begrüßte ich den dunklen Krieger und nickte auch der jüngeren Katze freundlich zu, "Ist in meiner Abwesenheit irgendwas vorgefallen?" Nachdem der Kater hier draußen saß ging ich zwar nicht davon aus, fragte aber trotzdem lieber nach.
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Blaupfote zankte sofort zurück - Sie zögerte nicht eine Sekunde. Allerdings reagierte sie deutlichst extremer und grub ihre Krallen immer wieder angriffslustig in den Sand, als wolle sie Dämmerpfote gleich anspringen. Ich rührte keinen Muskel. In einem war ich mir sicher: Sie würde die schildpattfarbene Schülerin keineswegs angreifen. Blaupfote war nicht mäusehirnig. Vor nicht mal zehn Minuten hatte ich Beiden deutilchst klar gemacht, dass ich keinen Übungskampf oder überhaupt einen Kampf mit Krallen gegen einen Clankameraden dulden würde. Meine Schülerin würde es nicht wagen, ihre Chance auf eine baldige Kriegererennung zu verspielen. Sie wollten mich also wirklich aus der Reserve locken und zu einem Eingreifen zwingen. Ihre Idee war gut - Sehr gut sogar. Sie waren schlau und versuchten einen Vorteil für sich herauszuschlagen. "Was soll das?", fragte ich scharf nach und trat ein paar Schritte auf sie zu. Ich wollte wissen, wie sie ihren Plan umsetzen würden und spielte ihnen daher erstmal in die Karten. Fragend starrte ich die Jungkatzen an. "Ihr beginnt den Kampf. Wann und Wie ihr wollt!, antwortete ich meiner Schülerin und damit fiel sprichwörtlich das Startsignal. Dämmerpfote wandte sich mir zu und sprang mir mit aufgesträubten Fell entgegen, während Blaupfote verdutzt drein blickte. Mit einem schnellen Bewegung zur Seite wich ich der schildpattfarbenen Kätzin aus, nur um sogleich von Blaupfote attackiert zu werden. Sie versuchten mich größtmöglichst gleichzeitig und von verschiedenen Seiten anzugreifen, sodass ich nicht Beiden ausweichen und auch nicht wirklich angreifen konnte. Manchmal ließ ich mich Absicht treffen, um meiner Angreiferin die Pfoten wegzuziehen oder einen schnellen Rückangriff starten konnte. Je nachdem nutzte ich auch einfach den mitgebrachten Schwung und beförderte sie so etwas von mir fort. Letzten Endes gewann ich den Übungskampf. Blaupfote und Dämmerpfote waren erschöpft und an meine Erfahrung reichten sie noch nicht. Doch sie hatten sich bewiesen und eben dies teilte ich ihnen auch mit, als der Kampf vorbei war: "Ihr habt euch sehr gut geschlagen und werdet ausgezeichnete Kriegerinnen abgeben." Ich nickte beiden leicht zu und leckte mir glättend über die Schulter. "Wenn ihr jedoch einen Gegner täuschen wollt, achtet schon davor auf eure Körpersprache und zeigt schon vorher Anzeichen dafür, dass ihr genervt seit." Kurz blickte ich die Schülerinnen noch an und wartete auf ihre Erwiderungen. Doch dann nickte ich gen Lager. "Lasst uns jetzt zurückgehen!
>> Lager [DonnerClan] ......Mit Dämmerpfote
Wenn du mit irgendwas unzufrieden bist @Dämmerpfote sag bitte Bescheid! Dann ändere ich den Post noch jederzeit ab! :)
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Hey! :) Sieht so aus, als würde der DonnerClan endlich eine Heilerin bekommen!
Wenn Kastanienstern wieder im Lager ist, wird er jemanden losschicken, der dich einsammeln kann ^^
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PrologWachsam und auf leisen Pfoten schlich er dem jungen Kater hinterher. Sein Schüler war jetzt schon eine Weile in der Ausbildung und würde es auch noch bleiben, aber Schattenspiel war neugierig - dieser Jagdauftrag war der Erste, den der Kater alleine ausführen sollte. Ohne sein Wissen folgte er ihm, prüfte immer wieder die Luft und ging sicher, dass Falkenpfote ihn nicht bemerkte. Nicht schlecht. Schattenspiel war beeindruckt - sein Schüler war nur sehr schwer ausfindig zu machen und sein dunkler Pelz verschwamm vor allem im Schatten der spärlichen Bäume. Allein die gewählte Route ließ ihn stutzen. Er hatte ihm ein wenig Vorsprung gelassen und war nur der Duftspur gefolgt, aber sie führte ihn immer weiter in Richtung Zweibeinerbrücke. Das Rauschen des Wassers wurde immer deutlicher und Schattenspiel’s Ohren zuckten ein wenig unruhig. Schwimmen war noch nie seine Stärke gewesen, und er hoffte, dass sein Schüler nicht vorhatte, an den Klippen zu jagen - dort wäre er im Notfall nur geringfügig eine Hilfe. Seine Sorge stieg, als die Spur ihn immer näher an die Brücke heranführte und schließlich darüber. Schnell, geduckt und vorsichtig huschte der gefleckte Krieger über das Zweibeinerkonstrukt, hielt Ohren und Schweif gesenkt. Sorge ließ seinen Pelz kribbeln. Er hielt seinen Schüler zwar für intelligent, aber leider war er auch sehr wagemutig und neigte dazu, sich selbst maßlos zu überschätzen. Nach einer Weile hatte er ihn schließlich wieder im Blick, wenn auch aus der Ferne - der junge Kater hielt sich hinter einem Baum südöstlich von ihm auf und schien angespannt. Für Schattenspiels Geschmack deutlich zu nahe an der Grenze zum DonnerClan, doch noch befand er sich innerhalb ihres eigenen Territoriums und der Mentor wartete. Falkenpfote schien auf etwas zu lauern und seine Schwanzspitze war das einzige, das sich aufgeregt und kaum merklich rührte, während er die Umgebung genau im Auge zu behalten schien. Dann, schneller als Schattenspiel reagieren - geschweige denn, hinterherkommen - könnte, jagte der Schüler auf einmal los und preschte direkt und ohne Rücksicht über die Duftmarken des DonnerClans. “Verdammt”, knurrte Schattenspiel und setzte gleich hinterher. Lautlos folgten sie dem Fluss stromaufwärts. Ihre Ohren drehten sich wachsam und die Anspannung war beiden Katzen anzusehen, während sie unbeirrt einem unmerklichen Pfad folgten. Kastanienstern und seine Begleitung verblieben im dichten Unterholz. Sie waren für eine feindliche Patrouille des FlussClan nahezu unsichtbar, während das gegenüberliegende Ufer offen und schutzlos dar lag. Der gefleckte Kater suchte unermüdlich nach auffälligen Spuren und freute sich insgeheim auf sein bequemes Nest. Bisher hatte weder er noch Vipernzahn, etwas gefunden. Die Sonnenfelsen waren weit hinter und nur noch das letzte Stück der Grenze lag vor ihnen. Bald wären sie wieder auf dem Heimweg und er könnte sich seine nassen Pfoten trocken putzen. Als er seinen Kopf senkte und eine markante Markierung aufmerksam überprüfte, verlangte seine Begleiterin nach seiner Aufmerksamkeit. Sie packte seine Schwanzspitze und zog kräftig daran, während sie mit ihrer Schnauze eindringlich auf die Zweibeinerbrücke deutete. Er entdeckte den bunten Kater, welcher eilig über das hölzerne Konstrukt huschte, sofort. Seine Augen verengten sich misstrauisch, als er den fremden Krieger im Blick behielt und der Grenze in dessen Richtung folgte. Nur ein paar Schritte weiter und sein Nackenfell sträubte sich. Ihm schlug der beißende Geruch des FlussClan entgegen und der Ursprung schien deutlich näher, als er erwartet hatte. Eine Katze des FlussClan hatte die Grenze überquert. Ohne ein weiteres Wort oder auch nur einen Befehl abzuwarten, preschte Vipernzahn einfach vor. Sie folgte der Fährte des Katers, welcher es gewagt hatte, eine Pfote über die Grenze zu setzen. Kastanienstern behielt den feindlichen Krieger im Blick und stellte sich ihm sichtbar in den Weg, als hinter ihm ein lautes Jaulen ertönte. Verdammt, verdammt, verdammt! Innerlich fluchend hetzte Schattenspiel voran, immer seinem Schüler hinterher - der sich absolut nicht um die Grenzmarkierungen kümmerte und einfach in das fremde Territorium eindrang. Allerdings kam er schlitternd zum Stehen, als sich ihm ein anderer Krieger in den Weg stellte. Seine Pfoten wühlten den erdigen Boden leicht auf und er war ein wenig außer Atem, aber zumindest stieß er nicht mit ihm zusammen. Erst nach einem weiteren Augenblick, den er zum Durchatmen nutzte, erkannte er den Fremden als den Anführer des DonnerClans, Kastanienstern. Mit dem Rest Würde, den der Kater noch hatte, neigte er respektvoll den Kopf und trat einen Schritt zurück, damit er nicht zu nah an dem gefleckten Anführer stand. Nur das Jaulen ließ ihn seine Ohren unwohl spitzen und sein Schweif zuckte unruhig - aber er würde diesen Konflikt lieber mit Worten lösen. Während Schattenspiel dazu ansetzte, ein ruhiges Gespräch unter zivilisierten Katzen zu führen, nagelte Vipernzahn den jüngeren Kater, der in das Territorium gerannt war, gnadenlos am Boden fest. Die Krallen ausgefahren und die langen Zähne drohend gebleckt ließ sie keinerlei Gegenwehr zu, achtete nicht auf das erschrockene Jaulen des Fellklumpens und machte auch keine Anstalten, die Krallen wieder einzuziehen. “Du. Verschwinde aus unserem Territorium”, grollte die Kätzin aggressiv und grub ihre Zähne leicht in seine Schulter, ohne ihm eine Gelegenheit zur Antwort zu lassen. Der junge Schüler starrte seine Angreiferin mit weit aufgerissenen Augen an. Reue oder gar Angst in Anbetracht seiner derzeitigen Lage, suchte man darin allerdings vergebens. Er war eher peinlich berührt, dass ihm dieses junghafte Jaulen rausgerutscht war. “Eine Kriegerin des DonnerClan!”, hauchte Falkenpfote beinahe schon begeistert und strampelte testweise mit seinen Hinterpfoten. Im nächsten Moment gruben sich ihre Zähne auch schon in seine Schulter und wieder jaulte er auf. “Lass mich doch los! Ich verschwinde ja gleich!”, jammerte der Schüler und drückte nun auch seine Vorderpfoten gegen den deutlich größeren Körper der Kätzin, “Ich wollte euch doch nur mal kennenlernen! Und... mir halt mal euer Territorium anschauen! Da drüben wird es halt irgendwann auch mal langweilig!”, erzählte Falkenpfote gequält und dachte insgeheim: ‘Da kann ich vor Goldpfote aber richtig angeben! Ein Kampf mit einer Kriegerin des DonnerClan!’ Bei Kastanienstern und Schattenspiel war die Situation deutlich ruhiger. Der Anführer starrte den bunten Kater noch immer misstrauisch an, während der Wind ein paar Gesprächsfetzen zu ihnen hinübertrug. “Dein Schüler?”, fragte er ruhig und ließ seiner Kriegerin noch immer freie Pfote. Sie würde der Jungkatze schon nicht die Ohren abreißen... Hoffte er zumindest. “Mein Schüler”, bestätigte Schattenspiel mit einem leichten Nicken - das Seufzen konnte er gerade noch aus seiner Stimme heraushalten. Aber immerhin hatte sich sein Puls nun wieder beruhigt, und auch wenn die Geräusche ihm nicht behagten, hatte Falkenpfote eine kleine Abreibung wahrscheinlich verdient. “Ich muss mich für Falkenpfote entschuldigen. Er ist... Manchmal etwas übermütig und ich hatte gehofft, ein langer Jagdauftrag würde ihn beschäftigen. Es tut mir leid, dass wir eure Grenze überschritten haben.” Seine Stimme klang ruhig und es schwang Ehrlichkeit darin mit. Er wollte immerhin keinen Grenzstreit oder gar eine große Auseinandersetzung auslösen - es reichte bereits, dass Kastanienstern’s Patrouille sich scheinbar auf seinen Schüler gestürzt hatte. “Wenn möglich, würde ich den jungen Kater gerne ohne größere Verletzungen wieder in unser Lager bringen.” Ein Fauchen verließ ihre Lippen und sie zog die Zähne aus seiner Schulter, als der Knirps ihr gegen den Brustkorb drückte. “Dann langweile dich eben in deinem Lager”, knurrte sie ungehalten und machte keine Anstalten, den Kater loszulassen. Im Gegenteil; ihre Krallen gruben sich nur noch tiefer in sein Fell und die Haut darunter, während sie ihn spielend leicht herumwarf, bis er auf dem Bauch lag und sie ihre Kiefer um seinen Nacken schließen konnte. Drohend, warnend, aber nicht so sehr, dass sie ihn verletzte und Blut schmeckte. Vipernzahn wusste, dass sie dann erst Recht nicht aufhören würde, und eigentlich wollte sie ihn ja auch nur vertreiben. “Ab..”, setzte der junge Kater schon zum protestieren an, schrie aber letzten Endes nur erschrocken auf, als er plötzlich herumgeworfen wurde, auf dem Bauch landete und Zähne in seinem Genick spürte. Die Warnung verstand er - Er hatte aber einfach keine Lust sich im Lager zu langweilen! “Ich... verstehe!”, krächzte er jedoch trotzdem und nahm sich innerlich vor, dennoch zum Territorium des DonnerClan zurückzukehren, wenn sich ihm die Möglichkeit bot. Heimlich und mit mehr Tücke! Dann würde er diese Kriegerin bestimmt auch austricksen können! Momentan wollte er sein Glück aber nicht mehr herausfordern. “Kann ich bitte zu meinem Mentor zurück?” Kastanienstern seufzte währenddessen leise. Der bunte Krieger klang ehrlich und sein Schüler machte ihm wahrscheinlich wirklich allerhand Probleme. “Vipernzahn?”, rief er daher nach seiner Begleitung und ließ Schattenspiel währenddessen nicht aus den Augen, “Lass den Schüler los. Er soll dahin zurück, wo er hingehört!” In seiner Stimme lag allerdings eine deutliche Warnung. Der Jungkater würde heute ohne weitere Probleme zurückkehren können. Ein weiteres Mal würde er ein solches Eindringen jedoch nicht mehr so einfach dulden und Falkenpfote könnte sich dann auf eine wirkliche Abreibung einstellen. Aufmerksam drehten sich Schattenspiel’s Ohren in die Richtung, aus der die Kampfgeräusche ertönten. Ob der junge Kater allerdings hörte und dem DonnerClan-Territorium wirklich fernblieb, war fraglich und er seufzte nun doch. Allerdings streifte sein Blick Kastanienstern nun dankend und anerkennend, als er seine Kriegerin zurückrief und er setzte sich ein wenig aufrechter hin, den Schweif locker und entspannt um die Vorderpfoten geschlungen. Hoffentlich brachte Vipernzahn ihn in einem Stück wieder zurück, aber er zweifelte auch nicht daran, dass Falkenpfote eher begeistert anstatt reumütig wäre. Vipernzahn indessen knurrte durch das Fell in ihrem Maul und setzte die Vorderpfote mit ausgefahrenen Krallen auf seinen Rücken, während Kastanienstern’s Stimme an ihre Ohren drang. Sie zuckte nur einmal genervt mit dem Schweif, fügte sich allerdings seiner Anweisung - zumindest halbwegs. Ohne die Tatze herunterzunehmen löste sie ihren Griff um sein Nackenfell und spuckte die Härchen aus, die sich zwischen ihren Zähnen verfangen hatten. Gleich darauf drückte sie ihn noch einmal kraftvoll zu Boden und wandte sich seinem Schweif zu, den sie nun fest zwischen die Kiefer nahm. Mit einem deutlich unangenehmen Ruck zwang sie das Fellbüschel auf die Pfoten, setzte erst dann ihre eigene Tatze wieder auf den Boden und begann, ihn zu ihrem Anführer zu schleifen, ohne seine Gegenwehr zu beachten. Wenn er sich nicht erhob und zumindest ein wenig mit den Pfoten mitarbeitete, würde sie ihn wohl rigoros über den Boden zerren und dabei Furchen ziehen, doch das war ihr herzlich egal. Jetzt konnte Falkenpfote den Protest aber wirklich nicht mehr zurückhalten. “Dein Anführer hat gesagt, du sollst mich los lassen! Ich hab es ganz genau gehört!”, beschwerte sich der junge Kater lautstark, während er den brennenden Schmerz an seiner Schwanzwurzel ignorierte und unbeholfen rückwärts stolperte. “Ich kann selber laufen!" Kurze Zeit später stand er jedenfalls sichtbar beleidigt neben seinem Mentor und funkelte die DonnerClan-Katzen verärgert an. Er hatte die letzten Meter nicht selber gehen dürfen. “Der FlussClan ist viel besser als der DonnerClan!”, nörgelte er und rümpfte seine Nase. Kastanienstern, der dem Auftritt der beiden Katzen nur wortlos zugesehen hatte, zuckte leicht mit seinem Ohr. Sein Blick fiel kurz auf Vipernzahn, dann zu Schattenspiel. “Willst du es herausfinden?”
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Während die Schülerinnen redeten, dachte ich über die Streuner in unserem Lager nach. Sie alle waren jung und würden einen Mentor brauchen. Schattenfell war durch seine Taubheit eingeschränkt und ich konnte ihm keinen Schüler anvertrauen - Sie verlangtem einem alles ab und eine gute Kommunikation war wichtig. Etwas, was mit dem dunklem Krieger nicht klappen konnte. Blieben also noch Glutschweif, Honigschatten und Fuchsfeuer. Dem schwarzen Kater würde ich definitiv einen Schüler anvertrauen. Er war zuverlässig und würde definitiv ein guter Lehrer sein. Glutschweif war ruhig. Vielleicht wäre Nala für ihn eine gute Wahl - Sie war stets aufgeweckt und er würde sie sicherlich im Griff haben. Die beiden Kriegerinnen hingegen würden keinen Schüler bekommen. Sie waren nur eher selten im Lager und in letzter Zeit waren alle zwei verschwunden. Noch immer lagen meine gelben Iriden auf Blaupfote und Dämmerpfote. Ich dachte zwar nach, doch ich achtete auf ihre Bewegungen - Veränderungen ihrer Haltung oder ihrer Mimik. Doch nun war mein Ausdruck nachdenklicher. Nach wie vor wollte ich sie zu Kriegerinnen ernennen und sicherlich war es vielleicht etwas verfrüht, aber es war fast die einzige Möglichkeit - Sie würden Mentoren werden. Meine Schülerin war ebenfalls ruhiger und nachdenklicher. Ihr würde ich vermutlich Schlappjunges geben. Auch er war von der aufgeweckten Sorte und würde vielleicht einen Bremser benötigen. Dämmerpfote hingegen würde ich Flamme oder Eric übergeben. Diese Jungkatzen schienen eher vorsichtig und die schildpattfarbene Kätzin konnte einem von ihnen das nötige Selbstvertrauen geben. Den letzten Schüler würde ich selbst übernehmen, sollten sich noch immer alle anschließen wollen.
Ich vollendete gerade meinen Gedankengang, als es bei Blaupfote und Dämmerpfote regelrecht krachte. Die schildpattfarbene Schülerin fauchte und zeigte ihr übliches Verhalten, wenn sie verärgert war. Meine Schwanzspitze zuckte leicht. Konnten sie sich nicht einmal konzentrieren? Doch gleich darauf wurde ich misstrauisch. Ich war mir nicht sicher, ob sie tatsächlich in dieser Situation streiten würden - Auch Dämmerpfote traute ich es nicht wirklich zu. Allerdings war es dennoch möglich. Jedenfalls lag meine Aufmerksamkeit nun wieder hundertprozentig auf den Schülerinnen. Ich beobachtete ihre Bewegungen und ihr Mienenspiel genaustens. Traute ich ihnen diesen Streit wirklich zu? Nicht wirklich. Zumal sie sich vorher normal und ruhig unterhalten hatten. Niemand schien vorher genervt gewesen zu sein. Es hatte keinerlei Anzeichen für Dämmerpfotes plötzlichen Ausbruch gegeben - Kein verärgertes Zucken der Ohren oder eindringliches Diskutieren. Bis vor ein paar Sekunden waren... sie sich einig gewesen? Gehörte dies also vielleicht schon ihrer Taktik an?
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Ich wünsche dir jedenfalls viel Spaß! :)
Macht dir da mal keine Sorgen! Ich hab keinerlei Probleme, wenn wir den Kampf nochmal pausieren müssen ^^ Hauptsache du hast Spaß in deinem Urlaub :) Und für Falkenpfote geht das auch klar ^^
Die tiefste Schlucht Europas? Die ist in Frankreich? xD
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Blaupfote duckte sich bei meinen Worten - Sie würde sie sich sicherlich zu Herzen nehmen. Dämmerpfote hingegen... war respektlos, wie eh und je. Ihr Verhalten und auch ihre Antwort war beinahe schon provokant. Doch ich kannte die zweifarbige Schülerin und schnippte nur leicht mit meiner Schwanzspitze. Solange sie nicht auf Blaupfote abfärbte und sich an meine Worte hielt, würde ich ihr Verhalten dulden. Ich wollte ihren Charakter keinesfalls verändern oder sie dafür bestrafen - Eine Gruppe von Katzen brauchte auch Mitglieder mit ihrer Wesensart. Sie durfte den Bogen nur nicht überspannen. "Nehmt euch genügend Zeit.", meinte ich und nickte den Schülerinnen zu. Sie entfernten sich und ich ließ meine Aufmerksamkeit auf ihnen liegen. Immerhin traute ich ihnen irgendwie zu, dass sie den Kampf ohne Vorwarnung beginnen könnten.
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Nachdem ich meinen Entschluss - die Schülerinnen trotz ihrer Erschöpfung gegen mich antreten zu lassen - verkündet hatte, sprudelte Blaupfote auch schon los. Auch Dämmerpfote teilte sofort ihre Ansicht der Dinge, wobei beide Kätzinnen noch Anregungen und Fragen teilten. "Es wird niemals ernsthaft gegen einen Clankameraden gekämpft!", erwiderte ich sogleich scharf und peitschte verärgert mit meinem Schwanz. "Ich hätte euch wirklich mehr Verstand zugetraut!" Meine gelben Iriden blitzten aufgebracht. "Ihr macht den Heilern unnötige Arbeit und verschwendet zusätzlich noch wichtige Heilkräuter! Selbst eine kleine Wunde kann lebensbedrohlich werden, wenn sie sich entzündet! Wollt ihr wirklich für den Tod eines Clankameraden verantwortlich sein, nur weil ihr einen Übungskampf austragen wolltet?" Ihr Wunsch ließ mich daran zweifeln, ob sie wirklich schon bereit waren einen Kriegernamen und die damit verbundene Verantwortung zu tragen. "Wenn ich euch jemals dabei erwische, wie ihr eine Kralle gegen eine Katze des DonnerClan erhebt, wird das Konsequenzen haben! Habt ihr mich verstanden?" Meine Stimme war ernst, aber schneidend scharf. Ich war von ihrem Wunsch wirklich enttäuscht. Ich behielt beide Schülerinnen noch eine Weile verärgert im Blick. Doch schließlich ringelte ich meinen Schwanz wieder ordentlich um meine Pfoten und wandte mich Dämmerpfote zu. "Da magst du Recht haben.", stimmte ich ihr zu und zuckte leicht mit meinem Ohr. "Allerdings wird es dir nicht helfen eine deutlich größere oder stärkere Katze anzurempeln. Jeder Gegner benötigt eine andere oder zumindest abgewandelte Taktik.", erklärte ich, "Deutlich stärkere Krieger musst du beispielsweise förmlich auf Abstand halten und mit deinen Krallen bekämpfen. Wenn du versuchst sie umzuwerfen und dabei scheiterst, können sie dich mit Leichtigkeit zu Boden drücken. Ohne fremde Hilfe kommst du vielleicht nicht mehr frei. Du musst deine Gegner richtig einschätzen und eine passende Taktik entwickeln. Nur Rempeln oder nur Zähne und Krallen wird nicht funktionieren - Du musst die richtige Mischung für jeden deiner Gegner finden." Dann richtete sich meine Aufmerksamkeit wieder auf Dämmerpfote und Blaupfote gemeinsam. "Deshalb sollt ihr jetzt auch zusammen gegen mich kämpfen. Ich bin stärker und erfahrener als ihr." Es ging mir hier nicht nur um ihre Kampffertigkeiten, sondern um eine andere Fähigkeit. "Ihr sollt mich nicht im Schach halten, sondern versuchen mich zu besiegen. Legt euch gemeinsam eine Taktik gegen mich zurecht - Tauscht euch aus und verändert sie notfalls. Im Kampf selbst, sollt ihr aber kein einziges Wort reden!" Sie sollten ein Team werden und mit Blicken oder leichten Schwanzbewegungen kommunizieren. Mich einfach nur anzuspringen, würde ihnen jedenfalls nicht helfen. Abwartend betrachtete ich beide. "Habt ihr noch Fragen oder seid ihr bereit?"
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Aufmerksam hörte ich den Schülerinnen zu, wie sie über ihren kleinen Übungskampf sprachen. Blaupfote sprach dabei vor allem über ihre eigenen Fehler, während Dämmerpfote ihr selbstsicher zustimmte und sonst eher sachlich blieb. Sie erwähnte auch ihre Erfahrungen, die sie bereits gesammelt hatte und einiges erklärten. "Kater arbeiten tatsächlich mehr mit ihren Pfoten.", antwortete ich der zweifarbigen Schülerin, "Streuner und deren Kampfstile unterscheiden sich jedoch drastisch von dem unsrigen. Wir wollen unseren Gegner nicht töten, außer es ist unvermeidlich." Wachsam blickte ich Beide an. "Ihr habt euch in diesem Kampf zumeist nur gerammt und versucht die Oberhand zu gewinnen. Wenn ihr zusätzlich mit euren Pfoten arbeitet, könnt ihr eure Gegner teilweise steuern - Sie müssen euren Krallen ausweichen. Haltet sie damit auf Abstand oder schickt sie damit in eine Richtung, die euch einen Vorteil bietet." Sie mussten jedwede Taktik beherrschen, um sich gegen Krieger der anderen Clans behaupten zu können. "Aber ihr habt gut gekämpft, obwohl ihr müde und erschöpft seit.", lobte ich die Schülerinnen und zuckte leicht mit meinem Ohr, "Dennoch werdet ihr jetzt gegen mich antreten. Ihr müsst - egal ob ihr ausgelaugt seit oder nicht - bereit sein, für den Clan zu kämpfen. Sonst kann ich euch später nicht zu Kriegerinnen ernennen." Unterschwellig - als wäre es eine unbedeutende Information - teilte ich diese Neuigkeit. Sie sollten ruhig wissen, dass sie ab der nächsten Versammlung vielleicht einen Kriegernamen tragen würden.
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Hallo ihr Lieben,
Ich muss den Zeitraum leider noch etwas verlängern - Bis zum 23. Juli ^^" Ich muss nun doch früher als gedacht nach Hof. Mit den Abgaben gab es ein paar Probleme. Nachdem ich in meiner Unterkunft dort kein unbedingt gutes WLAN habe, weiß ich nicht, ob ich wirklich antworten kann... Von daher will ich nichts versprechen, aber ich werde wirklich versuchen zu antworten!
Am 23. schreibe ich jedenfalls meine letzte Prüfung und dann habe ich erstmal einen Monat frei. Da hab ich dann aber wirklich Zeit für euch :)
Betrifft leider immer noch: @Dämmerpfote, @Blaupfote, @Schattenspiel, @Mia, @Dunkelstern, @Wespe, @Mücke, @Lucy
Grüße, Kastanie
( Ich kann mir wirklich vorstellen, dass du dich darüber freust Dämmer... Hätte ich auch gerne gehabt xD )
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Aufmerksam verfolgte ich den Übungskampf beider Schülerinnen. Sie waren geschickt, vertrauten auf ihre Stärken und gönnten ihrem Gegner nichts. Innerhalb von Sekunden wurden Taktiken erstellt und ausgeführt, verworfen oder verändert. Allerdings sprangen sie sich eher an, als dass sie mit Hieben oder Schlägen arbeiteten - Eine Mischung aus Beiden wäre besser gewesen. Es war ein schneller Kampf. Schon nach kurzer Zeit bemerkte ich wie, die Energie beider Kätzinnen nachließ - Ihre Bewegungen wurden langsamer. Dennoch überzeugten mich Beide. Sicher gab es noch ein oder zwei Feinheiten die man verbessern konnte, doch dies würde erst mit der Zeit passieren. Blaupfote und Dämmerpfote hielten inne. "Macht eine kleine Pause!", antwortete ich meiner Schülerin. Beide waren erschöpft und nachdem sie danach noch kurz gegen mich antreten sollten, würde ich ihnen einiges abverlangen. Aber ich wollte sie zu Kriegern ernennen und spätestens dann würden sie irgendwann ihre Grenzen ausloten müssen. Deshalb würde ich ihnen den Übungskampf gegen mich nicht ersparen. "Denkt über euren kleinen Kampf hier nach. Würdet ihr etwas verändern, wenn ihr nochmal kämpfen könntet?", fragte ich Beide und blickte sie abwartend an. Blaupfote schien mehr erschöpft als Dämmerpfote.
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Von der einstigen Sorge meiner Schülerin gegenüber Dämmerpfote war nichts mehr zu sehen - Ihre Begrüßung war beinahe frostig. Ich hörte ihrem Bericht zu und nickte langsam. Nachdem unsere Grenzen sicher waren - erneut markiert und abgelaufen - richtete ich meine Aufmerksamkeit auf das Training. "Ich möchte, dass ihr erstmal gegeneinander kämpft.", erläuterte ich und blickte Blaupfote, wie auch Dämmerpfote ernst an, "Ohne Krallen. Ihr sollt euch nicht verletzen." Meine Stimme legte unmissverständlich klar, wie wichtig mir dieser Punkt war und dass ich jederzeit eingreifen würde, sollte sich jemand nicht an diese Abmachung halten. "Je nachdem wie euer kleiner Kampf läuft, tretet ihr danach gemeinsam gegen mich an."
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"Warst du zufällig bei Mikusch' Hof?", fragte ich die schildpattfarbene Kätzin und schob mich durch die letzten Zweige. Meine Schülerin saß bereits in der Sandkuhle und putzte ihr Fell. "Musstest du lange warten?", richtete ich mein Wort an sie und blickte kurz zurück - Wartete auf Dämmerpfote. Wenn sie ankam, würde ich Beiden ihre Aufgabe erklären.
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"Ein Falke?", wiederholte ich und ignorierte ihre Provokation. Darauf einzugehen würde nicht helfen und mit aller Wahrscheinlichkeit nur eine neue provozieren. "Hat er dich angegriffen?", fragte ich schließlich und musterte sie eindringlich. Die schildpattfarbene Schülerin war unverletzt - Zumindest zeigte sie keinerlei Anzeichen einer Verletzung, die sie behinderte oder einschränkte. "Ich bin jedenfalls froh, dass du gesund und munter wieder hier bist" Wäre ja auch schade, wenn nicht. Nun würde sie mit Blaupfote zusammen Kriegerin werden und nicht verspätet alleine. Glutschweif nickte ich leicht zu, als er Flamme ebenfalls etwas Beute anbot. Die flammende Kätzin und Erik waren unsere Gäste - Sollten sie sich dem DonnerClan anschließen würden sie ihren Beitrag leisten. "Dann lass uns gehen!", meinte ich und lief - mit einem letzten Blick durchs Lager - zum Ginstertunnel und entschwand in den Wald. Eines meiner Ohren war stets zu Dämmerpfote gedreht, um ihre Antwort mitzubekommen.
>> Sandkuhle (DonnerClan) Ich weiß... mitten im Gespräch einen Ortswechsel zu durchziehen ist immer etwas blöd. Aber in seinem Ankunftspost bei der Sandkuhle gehe ich dann auf Dämmerpfote ein, sollte sie ihm antworten :)
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Es war einmal Vor langer Zeit Da lebte eine Kleine dicke Hexe in einem kleinem schiefen Haus mit Einem kleinen schiefen aber feinen Schornstein Und einem großen Knarrenden alten Schrank In diesem Schrank Gab es eine Ausgestopfte rote Katze Die in ihrem Leben schon viele Hexen gesehen hatte Und deshalb war Sie immer sehr misstrauchen gegenüber fremden War und nie Allzu offen gegenüber der dicken Hexe Die sich aber viel Mühe gab nett zu ihr zu sein aber es klappte einfach nicht so recht Dann eines Tages Fiel die Ausgestopfte Aus dem Schrank Und lief los in den Wald Wo sie bald von einem fleischfressenden muskulösen Elefanten gefunden wurde und dann in Pfeffer gehüllt
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"Ich danke dir, Glutschweif!", erwiderte ich sofort und seufzte lautlos. Ich verlangte viel von ihm - Eine andere Möglichkeit gab es momentan allerdings leider nicht. "Es tut mir leid, sollte ich dir zuviel zumuten." Gerade ging es aber nicht anders. Glutschweif war der einzige Krieger, dem ich diese Aufgabe anvertrauen konnte. Honigschatten und Fuchsfeuer waren nicht auffindbar und schieden daher aus. Schattenfell war zwar loyal, aber eben auch durch seine Taubheit eingeschränkt - Bei einer Wache war das Gehör ebenso wichtig, wie die anderen Sinne. Ich zuckte leicht mit meinen Ohren, als mir die schildpattfarbene Schülerin antwortete. Meine gelben Iriden die bis gerade eben noch auf dem dunklen Krieger neben mir geruht hatten, legten sich nun wieder auf die jüngere Katze. "Freut mich auch dich zu sehen, Dämmerpfote", begrüßte ich sie und schnippte leicht mit meiner Schwanzspitze. Sie war wie eh und je - Eine unternehmungslustige und aufgeweckte Kätzin... mit einer kleinen Prise Respektlosigkeit. Allerdings war ich mir gerade deshalb sicher, dass sie eine ausgezeichnete Kriegerin sein würde. Sie würde ihre Meinung definitiv nicht versteckt halten und sie war unglaublich willensstark. "Für dich heißt das immer noch Kastanienstern." Meine Stimme klang freundlich und definitiv nicht streng, während ich ihr leicht über die Ohren schnippte. Allerdings reichte mir eine Katze, die mich Kastanie nannte - Und die war nicht Dämmerpfote. Die sprach ich jetzt aber auch nicht an, sondern ließ den letzten Satz der Schülerin gekonnt unter den Tisch fallen. "Und du? Hast du ein Abenteuer erlebt?", fragte ich sie stattdessen und lächelte sie leicht an - Sie sollte nicht denken, dass sie Ärger bekommen würde. Ich hatte mir Sorgen gemacht, aber Schüler durften das Lager durchaus ohne Mentoren verlassen. Außerdem war sie nun wieder hier und sie hatte mir nie einen Grund gegeben an ihrer Loyalität dem DonnerClan gegenüber zu zweifeln."Bereit?"
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