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Natter
Beiträge: 162 | Zuletzt Online: 12.10.2020
Name
Natter
Registriert am:
01.05.2019
Beschreibung
Name:
Natter (später Vipernzahn)

Alter:
23 Monde

Geschlecht:
Weiblich

Familie falls Vorhanden:
Mutter - Jilly; Hauskätzchen; verstorben; sieht genauso aus wie Natter
Vater - Felix; Hauskätzchen; weißer Kater mit schwarzen Streifen im Fell
Schwester - Hela; Hauskätzchen; verstorben; weiße Katze mit braunen Streifen

Aussehen:
Natter ist eine schlanke Katze mit bräunlichem Fell, in dem schwarze Streifen zu sehen sind. Ihre Schnauze und ihr Nasenrücken sind weiß, genauso wie ihr Brustfell. Die Ohrspitzen sind dunkel.

Besondere Merkmale:
Sie hat viele Narben auf ihrem Körper, die man kaum sehen kann, bis auf eine auffällige Narbe im Genick, die aussieht wie der Biss einer großen Katze. Außerdem hat sie außergewöhnlich scharfe Zähne.

Charakter:
Natter ist den meisten Katzen gegenüber enorm feindlich gesinnt. Sie mag es nicht, wenn ihr jemand zu nahe kommt, und fährt dann ihre Krallen aus - auch wenn derjenige es gut meint. Besonders von anderen Kätzinnen hält sie sich fern und greift sie an, wenn sie ihr zu nahe kommen. Sie kämpft gerne und hat auch nicht unbedingt etwas dagegen, wenn ihr Gegner blutet. Im Gegenteil, dann scheint sie erst richtig loszulegen. Aber sie würde nie eine Katze töten - nicht noch einmal. Natter besitzt eine scharfe Zunge und kann sehr sarkastisch werden, aber sie würde niemals, unter keinen Umständen, lügen. Sie ist grundsätzlich immer ehrlich und erwartet das auch von anderen, sonst zerfetzt sie ihnen den Pelz. Außerdem würde sie ohne zu Zögern für die Katze sterben, die es schafft, ihre Zuneigung zu gewinnen. Sie respektiert Stärke und Schlagfertigkeit bei anderen und verachtet Schwäche und Hauskätzchen.

Vorgeschichte:
Natter wurde als Hauskätzchen geboren, aber ihre Mutter war eine Katze, die sich nicht im Geringsten um ihre Jungen kümmerte. Ihr Vater musste sie praktisch dazu zwingen, die Kätzchen zu säugen, und als sie älter waren, fing Jilly an, ihren Ärger darüber an ihren Töchtern auszulassen. Sie kratzte und biss sie, wenn sie ihnen nahe kommen wollten. Das ging so weit, dass Jilly eines Tages die zu dem Zeitpunkt sieben Monde alte Natter - die als Hauskätzchen Hera hieß - einen bösen Biss ins Genick verpasste, an dem sie fast starb. Aber die Zweibeiner gingen dazwischen, retteten die Kleine und ließen Jilly einschläfern. Sobald ihre Verletzung geheilt war, machten Natter und ihre Schwester sich davon und lebten eine Zeit lang zusammen in dem Zweibeinerort. Dann wurde ihre Schwester Hela überfahren und Natter war alleine. Ein paar Streuner nahmen sie in ihre Gruppe auf und nannten sie schließlich Natter wegen ihrer scharfen Zähne und ihrer scharfen Zunge, aber sie legte sich dort andauernd mit den anderen Katzen an. Nachdem sie eine der Streunerinnen versehentlich getötet hatte, als sie ihr zu nahe kam, ging sie von dort weg. Seitdem war sie alleine auf Reisen und fauchte jede Katze an, die sich ihr zu nähern versuchte.

Mag:
- Kämpfen
- Starke Katzen (wobei sich das eher auf mentale Stärke und Geschick bezieht)
- Sarkastische Sprüche
- Wahrheit

Mag nicht:
- Schwäche
- Kätzinnen
- Wenn ihr jemand zu nahe kommt
- Lügen

Stärken:
- Sie ist eine sehr gute Kämpferin
- Ihre scharfen Zähne
- Sie ist ziemlich schnell (ein weiterer Grund für ihren Namen)

Schwächen:
- Sie ist nicht sehr kräftig
- Mangelnde/nicht vorhandene Sozialkompetenz
- Die Narbe im Nacken, die ihr manchmal immer noch Schmerzen zufügt
Geschlecht
weiblich
    • Natter hat einen neuen Beitrag "Mücke" geschrieben. 04.06.2020

      Auch von mir ein Willkommen ^^

    • Natter hat einen neuen Beitrag "Das Lager" geschrieben. 03.06.2020

      Ich nickte Kastanienstern nur müde zu und unterdrückte ein weiteres Gähnen. Für Unfreundlichkeiten oder ein Fauchen der Kätzin gegenüber war ich zu müde, trotzdem waren meine Ohren leicht nach hinten gedreht und ich beobachtete schweigend, wie die Beiden den Bau verließen. Ich war erleichtert, dass es dem Kater scheinbar wieder gut ging. Dieser Moment, als ich ihn hatte sterben sehen, war mehr als schockierend gewesen - genau wie sein darauffolgendes Aufwachen. Leicht schüttelte ich den Kopf und vertrieb die Erinnerung. Dieses Leben hier war anders und neu, und ich musste mich definitiv erst daran gewöhnen. Aber konnte ich das? Ich hatte viel, über das ich nachdenken musste, und es ging mir gegen den Strich, meine Zeit mit einem Haufen fremder Katzen zu verbringen, aber... Ich hatte das herumstreunen satt. Und ich konnte dieses Mäusehirn, das diesen Flohpelzhaufen unter sich hatte, gut leiden. Das sind gute Vorraussetzungen. Leise seufzend erhob ich mich wieder und wandte mich dem Nest zu, auf dem der Kater gelegen hatte. Gerade wollte ich mich hinlegen, da kräuselten sich mir bei dem Geruch die Schnurrhaare. Nächstes Mal sollte er seine Krankheit im Heilerbau ausschwitzen. Das Lager roch nach einer unangenehmen Mischung aus Kastanienstern und Krankheit - das Moos musste definitiv gewechselt werden, bevor sich da jemand noch ansteckte. Das würde ich aber sicher nicht machen, vor allem nicht jetzt. Stattdessen kratzte ich es einfach nur zusammen und schob es in eine Ecke, um mich in die Sandkuhle zu legen, in die das Moos gebettet worden war. Mit der Schwanzspitze über der Schnauze und Kastaniensterns Geruch in der Nase schlief ich schließlich ein.

    • Natter hat einen neuen Beitrag "Wind" geschrieben. 03.06.2020

      Willkommen ^^

    • Natter hat einen neuen Beitrag "Das Lager" geschrieben. 31.05.2020

      Oh, doch nicht gefressen. Mit nach hinten gedrehtem Ohr nahm ich Blaupfotes Stimme zur Kenntnis, während ich skeptisch den aufwachenden Kater beobachtete. Als er sie dann dazu aufforderte, den Bau zu betreten, erhob ich mich automatisch und trat von dem Flechtenvorhang weg. Dass ich dabei unweigerlich näher an Kastanienstern stand, war mir dabei relativ egal. "Also, was macht dein Husten?", fragte ich leise. Seine Stimme klang schon viel besser und das nervige Kratzen konnte man nicht mehr hören. Außerdem roch er auch wieder normal.

    • Natter hat einen neuen Beitrag "Das Lager" geschrieben. 27.05.2020

      Geräusche vom Lagereingang ließen mich die Ohren wachsam spitzen und ich setzte mich auf, als sie lauter wurden. Die Muskeln bereits vorsorglich angespannt beobachtete ich das dunkle Fell, das fast unter seiner Beute verschwand, und erkannte ihn erst nach einer Sekunde als Schattenfell, einer der Krieger des Clans. Dicht hinter ihm folgte der Kater mit der roten Schwanzspitze, und sie beide trugen so viel Beute, dass ich mich glatt fragte, ob sie unterwegs Blaupfote gefressen hatten, um dafür genug Kraft zu haben. Der Gedanke ließ mich kurz belustigt schnauben, dann drehte ich mich auch schon um und schlüpfte durch den Eingang in Kastaniensterns Bau. Kurz legte ich den Kopf schief und musterte den schlafenden Kater noch einmal, dann drehte ich leicht das Ohr nach hinten und stieß ihm kurzerpfote die Tatze in die Seite, um ihn aufzuwecken. "Beweg dich, fauler Flohpelz. Deine Jünger sind zurück", miaute ich und hielt die Pfote erhoben, bereit, sie ihm noch einmal gegen die Flanke zu stupsen.

    • Natter hat einen neuen Beitrag "Das Lager" geschrieben. 25.05.2020

      Mit einem Gähnen riss ich das Maul auf und erhob mich langsam. Ich musste mich ein wenig bewegen und die Muskeln strecken, und sei es nur, indem ich am Lagerplatz auf- und ablief - sonst schlief ich am Ende noch selbst ein. Um Kastanienstern nicht zu wecken, schob ich mich so lautlos wie möglich nach draußen auf den Lagerplatz und schaute mich kurz um. Der Trauerkloß war mit dem tauben Kater und der Schülerin draußen auf der Jagd, die Giftmaus Dämmerpfote trieb sich irgendwo herum und die bunte Heilerin war nicht zurückgekehrt. Neben mir und dem Anführer waren dem Geruch nach nur diese gescheckte Kriegerin (Honigschatten) und das Mauseherzige Junge (Schlappjunges) im Lager. Irgendwo war noch dumpf der Geruch eines anderen Jungen (Nala), aber ich konnte es nicht ausmachen - und wirklich interessieren tat es mich auch nicht. Vor Kastaniensterns Bau streckte ich mich und grub dabei die Krallen in die Erde, bis meine Wirbel knackten, und riss erneut das Maul zu einem gewaltigen Gähnen auf. Leichtpfotig richtete ich mich wieder auf und trabte dann lautlos eine Weile auf dem Lagerplatz umher. So richtig umgesehen hatte ich mich bisher noch nicht, und um wach zu werden, konnte ich das eigentlich mal tun. Um die Kätzin (Honigschatten) machte ich dabei einen ebenso großen Bogen wie um die Jungen, schenkte jedem der Baue dabei einen Blick und wanderte dann wieder zu dem Bau von Kastanie. Direkt vor dem Eingang seines Baus setzte ich mich hin, legte die Pfoten unter meinen weißen Bauch und wartete weiter auf die Jagdpatrouille. Mit so wenig Pfoten im Clan hat Kastanie schon bald ein Problem.

    • Natter hat einen neuen Beitrag "Das Lager" geschrieben. 26.03.2020

      (Entschuldige, Kastanienstern, ich habe deinen Post total übersehen ">.<)

      Mein Ohr drehte sich nach hinten und ich warf Kastanienstern noch einen Blick zu. Er schien meinen Rat inzwischen tatsächlich befolgen zu wollen - nun, groß eine andere Wahl hatte er ja nicht. Schließlich ging es ihm noch immer nicht gut. "Sicher", erwiderte ich noch auf seine Bitte, doch ich bezweifelte, dass er es überhaupt gehört hatte; denn als ich direkt danach wieder zu ihm blickte, war er schon tief im Schlaf gefangen. Einen Augenblick nachdenklich musterte ich den Kater, nutzte die Gelegenheit aus, dass er es nicht bemerken würde, und erhob mich mit einer einzigen, flüssigen Bewegung wieder auf die Pfoten. Leise schlich ich näher an ihn heran und berührte mit meiner Nase seine Stirn. Das Fieber ist zurückgegangen... Aber sein Atem klingt noch nicht gesund. Nun, es brauchte mich nicht zu kümmern. Immerhin hatte ich ja nun erfahren, dass er nicht so leicht starb, also würde er das hier auch überleben - und das Schlimmste schien ohnehin bereits vorbei zu sein. Ein Ohr nach hinten gedreht, verharrte ich vor Kastanienstern und nahm die Nase wieder aus seinem Fell. Jetzt hatte ich tatsächlich mal die Zeit und die Ruhe, die ich brauchte, und konnte über alles nachdenken. Ich blieb also vorerst hier. Und dann? Der gefleckte Kater vor mir würde mich sogar aufnehmen, und das, obwohl ich seine Schülerin angegriffen hatte... Und ob der Clan damit überhaupt einverstanden war, stand ohnehin infrage. Warum er mich bleiben ließ, war mir ein Rätsel - dagegen war mir durchaus klar, warum ich bleiben wollte. Ich hatte es satt, alleine umherzustreunern. Außerdem mochte ich Kastanie. Bei dem Gedanken legte ich leicht den Kopf schief und blinzelte überrascht. Er war ganz unwillkürlich in meinen Kopf geschossen, und daher fragte ich mich augenblicklich, wann aus meinem Respekt vor ihm tatsächlich 'mögen' geworden war. Allerdings fiel mir dazu kein konkreter Zeitpunkt ein und schließlich, nach mehreren Herzschlägen, gab ich den Versuch auf, es herausfinden zu wollen, und akzeptierte einfach, dass es eben so war. Das musste ja nicht bedeuten, dass ich plötzlich zahm wurde; ich beugte mich niemandem. Nicht einmal dem Clananführer, egal ob ich ihn leiden konnte. Und viel mehr war das auch nicht, denn für mehr kannte ich ihn nicht gut genug. Leicht mit der Schwanzspitze zuckend wandte ich mich von dem schlafenden Kater ab und richtete den Blick aus meinen grünen Augen auf den Flechtenvorhang, der uns beide von dem Rest des Clans abschirmte. Hier zu bleiben würde mich einiges an Nerven kosten, das wusste ich jetzt schon, und ich stieß ein lautloses Seufzen aus. So viele Katzen auf einem Haufen. Das gibt früher oder später Gezanke - vor allem, wenn mir einer von denen zu nahe kommt. Ich war nun mal nicht für Nähe zu haben, und wer das missachtete, hatte selbst Schuld. Aber selbst ich musste zugeben, dass sie zumindest kein verweichlichter Haufen Hauskätzchen waren. Blaupfote war für ihr Alter und für ihre Größe ziemlich stark und schnell, und auch diese Kratzbürste Dämmerpfote hatte keine Schwäche gezeigt, selbst als ich meine Krallen in ihren Körper versenkt hatte. Die anderen kannte ich nicht - aber so, wie ich Kastanienstern einschätzte, hatten sie alle irgendetwas an sich, das sie besonders machte. Dann blieb nur wieder die Frage offen, was ich hier verloren hatte und warum er mich duldete. Den Kopf schüttelnd vertrieb ich diese Gedanken wieder und setzte mich einfach wieder an meinen vorherigen Platz, lauschte nach Geräuschen von draußen und blieb wachsam, obwohl nun selbst langsam bleierne Müdigkeit an mir zerrte. Wenn Kastanie aufwachte, musste ich mich dringend ausruhen, aber so lange würde ich wachbleiben und spitzte stetig die Ohren, während die Zeit verstrich.

    • Natter hat einen neuen Beitrag "Das Lager" geschrieben. 24.03.2020

      Verdammt, das weiß ich selber. Aber ich war mir selbst auch nicht mehr ganz sicher, was genau mich dazu bewog, zu bleiben - es schienen mehrere Gründe zu sein. Und daher ergaben meine Worte durchaus Sinn, zumindest für mich. Und trotzdem freute es mich in gewisser Hinsicht sogar, dass er zugestimmt hatte, mich aufzunehmen, auch wenn ich es natürlich nicht zeigte. Ich hatte nicht vor, irgendwelche duselig-weichlichen Gefühlsausbrüche zu zeigen, das war nicht meine Art. Stattdessen erhob ich mich einfach, ohne noch etwas dazu zu erwidern, und schnippte im Vorbeigehen sachte mit meinem Schweif über seine Ohren. "Jetzt schlaf. Dein Clan braucht dich ausgeruht", knurrte ich missbilligend, ehe ich mich in der Nähe des Ausgangs vom Bau wieder niederließ. Es war wohl eine - unbewusste - Vertrauensgeste, dass ich ihm dabei den Rücken zuwandte. Andererseits konnte er aktuell auch nicht viel ausrichten, selbst wenn er mich jetzt überraschen wollen würde. Aber es war auch gleichzeitig ein unausgesprochenes Versprechen, dass ich nicht zulassen würde, dass einer von uns jetzt gestört wurde - und sei es nur, weil ich selber meine Ruhe haben wollte.

    • Natter hat einen neuen Beitrag "Das Lager" geschrieben. 24.03.2020

      Langsam hob ich den Blick wieder und schaute den Kater an, der seine Augen geschlossen hatte und trotzdem keine Anstalten machte zu schlafen. Was sollte ich dazu noch groß sagen? Ich hatte meine Entscheidung bereits getroffen. "Ich bleibe vorerst hier", wiederholte ich meine Worte von vor einigen Mondaufgängen. "Du und dein MauseClan können zusätzliche Pfoten gebrauchen. Denk aber nicht, ich tue das für dich oder irgendeinen anderen hier", miaute ich abweisend und schloss nun meinerseits die Augen. Ich hatte auch nicht vor, mich jetzt nach draußen zu begeben - ich konnte ein wenig Ruhe gebrauchen, und die würde ich in dem Katzenhaufen da draußen nicht finden. Meine Worte entsprachen der Wahrheit. Hauptsächlich war ich einfach nur müde. Müde vom Umherziehen. Und ich war gewissermaßen auch froh, Katzen - oder zumindest einen Kater - gefunden zu haben, die mich nicht augenblicklich wieder verjagten. Oder die mir nicht meine mir eigene schroffe Art zum Vorwurf machten. Ich war eben kein zahmes Kätzchen und das würde ich auch nie werden. Wachsam hatte ich die Ohren aufgestellt, dachte nicht daran, jetzt zu schlafen, sondern lauschte, ob sich von draußen jemand näherte. Wer jetzt hier hereinkäme, würde wohl als erstes unweigerlich mit meinen Krallen Bekanntschaft machen, egal, was Kastanienstern davon hielt.

    • Natter hat einen neuen Beitrag "Das Lager" geschrieben. 24.03.2020

      Still beobachtete ich, wie die junge Schülerin erneut den Bau verließ, dann richtete sich mein Blick wieder auf Kastanienstern. Er sah erschöpft aus, und unwillkürlich stieg Sorge in mir auf. Allerdings schüttelte ich sie schnell wieder ab. Nachdenklich senkte ich den Blick wieder und unterbrach so den aufgekommenen Blickkontakt, schaute auf meine frisch verheilten Pfoten. Wenn das, was er erzählt hatte, die Wahrheit war... Was bedeutete das dann für mich? Eigentlich änderte sich nichts. Immerhin galt das ja nur für Kastanienstern, wenn ich das jetzt richtig verstanden hatte... Für ihn und für die Anführer der anderen Clans. Das könnte schwierig werden, wenn es erneut zu einem Krieg kommt, schoss mir durch den Kopf und ich ließ mich auf den Bauch sinken, schob die Pfoten unter meinen Körper und ringelte den Schwanz um die Tatzen. "Du solltest schlafen", meinte ich nach längerem Schweigen schließlich schroff zu dem Kater, der wirkte, als könne ihn gleich das nächste Lüftchen umpusten und hatte auch endlich meine Stimme wiedergefunden - und die Schärfe darin, die normalerweise stets zu mir gehörte. Wenn es schon so war, dass er tatsächlich neun Leben hatte, dann konnte es mir egal sein. Das änderte nichts an meinem Entschluss, hierzubleiben - auch wenn ich immer noch der Meinung war, dass Kastanienstern mich endgültig verjagen würde, wenn er erfuhr, dass ich erneut eine Schülerin des DonnerClans angegriffen und verletzt hatte.

    • Natter hat einen neuen Beitrag "Das Lager" geschrieben. 22.03.2020

      Weiterhin schweigend, weiterhin still. Es war schon beinahe unheimlich, doch ich brachte einfach kein Wort heraus - ich fauchte nicht einmal, knurrte nicht und gab auch sonst keinen Laut von mir. Ich beobachtete einfach, wie die Schülerin hinauslief, wieder hereinkam und wie Kastanienstern mit ihr sprach und ihr Anweisungen erteilte. Dabei hob ich wieder den Blick und starrte den Kater wieder an, solange er mich nicht ansah. Ich wusste einfach nicht, was ich hätte sagen sollen.

    • Natter hat einen neuen Beitrag "Das Lager" geschrieben. 05.03.2020

      "Das... Ist vollkommen verrückt", murmelte ich leise und senkte den Blick. Ich konnte Kastanienstern nicht in die Augen sehen, verdrehte unwohl die Ohren und musterte stattdessen meine Pfoten. Das Bild des Blutes, das an ihnen geklebt hatte, machte meine Situation allerdings auch nicht viel besser, und so war ich sogar ein wenig dankbar für die Ablenkung, die aus Blaupfote und den anderen bestand. Ungewöhnlich schweigsam sah ich zu, wie der Anführer seiner Schülerin die weiteren Anweisungen gab und erhob mich dann schließlich. Es wurde mir zu eng, die Luft wurde mir knapp und ich brauchte den freien Himmel über meinen Kopf, damit meine Gedanken aufhörten, weiter herumzuwirbeln. Vielleicht ein wenig Jagen... Allerdings zögerte ich noch damit, einfach aus dem Bau zu verschwinden. Wenn das blaugraue Kätzchen, das Junge und der taube Krieger nicht ebenfalls hier gewesen wären, ich hätte mich vermutlich irgendwo innerhalb des Baus niedergelassen - möglichst weit weg von Kastanienstern, aber noch so, dass ich ihn im Auge behalten konnte. So allerdings blieb ich einfach schweigend stehen und wartete darauf, dass sie gingen, während ich noch immer hin- und hergerissen war zwischen dem Wunsch, meine Muskeln zu strecken und zu rennen, und dem Drang, mich einfach schlafen zu legen.

    • Natter hat einen neuen Beitrag "Das Lager" geschrieben. 21.02.2020

      Langsam wanderte mein Blick von Blaupfote zu Kastanienstern und wieder zurück, während beide anfingen auf mich einzureden. Das war doch wohl ein Scherz. Neun Leben? Und Kastanienstern hatte eines verloren? Das war so absurd, das konnte doch nicht stimmen. Und doch bestätigten sowohl das Husten des Katers als auch das, was ich wahrgenommen hatte, ihrer beider Aussagen. Schweigend lauschte ich ihren Worten und sagte auch nichts, als Schlappjunges hineinkam. Nur meine Schwanzspitze zuckte die ganze Zeit unruhig und mein Blick glitt immer wieder zwischen den anwesenden Katzen hin und her. Erst, als Blaupfote mit einem anderen Kater und dem Jungen hinausstürmte und ich ihre verklingenden Schritte wahrnehmen konnte, richtete ich meine Aufmerksamkeit wieder gänzlich auf den Kater, der noch immer in seinem Bau lag. Die ganze Zeit war ich unheimlich still gewesen, doch nun platzte es einfach aus mir heraus. "Und du denkst jetzt, nur weil dein SternenClan dich angeblich zu sich gerufen hat und du irgendwelche seltsamen Träume hast, dass du neun Leben besitzt? Das ist doch ein Scherz. Ich glaube dir kein Wort", schnappte ich und tat damit das, was ich selbst am meisten hasste - ich log. Aber ich war einfach so verwirrt, dass ich keine Ahnung mehr hatte, was ich denken sollte. Ob mein Gesicht wohl etwas von der Verwirrung zeigte? Ich wusste es nicht, aber es war mir auch ausnahmsweise egal. Ich hatte solch eine Angst gehabt, als ich ihn sterben sah, obwohl ich selbst nicht ganz verstand wieso. War das alles nur ein Hirngespinst gewesen? Bestimmt lachten sie jetzt alle über mich. Unwohl peitschte ich mit dem Schweif und legte die Ohren an. Was die anderen über mich dachten, war mir egal. Ich war nur nicht auf so etwas vorbereitet gewesen, redete ich mir erfolgreich ein.

    • Natter hat einen neuen Beitrag "Das Lager" geschrieben. 06.02.2020

      Ich bekam kaum mit, wie Blaupfote den Anführerbau betrat, während ich schimpfte. Wieder und wieder warf ich Kastanienstern Dinge an den Kopf und stockte erst mitten im Wort, als er sich unter meiner Schnauze zu bewegen begann. Was...? Augenblicklich schnellte mein Kopf zurück und ich starrte den Kater an. Dann wurde ich wütend. "Was ist das hier für ein krankes Spiel?" Er hatte 'ein Leben verloren'? Das war unmöglich. Ein Knurren stieg in meiner Kehle auf und ich drehte das Ohr weg, über das er schnippte, wich langsam zurück, ohne Kastanienstern aus den Augen zu lassen. Hatten sie das irgendwie arrangiert, damit ich mich lächerlich machte? Er konnte nicht gestorben und dann wieder auferstanden sein. Das war unmöglich! Ungläubiger Zorn stand in meinem Blick, neben der Erleichterung, dass der Kater nicht tot war, und ich wusste für den Moment nicht, was ich nun sagen sollte. Wenn das alles hier nur ein Trick, eine hinterhältige Farce war - warum hatte ich dann seinen verklingenden Herzschlag wahrgenommen?

    • Natter hat einen neuen Beitrag "Das Lager" geschrieben. 05.02.2020

      "Das werde ich nicht. Ich bin stärker als du", grollte ich zurück, doch er schien meine Worte nicht einmal mehr richtig wahrzunehmen. Augenblicklich alarmiert richteten sich meine Ohren auf und ich drückte die Pfoten an seine Schnauze, als er mir unter der Zunge wegsackte. Nein... Nein, nicht! Kastanienstern...! Als er sich nicht mehr rührte, konnte ich es für kurze Zeit auch nicht. Viel zu sehr bannte mich das Bild des leblosen Körpers zu meinen Pfoten, ich fühlte mich zurückerinnert an das weiße, blutverschmierte Fell und den reglosen Körper meiner Schwester. Panik verschleierte meinen Blick und ich stieß Kastanienstern immer wieder ruppig mit der Nase an. Nein, nein, nein... "Nein!", rief ich laut und ich wusste, dass meine Stimme über die ganze Lichtung hallen musste. Aber das war mir egal. "BLAUPFOTE!", wetterte ich den erstbesten Namen, der mir in den Kopf schoss, während ich nicht damit aufhörte, den Kater anzustupsen, damit er wieder aufwachte. Ich wollte gar nicht realisieren, dass das Leben bereits aus seinem Körper gewichen war, und wusste auch nicht, dass er schon bald wieder die Augen aufschlagen würde. In meinem Kopf vermischten sich die Bilder und ich kniff die Augen zusammen. Jetzt war nicht die Zeit, um in Erinnerungen zu schwelgen! Es musste doch irgendetwas geben, das ich tun konnte, er konnte doch nicht einfach... Wie meine Schwester... Oder wie sie verschwinden. Diese weiße Kätzin, deren Namen ich nicht einmal kannte und für deren Tod ich verantwortlich war. War ich auch hierfür verantwortlich? Er hatte sich um mich gekümmert, war der Einzige gewesen, der mich hatte berühren dürfen, während ich krank dagelegen hatte... Hatte er sich überanstrengt und war daraufhin erkrankt? War das meine Schuld? Mein Sichtfeld flimmerte und ich merkte, dass ich immer schneller atmete und inzwischen meinen Kopf gänzlich gegen sein Fell drückte. Verfluchter Mäusedreck! "Du verfluchter, mäusehirniger Idiot! Wieso musstest du das tun? Jetzt bist du... Du bist..." Ich konnte es nicht einmal aussprechen. "Und das ist alles deine Schuld! Sturköpfige Dachspfote! Gefleckter Mausekopf! Sture, idiotische Dumpfpfote! Fauler Kater! Steh auf! Wie kannst du das deinem Clan antun?!" Ich bemerkte nicht einmal, dass ich ihm seit geraumer Weile einfach vollkommen zusammenhanglos irgendwelche Dinge an den Kopf warf. Ich konnte allerdings auch nicht mehr verhindern, dass sein Fell vor meinen Augen immer wieder andere Farben annahm und ich immer wieder zusehen musste, wie Hela durch die Luft flog. Oder wie ich gebeugt über der leblosen weißen Katze stand, mit bluttriefendem Maul und bluttriefenden Krallen. Und doch sah ich auch immer wieder diesen mäusehirnigen Idioten, wie er da einfach reglos herumlag.

    • Natter hat einen neuen Beitrag "Das Lager" geschrieben. 04.02.2020

      Ohne dass ich es verhindern konnte, überrollte mich Angst wie eine Welle. Ja, ich kannte diesen Kater kaum - aber ich respektierte ihn für alles, wofür er stand und was er bisher für mich getan hatte. Ich hatte nicht vergessen, wie er sich um mich gekümmert hatte, als ich im Delirium gelegen hatte. Und das hier schien so viel schlimmer zu sein! Entgegen seiner Anweisung - wann tat ich je, was man mir befahl - trat ich näher an ihn heran und drückte energisch meine Nase in sein Fell, um ihn von weiteren Anstrengungen abzuhalten. Verdammt, jetzt hätten wir Blütenfell wirklich mal gebrauchen können! “Wag es nicht, jetzt zu sterben, gefleckter Sturkopf”, knurrte ich und fuhr mit meiner Zunge über seine erhitzte Stirn, um sie zu kühlen. Das war allerdings auch schon das Einzige, was meine Kenntnisse anging. Ich ignorierte das unwohle Gefühl, das die Nähe zu einer fremden Katze in mir auslöste, und strich weiter mit der Zunge über seinen Kopf, über die Ohren und über die Schnauze. "Wenn du jetzt stirbst, was wird dann aus deinem heißgeliebten Clan und all den Nervensägen darin?"

    • Natter hat einen neuen Beitrag "Das Lager" geschrieben. 04.02.2020

      Auf dem Weg hierher hatte mich die kleine Schülerin doch tatsächlich eingeholt. Widerwillig beeindruckt lag mein Blick kurz auf ihr, dann machte ich einen Satz über sie hinweg und schob mich als erstes durch den Tunnel. Kaum auf der Lichtung angekommen, ließ ich meine Beute auf den Haufen fallen und gähnte. Ob ich wohl wieder in Kastaniensterns Bau schlafen konnte? Da war es wenigstens schön ruhig. Es war mir ein Rätsel, wie er es aushielt, den ganzen Tag von diesen Katzen umgeben zu sein. Ein schwaches Husten allerdings unterbrach diesen Gedanken und ich spitzte die Ohren. Diese Stimme... Und jetzt, wo ich nicht mehr den Beutegeruch in der Nase hatte, erkannte ich auch den Gestank der Krankheit, der in der Luft hing. Augenblicklich sträubte sich mir das Fell und ich schoss über die Lichtung zu dem Bau des Anführers. Je näher ich kam, desto intensiver wurde der Geruch. Trotzdem schon ich mich durch den Eingang und erkannte auch gleich den Kater, der sich in der Mitte zusammengerollt hatte. Das Fell war stumpf und die Augen trüb, es war offensichtlich, dass er krank war. Sorge wallte in mir auf, aber ich schob sie energisch beiseite und trat näher. "Jetzt muss wohl ich dich Mal retten, was?", murmelte ich leise.

    • Natter hat einen neuen Beitrag "Die Sonnenfelsen" geschrieben. 03.02.2020

      Noch einmal warf ich der die ganze Zeit schweigenden Blütenfell einen Blick zu. Ich hatte keine Lust mehr, die ganze Zeit auf eine Antwort von ihr warten zu müssen, weshalb ich Blaupfote noch einmal zunickte, wortlos die Wasserratte wieder aufhob und mich auf meine noch immer leicht pochenden Pfoten aufrichtete. Es war wohl wirklich am Besten, wenn wir zurückkehrten - vielleicht sah auch mal Blütenfell ein, dass das wie eine Statue herumsitzen zwar die Beute wiederbrachte, aber niemanden sättigte. Hoffentlich fanden wir neben dieser Wasserratte noch einmal etwas. Vielleicht würde ich einfach Blaupfote in das Lager bringen und dann noch einmal alleine losziehen... Kurz schüttelte ich den Kopf. Seit wann machte ich mir Gedanken darum, mich um eine Kätzin zu kümmern? Mit einem Schnippen des Schweifes in Blaupfotes Richtung sprintete ich in der mir eigenen Geschwindigkeit los. Jetzt würde sich zeigen, ob die nicht mehr ganz so kleine Schülerin mir folgen konnte oder nicht. Ich kümmerte mich auch nicht darum, ob die bunte Heilerin uns folgte. Es war mir schlichtweg egal.

      --> DonnerClan-Lager

    • Natter hat einen neuen Beitrag "Die Sonnenfelsen" geschrieben. 15.12.2019

      Meine Schnurrhaare zuckten und ich verfolgte schweigend, wie Blaupfote zu mir sprang. Immerhin war sie dieses Mal leise und verscheuchte auch beim Sprechen nicht die Beute - außerdem hielt sie Abstand zu mir und ich musste ihr nicht mit den Krallen durch das Fell fahren. Allerdings wurden ihre Bemühungen zunichte gemacht, als die bunte Heilerin Blütenfell zu uns sprang. Mit zurückgedrehten Ohren nahm ich das flüchtende Trippeln kleiner Füße wahr und ließ die Ratte vor meine Pfoten fallen. Verärgert musterte ich Blütenfell und zog die Lefzen ein kleines bisschen zurück. "Was willst du? Wenn du nur hier bist, um unsere Beute zu vertreiben, das ist dir gelungen. Oder wollte Kastanienstern irgendetwas?", grollte ich mit einem Seitenblick zu Blaupfote. Sie hatte dasselbe gefragt, und mir fiel ein, dass sie ja eigentlich Kastaniensterns Schülerin war. Abwartend und wachsam schaute ich schließlich wieder zu Blütenfell.

Empfänger
Natter
Betreff:


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