Ich war eine Weile durch die Gegend gestrolcht und schließlich der Duftspur eines Jungen Katers (Rabenpfote) gefolgt. Wie gut sein Blut wohl schmeckt... Je Jünger, desto besser dachte ich mit einem verspielten, gefährlich wirkenden Funkeln in den Augen und folgte seiner Duftspur. Fast meinte ich schon Blut schon auf meiner Zunge schmecken zu können. Erwartungsvoll zog ich die Luft in meine Lungen und setzte zu einem Sprint an - direkt in eine geballte Menge an Katzen. Der Duft des Katers ging in ihnen unter und verwirrt drehte ich mich im Kreis. Wo ist er? fragte ich in einem fröhlichem Singsang Wo ist er den hin?

Als keine Antwort kam, schob ich den Kopf in den Heilerbau und schaute mich suchend Um. Aber @Giftkralle~ war scheinbar nicht da. Ob er Kräutersammeln gegangen war? Ich seufzte leise. Ich hätte den Rückhalt des Heilers oder den von Tigerstern jetzt gut gebrauchen können... Aber es half nichts. Jetzt musste ich zusehen, dass ich dieses Problem alleine löste. Mit einem unterdrückten Knurren wollte ich mich gerade wieder hinausbegeben, da hörte ich eine mir fremde Stimme und wirbelte herum. Mit gesträubtem Fell kam ich aus dem Bau geschossen und blieb mit drohend gebleckten Zähnen dicht vor der fremden Kätzin stehen. "Wer bist du und was hast du hier zu suchen?" grollte ich wütend. Was kam die einfach so in unser Lager spaziert? Erst jetzt fiel mir der andere Geruch auf, der in der Luft lag, und ich hob den Kopf, spitzte die Ohren, ließ dabei aber weder die Fremde (Locura), noch Schattenspiel aus den Augen. Meine weiche Schwanzspitze fegte durch die Luft. "Geisterkralle! Hab ein Auge auf die Zwei hier!" rief ich knapp und wartete nicht darauf, dass er mir antwortete, vertraute einfach, dass er dem Folge leisten würde. Ich wandte mich von ihr ab, warf aber noch einen drohenden Blick zu ihr. "Wenn sie sich rührt, machst du Mäusefraß aus ihr", knurrte ich noch einmal und drehte mich dann gänzlich um. "Rabenpfote? Wo bist du? Ich weiß, dass du da bist, ich kann dich riechen", rief ich mit nun deutlich sanfterer Stimme.

Meine Ohren waren das Einzige, das ich bewegte, während ich den schwarzen Kater ruhig beobachtete und wartete. Aber die Unruhe fraß sich langsam in meinen Pelz, auch wenn ich es nicht zeigte. Goldpfote brauchte Hilfe. Ich hoffte, ich kam nicht zu spät... Auch wenn Taustern und Graubart sich gut um sie kümmern würden, konnte ein Heiler sicher nicht schaden. Hin und wieder zuckte meine Schweifspitze und ich richtete die Ohren auf, als die graue Kätzin (Dunkelkralle) auf die Lichtung zurückstürmte, dicht vor einer anderen Katze (Locura) stehenblieb und sie drohend anfauchte. Ich schaute sie an und runzelte leicht die Stirn, sagte allerdings nichts dazu und bewegte mich auch nicht. Sie schien mir sehr gereizt, und ich bezweifelte auch nicht, dass der schwarze Kater (Geisterkralle) mich ohne zu Zögern angreifen würde. Und ich war nicht hier, um zu kämpfen.

Auch mir war Rabenpfotes Geruch nicht entgangen, doch da ich von Dunkelkralle den Befehl erhalten hatte auf den bunten Kater zu achten, konnte ich nicht nach dem jüngeren Kater suchen. Dabei hätte ich ihn so gerne willkommen geheißen - jetzt wo unsere Anführerin verschwunden schien. Gerade noch war ich in Gedanken da raste Dunkelkralle fauchend aus dem Heilerbau. Ich hatte wegen meinem Fokus die andere Fremde Katze nicht bemerkt. Doch nu sprang ich einen Satz in ihre Richtung, um mit gesträubtem Fell und gebleckten Zähnen, sowie ausgefahrenen Krallen jederzeit Dunkelkralles Befehl Folge zu leisten. Wobei ich zugeben musste, dass wenn Dunkelkralle nicht da gewesen wäre, dass es hier eindeutig ein Blutbad gegeben hätte. Ich mochte Katzen nicht, die einfach in unser Lager eindrangen. Besonders jetzt nicht wo wir so geschwächt schienen. Wo ist Giftkralle?

Hier war ganz schön viel Trubel, aber Tigerstern war dennoch nicht zu sehen. Es waren so viele nicht zu sehen, dafür aber ganz viele andere, die ich nicht kannte, aber die hatten nicht den Clangeruch an sich. Ich hörte dann die Stimme von Dunkelkralle, welche sanft klang und nicht erbost. Ich lugte vorsichtig hinter dem Busch vor. ,,Hier...", miaute ich dann und lief in langsamen Schritten zu ihr. Mein Schweif war zwischen meinem Hintern eingeklemmt und mein Kopf war etwas gesenkt, als würde ich Reue und Furcht zeigen. ,,Mammy kam nicht mehr aus dem Bau heraus,... ich konnte nichts mehr lernen,... niemand hatte mich beachtet.... Deswegen bin ich gegangen.... Ich bin nun aber wieder zurück, weil ich euch vermisst habe, besonders Mammy....", es wirkte, als wäre ich noch immer das kleine Kätzchen von damals, auch wenn ich es nicht mehr war. Ich hob meinen Kopf und meine Ohren waren leicht angelegt, weil ich traurig war. ,,Wo ist Mammy?", miaute ich dann leise.

Ich sah mich auf der Lichtung um wobei ich Rabenpfote sah. Langsam loef ich auf ihn zu Hallo Rabenpfote

Eine fremde Katze stürmte ins Lager und wurde mit grollenden Worten begrüßt. "Hauskätzchen", brummte ich leise und schnippte genervt mit meiner Schwanzspitze. Die Beleidigung richtete sich keinesfalls gegen einen der Eindringlinge, sondern gegen die Krieger des SchattenClans, die sich in meinen Augen keinesfalls so nennen durften. Innerhalb kürzester Zeit drangen zwei Fremdlinge in das Herzstück ihres Territoriums ein und wurden weder mit Krallen begrüßt, noch von mehr Katzen bewacht. Einzig und allein der schwarze Kater sollte auf Beide aufpassen, was mich fast schon belustigt mit der Schwanzspitze zucken ließ. Die zweite Anführerin hatte sich inzwischen abgewandt und verschwand zum nächst besten Busch, von dem der Geruch des Katers ausging, dem wir unseren Aufenthalt hier überhaupt zu verdanken hatten. Verlorene kleine Schüler waren anscheinend wichtiger, als zwei potentielle Gefahren mitten im Lager. Der Clan würde sich mit diesem Verhalten wohl schon bald selbst auslöschen.
Schließlich stemmte ich mich auf die Pfoten, streckte mich kurz und lief schließlich mit stoischer Gelassenheit auf den Lagerausgang zu. "Ich gehe meinen Bruder suchen." Es war keinesfalls eine Frage und ich würde mich von meinem Plan nicht mehr abhalten lassen - notfalls würde ich mit meinen Krallen dafür sorgen, dass man mich gehen ließ. Ich schaute keine der Katzen auch nur noch ansatzweise an und verschwand dann von der Lichtung. Dieses jämmerliche Spektakel wollte ich mir nun wirklich nicht mehr geben.

>> der Spur seines Bruders folgend zum Krähenort (SchattenClan)

Ein schwarzer Kater (Geisterkralle) stellte sich mir in den Weg und eine andere grau-schwarze Katze (Dunkelkralle)wandte sich ab. Wiederum ein Schildpattfarbener Kater (Schattenspiel) saß ruhig herum und ein anderer, größer Kater (Fest) verließ die Lichtung. Mit einem irren Blick erwiderte ich den Blick des schwarzen (Geisterkralle) und lächelte leicht. Sieh an, sieh an... So viele Katzen, so viel frisches, warmes, Blut flüsterte ich mit einer krankhaften Fröhlichkeit und schnurrte verzückt. Wie soll ich mich da nur entscheiden?

Ich knurrte @Locura dumpf an Beweg dich nur weiter..mach mir die Freude deine Kehle aufzureißen.. Mein Schweif peitschte. Ein Ohr hielt ich so, dass ich es hören konnte, sollte @Schattenspiel sich regen, das andere war in Richtung er Kätzin gerichtet. Immerhin hatte Dunkelkralle ja "befohlen" Mäusefraß aus dieser zu machen, sollte sie sich rühren. Und nichts wäre mir gerade lieber gewesen. Ich fuhr die Krallen aus und ein, mein Fell noch immer gesträubt - jeden Muskel angespannt.

(Ich habe mal die Werte verglichen..also sollte es zu einem Kampf zwischen Locura und Geisterkralle kommen, könnte sie zwar schneller ausweichen, aber die Wunden die sie von Geisterkralle bekäme wären nicht ohne..)

Verwirrt blinzelte ich ihn an. Wann bitte habe ich mich bewegt? fragte ich konfus und konnte mich gerade noch so davon abhalten, den Kopf schief zu legen. Irgendwie hing ich an meinem Leben.

(Gut zu wissen, aber eigentlich war es keine Absicht einen Kampf anzuzetteln. Du kannst Locura aber angreifen und sie weicht dann aus)

Wir näherten uns langsam aber stetig dem Lager. Mit der gleichen stoischen Gelassenheit mit der ich das Lager einiger Zeit verlassen hatte, betrat ich es auch wieder und ließ den schlaffen Körper einfach los. Kalt blickte ich in die Runde, bevor ich mich gemächlich von der leblosen Anführerin entfernte und mit einem auffordernden Blick zu meinem Bruder, zurück zu unserer Schlafstätte trat. Ich würde sicherlich nicht neben Tigerstern stehen, wenn das Drama seinen Anfang fand und das würde es. Zumal die beiden Fremdlinge noch immer im Lager waren.

Ich roch, durch den Gestank von Tigerstern hindurch, zwei Gerüche, die nicht zum SchattenClan gehörten. Einer war fischig, der andere ohne besondere Note. Mir war das egal, ich gehörte nicht zum Clan. Tigerstern ebenso wie Fear einfach fallen lassemd sah ich mich einmal emotionslos um. Auf die beiden, offenbar, Fremden, passte genau ein Kater auf und der schien sie nicht einmal angreifen zu wollen. Schwächlinge. Ich folgte meinem Bruder zu unserer Schlafstätte und setzte mich dort hin, so dass dich unser Fell leicht berührte, ehe ich begann eben dieses von dem Geruch nach Krähenfraß zu befreien, wobei ich aber unsere Umgebung gut im Blick behielt.

Maunzend blicke ich zu Tigerstern Warum schläft Tigerstern mitten am Tag?

Als Fear und Odium zurück kehrten und einen leblosen Körper mit sich brachten brach eine Welt in mir zusammen. Für Sekunden war ich wie gelähmt, vor allem als der eindeutige Geruch von Tigerstern von der Leiche zu mir heran getragen wurde..doch ich konnte mich nicht bewegen. Nicht zuletzt wegen Dunkelkralles Befehl. Ich bleckte wütend die Zähne. Wo waren nur unsere Clanmitglieder wenn man sie mal brauchte? Das kommt davon, wenn man einfach irgendwen in den Clan holt. Unsere ehemaligen Mitglieder hätten die fremden schon längst aus dem Lager und Gebiet vertrieben..

Verwirrt maunzend springe ich zu Geisterkralle Warum schläft Tigerstern? Muss sie nicht auf den Clan aufpassen ? sehe ihn mit großen Augen an