Ich zuckte kurz ärgerlich mit dem Schweif, beschloss aber, auf ihre Feindseligkeit nicht einzugehen - sie war zurecht sauer. "Tut mir leid", miaute ich und schaute sie neugierig an. "Du sammelst schon wieder Kräuter? Ist das deine spezielle Aufgabe oder so etwas?" Ich wusste nicht, wieso ich nicht einfach ging und weiterjagte - irgendwie hatte die erneute Begegnung mit dieser Katze, deren Namen ich noch immer nicht kannte, mein Interesse geweckt. Zumindest ein wenig. Ich bemerkte, dass sie mit einer Pfote nicht richtig auftrat, sagte dazu aber nichts weiter. Sie schien sich mit Kräutern bestens auszukennen, und außerdem versuchte sie ohnehin, es zu verbergen. Was ging mich das schließlich an?

,,Pass das nächste Mal einfach auf. Ich kann es mir nicht leisten, krank oder verletzt zu sein", miaute ich dann sanfter und seufzte. ,,Ich sammel immer wieder Kräuter.", meinte ich dann dazu. ,,Ja ist es, aber, daas verstehen Streuner, so wie du einer bist, leider nicht.", gab ich dann von mir und ich musterte den Kater vor mir kurz, ehe ich weiter nach Kräutern suchte. Spinnweben müsste ich dann auch noch suchen, jetzt da meine Pfote scheinbar was abbekommen hatte, was ich allerdings immer noch nicht rumposaunte. Ich dürfte ihm das nicht geben...

"Das nächste Mal? Also, nochmal wollte ich eigentlich nicht gegen dich rennen", miaute ich belustigt und zuckte mit den Schnurrhaaren. Dann schnaubte ich. "Was denn, denkst du ich begreife nicht, dass jede Gruppe Katzen, die irgendwie Bestand haben will, mindestens ein Katze braucht, die sich mit Kräutern auskennt? Zumindest die Art Gruppe, der du dich anschließen würdest. Ganz so ein dämlicher Fellball bin ich ja wohl nicht". Ich schaute sie an, dann seufzte ich kurz und beugte mich hinunter. Mit dem Maul sammelte ich ein paar der Kräuter auf, die vor meine Pfoten gefallen waren, und schnippte ihr mit dem Ohr zu - als Entschuldigung für mein ungestümes Verhalten wollte ich ihr zumindest tragen helfen.

Ich brummte leicht. ,,Ich würde es auch begrüßen, nicht nochmal von dir umgeschubst zu werden. Auf Kuscheleinheiten mit Kater habe ich erst Recht keine Lust", meinte ich dann dazu, weil er ja auf mir gelegen hatte, nach unserem Zusammentreffen. ,,Woher soll ich wissen, was bei euch Streunern im Kopf vorgeht?", fragte ich dann und musterte ihn fragend. ,,Die Art Gruppe, der ich mich anschließen würde? Wie lange kennst du mich, um zu sagen, zu wem ich mich anschließen würde und zu wem nicht?", wollte ich nun ganz interessiert wissen und meine Ohren zuckten. Ich hatte mich hingesetzte, meine Lunte vor meine Vorderpfoten abgesetzt und meine eine Vorderpfote, so minimal in der Luft hängend, damit ich nicht den Boden mit ihr berührte, aber auch nicht so hoch, dass es wirklich auffallen würde, dass ich das tat. Ich würde sicherlich keine Schwäche zeigen, nicht hier und auch nicht anderswo. Als er meine Kräuter aufsammelte, sah ich ihn danked an, auch wenn es nur ein Bruchteil einer Sekunde war. Spinnweben gibt es hier wohl nicht,... aber, beim laufen würde er mitbekommen, dass was nicht stimmt. Mäusedreck. Was mach ich denn jetzt?

Na, dann halt nicht murmelte ich und stand auf. Wenn du mit jagen willst, komm einfach mit, wenn nicht bleib hier wandte ich mich an Der und verließ das Feld. Hier war mir langsam zu viel los.
----> Baumsägeort


(@See und @Finnian, ich geh woanders hin, hier wird's mir ansonsten zu unübersichtlich. Kommt einfach mit oder bleibt hier, je nachdem auf was ihr Bock habt)

Ich setzte die Kräuter wieder ab, damit ich reden konnte, ohne ihr durch einen Haufen Blätter zunuscheln zu müssen. "Ich kenne dich nicht... Immerhin habe ich dich erst einmal gesehen. Aber du schienst mir eine Katze zu sein, die sich um andere sorgt, außerdem passt das ja, da du andauernd Kräuter sammelst, oder liege ich da falsch?" miaute ich ruhig und warf dann noch einen Blick auf ihre Pfote. Ich seufzte. "Versorg doch erstmal deine Tatze, ehe das durch das Laufen noch schlimmer wird". Mir war es gleich - aber sollte sie jetzt durch die Gegend humpeln, würden wir Ewigkeiten brauchen, und sie schien sich nicht allzu viel Zeit lassen zu wollen.

Auch ich legte die Kräuter wieder ab und sah in seine Richtung. ,,Ich wollte schon sagen, ob du mir nachspionierst", kam es von mir, leicht belustigt zuckten meine Ohren. ,,Du hast Recht, dass ich mich um andere Sorge und ich tue es auch gerne.", erklärte ich dann leicht schnurrend. Es gefiel mir einfach anderen zu helfen und für diese da zu sein. Mein Blick fiel auf meine Pfote. ,,Ich brauche Spinnweben, damit kann ich die Pfote fixieren, um sie besser zu schonen. Belasten darf ich sie dennoch nicht zu sehr. Also, wenn du hier, auf diesem riesigen Feld Spinnweben finden solltest,... lass es mich wissen", meinte ich noch und nahm dann die Kräuter wieder auf.

Interessiert zuckten meine Ohren. Ihre Tonlage hatte sich verändert, während sie darüber gesprochen hatte, anderen zu helfen, sie schnurrte sogar leicht bei diesen Worten. Das schien ihr besonders wichtig zu sein. Dennoch ging ich nicht weiter darauf ein. Immerhin würde ich sie ohnehin höchstwahrscheinlich nie wiedersehen, sobald sich unsere Wege unweigerlich wieder trennen würden. Ich besah mir ihre Pfote genauer und spitzte aufmerksam die Ohren, während sie erklärte, was sie am Besten dafür bräuchte. Dann stand ich auf. "Ich gehe welche suchen, ist immerhin meine Schuld. Wartest du hier?"

Ich hatte noch nie gegen einen wirklich großen Vogel gekämpft, zumindest nicht dass ich mich daran erinnern konnte. Durch mein Herunterdrücken der Eule auf den Boden, konnte der Kater - zumindest konnte man einigermassen erkennen dass es ein Kater war - sich in einem der Flügel festkrallen und diesen zerfetzen. Die Eule kreischte panisch und vor Schmerzen auf und ruderte wild mit dem gesunden Flügel. Es war mehr eine Kurzschlussreaktion, ein Impuls, dass ich nach diesem Sprang und direkt am Knochenansatz zubiss und am Flügel herum zerrte. So wurde die Eule wohl ein wenig zwischen mir und dem Kater hin und her gezogen. Schäm disch, disch an wehrloschen Kätzschen schu vergreifen! brachte ich genuschelt hervor, ehe ich vom Flügel abließ und angewidert die Federn ausspukte.

Ich sah, wie seine Ohren zuckten und fragte mich insgeheim warum. Doch dann richtete ich meine Aufmerksamkeit wieder auf seine Stimme, welche mich was fragten. ,,Ich werde nicht wegrennen", versprach ich dann und legte die Kräuter wieder auf dem Boden. Solange muss ich sie ja nicht im Maul tragen.

(ich meinte @Sturm, nicht See. Tut mir leid)

Ich nickte ihr noch einmal zu, als sie die Kräuter wieder hinlegte, dann drehte ich mich um und lief zielsicher durch den Weizen. Ich vermutete irgendwo in der Richtung des Donnerwegs, aus der ich gekommen war, Spinnenweben - manchmal fand sich am Rand des stinkenden Pfades ein ebenfalls nach Zweibeinern stinkender, gerade verlaufender Steinhaufen, zwischen dessen Ritzen Spinnen hausten. Eine Weile lief ich am Rande des Weges entlang und hielt die Augen offen, dann entdeckte ich, was ich gesucht hatte. Schnell strich ich mit der Pfote über die unregelmäßigen Ränder und klaubte ein paar Weben mit den Ballen auf. Ihr fuhr auch mit der Spitze meiner Krallen über die Ritzen, bis ich eine beträchtliche Anzahl an Fäden zusammengetragen hatte, dann machte ich mich auf den Rückweg.

Îch wartete ungeduldig und hatte ihm nachgesehen. Nach kurzer Zeit sah ich von weiten, einen schwarzen Punkt aufblitzen, welcher immer näher kam. Ich war mir sicher, dass war der fremde Kater. (kennt sie seinen Namen? Ich glaube Pech kennt ihren Namen noch nicht oder?)

Es dauerte nicht lange, da war ich wieder bei der gestreiften Kätzin angelangt. "Hier, reicht das?" miaute ich und hielt ihr meine Pfote hin, auf der mehrere klebrige Fäden aufgewickelt waren. Ich musterte sie neugierig. Was sie damit jetzt wohl machte? Ich hatte bereits gesehen, wie eine Katze ihre Wunden damit verschloss, doch das war auch schon alles, was ich über die Anwendung wusste.

(Ich glaube nicht - sie beide hatten noch keine Lust, sich einander vorzustellen, glaube ich '^^ Können wir gerne nachholen :D)