Sehe mich um und schleiche mich auf Glutschweif zu. Springe mit leisen fauchen auf seinen Schwanz

Mein rechtes Ohr drehte sich nach hinten, als ich Nalas Fauchen hörte, und schon lag mein Schweif auf schon an den Boden genagelt unter ihren Pfoten. Irritiert schaute ich das nicht mehr ganz so kleine Kätzchen an und erhob mich, wodurch auch mein Schwanz aus ihrem Griff entkam. "Hallo, Nala", brummte ich leise. Ich sollte doch Wache halten und konnte jetzt nicht spielen, wie sie es bestimmt wollte... Schließlich seufzte ich und drehte mich wieder herum, hielt meinen Schweif so, dass die rote Spitze knapp außerhalb ihrer Reichweite hin- und herzuckte. Solange ich den Lagerausgang dabei im Blick hatte war das okay... Oder?

Schaue ihn strahlend an, als er anfing mit dem Schwanz zu zucken. Ducke ich mich und springe immer wieder an seinen Schwanz nur um wieder zurück zu springen und wieder vor

Mit weiterhin zuckender Schwanzspitze betrachtete ich Nalas Versuche, meinen Schweif zu erwischen, und musste sogar minimal schmunzeln. Zu mehr allerdings war ich noch nicht in der Lage und ich wischte es sofort von meinem Gesicht, als ich es bemerkte. Viel zu präsent war noch mein Schmerz über den Verlust, und so wandte ich den Blick von dem kleinen Kätzchen ab und ließ ihn über das Lager schweifen, während ich weiterhin zuließ, dass Nala mit meinem Schweif spielen konnte, wenn sie wollte. Hin und wieder zuckte ich ihn komplett aus ihrer Reichweite, nur um ihn dann wieder näher an sie heranzubringen und die Kleine so ein wenig zu beschäftigen, während Kastanienstern und Blaupfote unterwegs waren.

Maunze Entrüstet und ducke mich nochmal tief, um mit einem großen Sprung auf Glutschweifsrücken zum springen Ich hab dich du böser Krieger

Ein Schnaufen entkam mir, als auf einmal Nalas volles Gewicht auf meinem Rücken landete. Aber verwunderlich war das nicht gerade - ich selbst war ohnehin nicht besonders kräftig, immer noch ziemlich mager und die kleine Kätzin war inzwischen ganz schön gewachsen. Allerdings unterdrückte ich meinen ersten Instinkt, sie mit einem Fauchen von meinem Rücken zu werfen, und drehte nur den Kopf, ließ mich dabei auf die Seite fallen. Wirklich zum Spielen war mir nicht zumute, aber trotzdem tat ich, als würde ich mich ergeben und seufzte matt. "Und jetzt?"

Schaue ihn stolz an Bin ich die beste Kriegerin des Clans und du erzählst mir was du hier machst

Spielend leicht pflückte ich die junge Kätzin von meinem Rücken und setzte sie vor mir ab, konnte es mir allerdings nicht verkneifen, ihr einmal mit der Zunge über das Fell zu fahren. "Das Lager bewachen", antwortete ich wortkarg und ließ meinen Blick wieder zum Eingang wandern. Ob Kastanienstern und seiner Schülerin etwas zugestoßen war? Ich hoffte es nicht. Allein der Gedanke daran zog meine Laune noch mehr hinunter und ich trat unruhig von einer Pfote auf die Andere.

Ich hatte @Schlappjunges schnurrend beobachtet und auch zu Nala gesehen, welche sich allein zu beschäftigen schien. So behielt ich beide Jungen im blick, bis zu dem Moment, als mich etwas berührte. Fauchend sprang ich auf und wollte mich instinktiv schützend zwischen den "Angreifer" und Schlappjunges stellen, als ich erkannte wer mich da berührt hatte @Dämmerpfote ! Erschreck mich doch nicht so! Ich musste mich durch schütteln, bis mein gesträubtes Fell sich wieder glättete. Ich nieste ein paar mal, um die Nervosität los zu werden. Wo warst du so lange? Ich habe mir Sorgen gemacht! Damit trat ich auf die Kätzin zu und rieb meinen Kopf an ihrem. Geht es dir gut? Ich begann an Dämmerpfote zu schnuppern um festzustellen ob sie verletzt ist.

Kichernd wich ich ich - vergeblich - aus und funkelte ihn frech an. In meinen Augen war keine Reue über den (vielleicht etwas fiesen) Scherz zu sehen, sondern nur reiner Schelm. Beruhig dich du Sorgenbär, mir geht's gut. War nur ein bisschen draußen und hab sogar etwas Beute mitgebracht! erwiderte ich und konzentriert mich dann auf Schlappjunges. Ah, die Nervensäge ist wieder da! begrüßte ich ihn spöttisch.

Maunze belustigt als er mich rumhob und richtete mich auf Wie kannst du ein fremdes Lager bewachen? versuche im Spiel als beste Kriegerin zu bleiben

Ich lies mich von Dämmerpfotes Wortwahl kein bisschen beeinflussen und lächelte sie nur weiterhin an. Ich war nie weg, aber du schon.
Wo warst du denn? Hast du was spannendes erlebt?

Kurz legte ich meine Ohren an und schenkte Dämmerpfote einen strengen, tadelnden Blick, als sie Schlappjunges als Nervensäge bezeichnete. Doch die Erleichterung darüber, dass es ihr gut ging ließ es nicht zu, dass ich wirklich böse auf sie wurde. Statt dessen legte ich brummend meine Kehle auf Dämmerpfotes Nacken ab und schloss meine Augen. Schön dass du wieder da bist kleine Schwester.. Meine Stimme war wie immer lauter als beabsichtigt, jedoch sehr weich - liebevoll. Dann trat ich zurück und ließ mich lächelnd zu Boden nieder. Das würde mich auch interessieren! Erzähl schon! Was hast du erlebt? Hast du jemanden getroffen?

Ich legte leicht die Ohren an - Schattenfell sprach lauter als die meisten anderen Katzen und wenn er auch noch so nah an meinem Kopf war, tat das ein bisschen weh - sagte aber nichts dazu. Stattdessen zögerte ich kurz. Was soll ich ihnen erzählen? Unschlüssig wedelte ich mit meinem Schweif hin- und her. Mein erster Instinkt war, Dawn zu verheimlichen, aber da die anderen eventuell ihren Geruch an mir wahrnehmen konnten, hielt ich das für nicht sonderlich klug. Nichts besonderes. Ich war nur ein bisschen jagen, hab dabei ne Streunerin getroffen und wir haben zusammen einen Falken verjagt. erzählte ich ihnen, wobei es mir nicht gelang meinen Stolz aus meiner Stimme herauszuhalten, als ich den Vogel erwähnte.