Nala
Tappe mit der Maus zurück zu Schattenfell und den anderen. Als ich sehe das Dämmerpfote nicht mehr da ist lasse ich die kleine Maus enttäuscht fallen

Ich legte das Köpfchen schief und tappte Schattenfell nach. Auf mich wirkte er nicht mehr so besorgt wie noch zuvor, wenn sich jemand von der Gruppe entfernt hatte. Plötzlich kam Nala zu uns und hatte eine kleine Maus dabei. Mit großen Augen sprang ich zu ihr und strahlte sie an. Hast du die gefangen? Das ist ja toll! Wie hast du das genacht?

Kaum war ich angekommen und hatte mich weiterhin in den Schatten verborgen gehalten, erreichten mich auch schon die Gerüche des Katers und der beiden Jungen - von den anderen fehlte nach wie vor jede Spur. Oder doch nicht? Langsam schob ich mich aus dem Gebüsch rechts von Blaupfote - ich achtete mit Absicht darauf, dass es nicht dasselbe war wie das, aus dem die graue Schülerin gekommen war - und stakste einmal um die Katzengruppe herum, einen gebührenden Abstand wahrend. Immerhin sollte keiner von ihnen auf die Idee kommen, sich mir zu nähern, ich war nur hier, um eine Schuld zu begleichen. Auch wenn ich es bedauerte, dass ich danach wohl würde gehen müssen, denn welcher Anführer ließ schon eine Streunerin bleiben, die eine seiner Schüler angegriffen hatte? Apropros Schüler - ich konnte eine frische Fährte ausmachen, die von ihnen wegführte. Mein Ohr zuckte abwertend, als ich ausgerechnet die Kätzin erkannte, mit der ich mich gefetzt hatte, dann drehte ich mich zu dem Kater - Schattenfell hieß er, glaubte ich - um. "Hey, Schattenfell. Die da" ich schnippte einmal kurz mit meinem Schweif in die Richtung, in der die Kätzin (Dämmerpfote) verschwunden war, "ist euch abgehauen. Warum hast du sie nicht aufgehalten? Gibts hier nicht sowas wie Aufsichtspflicht? Ich dachte, ihr Clankatzen kümmert euch umeinander?" Meine Stimme klang wie immer missgelaunt und grollend und ich starrte ihm direkt in die Augen. Dass er bereits alles tat, was er konnte, war mir durchaus bewusst, immerhin achtete er auf die Jungen. Aber ich war schlecht gelaunt, weil ich mich auch noch mehr oder weniger freiwillig in die Nähe einer Kätzin begeben hatte, und das zeigte sich in dem feindselig gesträubten Schwanzfell und schlug sich in meiner Stimme nieder. Aber immerhin zeigte ich noch keine Aggressionen ihnen gegenüber, schließlich konnten sie nichts für meine miese Laune.

Ich sah Nala überrascht aber auch stolz an, als sie mit einer Maus zurück kehrte. Offenbar hatte sie diese Dämmerpfote schenken wollen. Sofort lief Schlappohrjunges zu Nala, was mich lächeln ließ. Als ich Vibrationen wahr nahm sprang ich auf und stellte mich schützend zwischen die Jungen und die Schritte welche ich gespürt hatte, nur um erleichtert festzustellen, dass es sich um Blaupfote und die Streunerin handelte, um welche Kastanienstern sich bisher gekümmert hatte. Als diese uns zu umkreisen begann sah ich ihr aufmerksam nach Nun für nur zwei ausgewachsene Katzen, welche die Verantwortung allein übernehmen, weil alle anderen..mit DIR beschäftigt sind oder im Selbstmitleid zerfließen, ist es eben nicht einfach immer alle beisammen zu halten. Meine Stimme war keineswegs gehässig, sondern sehr ruhig, erklärend. Dämmerpfote ist jagen. Also das was eigentlich ich und Fuchsfeuer gerne tun würden. Doch wie du siehst haben wir auch so schon alle Pfoten voll zu tun. Es war kein Vorwurf. Mehr eine ruhige Feststellung. Nala. Bring doch die Maus ins Lager zurück. Sobald Dämmerpfote zurück kommt, kannst du sie ihr schenken. Wand ich mich dann an das Kätzchen. Dann seufzte ich. Ich werde Dämmerpfote folgen. Blaupfote..bringst du die beiden kleinen bitte zusammen mit..wie war dein Name doch gleich? Ich sah Natter offen an.

Folge Nala und beobachte skeptisch die ganze Situation ehe ich meine Stimme erhob Ich werde Schlappjunges und Nala mit ins Lager mitnehmen

Ich war verwirrt von dem ganzen hin und her und legte meine kleinen Öhrchen, soweit überhaupt möglich, noch weiter an meinen Hinterkopf. Hört doch auf zu streiten! Unglücklich stampfte ich mit meinem Pfötchen auf den Boden. Ich gehe ja schon ins Lager! Und damit lief ich einfach los.
(Lager)

Nala
Stolz nahm ich meine Maus und trug sie zum Lager

--> Lager

Ich sah mit besorgtem Blick hinter den beiden Jungen her und sah dann Fuchsfeuer bittend an. Ich hoffte dass sie verstand, dass sie den Jungen nach sollte. Dann begann ich nach der Fährte von Dämmerpfote zu schnuppern und folgte dieser dann. Dabei achtete ich jedoch auf jegliche Vibrationen, um nicht überrascht zu werden.

--> Laubwald

Sehe hin und hergerissen zwischen den zwei Parteien her.wende mich an Blaupfote Du hast recht ,ich geh mit Schattenfell laufe dem Kater hinterher.Hoffe im stillen das er mir nicht böse ist.

>>Hauskätzchenweg

Ein tiefes Grollen unterdrückend, starrte ich Schattenfell bei seinen Worten einfach an. Wollte er mich provozieren? Mein Fell sträubte sich und ich duckte mich leicht, die Nerven zum Zerreißen gespannt. Da schob sich auch schon Blaupfote dazwischen und ich wich nun doch leise knurrend ein Stückchen zurück, damit sie mir nicht zu nahe kam. Dann starrte ich auch sie einfach an. Was war das denn? Sonst so schüchtern und immer den Regeln hinterher und nun so forsch? Widerwilliger Respekt leuchtete in meinen Augen auf, aber ich reagierte erst auf ihre Worte, als sie mich aufforderte, zum Lager zurückzukehren. Kurz schnippte ich genervt mit dem Schweif und kräuselte die Schnurrhaare. Glaubt sie, sie kann mich herumkommandieren? Tief durchatmend, damit ich die Schülerin nicht angriff, lockerte ich meine angespannten Muskeln, warf Schattenfell noch einen düsteren Blick hinterher und schaute dann mühsam ruhig zu Blaupfote. "Ich würde lieber vorher jagen. Ich muss nicht umsorgt werden und kann mir meine Beute selbst fangen", fauchte ich und schlug einmal mit dem Schweif aus, während ich an ihr vorbeilief - nicht zu dicht natürlich. Ich wusste gar nicht, warum ich so gereizt war. Vielleicht, weil es mir unangenehm war, dass ich im DonnerClan-Lager zusammengebrochen war? Ich war stark, ich brauchte normalerweise keine Hilfe. Vielleicht sollte ich einfach gehen? Immerhin würde mich Kastanienstern doch bestimmt ohnehin verjagen, sobald er das mit dieser Kätzin herausfand. Ein Stich Bedauern durchfuhr mich, doch ich schüttelte das Gefühl rasch ab. Ich würde mich dann einfach irgendwo anders niederlassen und alleine als Einzelläuferin leben, denn ich hatte genug davon, herumzustreunern. Ich kam schon alleine klar, ich brauchte niemanden.

Ich drehte das Ohr in Blaupfotes Richtung, wand ihr aber nicht mein Gesicht zu. Kurz überlegte ich, einfach loszustürmen und sie abzuschütteln - schnell genug war ich sicherlich - dann verwarf ich den Gedanken wieder. Das würde auch nichts bringen. Also seufzte ich einmal lautlos, warf ihr über meine Schulter nun doch einen Blick zu und schaute sie auffordernd an, ohne auf den deutlich sicherer klingenden Tonfall der Kätzin zu reagieren. "Dann los. Wenn du mithalten kannst", forderte ich sie grollend auf, ging absichtlich nicht auf ihre Bitte ein und schnippte einmal mit dem Schweif, ehe ich auch schon loshuschte. In die Büsche, lautlos wie ein Schatten durch das Unterholz, so schnell und leise ich konnte. Ob sie mir wohl folgen kann? überlegte ich und spielte mit dem Gedanken, es auszutesten. Meine Schnurrhaare zuckten einmal, dann blieb ich genau dort stehen, wo ich war, stieß mit der Vorderpfote ein kleines Steinchen in eine Richtung und schlich dann rückwärts in die entgegengesetzte Richtung davon. Die Ohren gesenkt und das weiße Brustfell unter meinem Körper verborgen ließ ich zu, dass sich die Blätter eines Busches leise um mich schlossen, und beobachtete die Stelle, an der der Stein gelandet war. Meine schlechte Laune schwand langsam, nun, da ich fast alleine war, und ich wurde ein wenig neugierig. Auch wenn ich niemals zulassen würde, dass die Schülerin mir auch nur ansatzweise nahe kam - denn dann würde ich sie definitiv angreifen - war ich widerwillig und geringfügig beeindruckt, dass sie über ihren Schatten gesprungen war.