Ich erschrack zwar, nicht, plumpste jedoch um, da ich mich gerade so mühsam an der Rinde des Stumpfes hatte festkrallen hatte können. Der Falter schreckte auf und flog davon, was dazu führte dass ich erneut versuchte nach ihm zu springen. Ich handelte rein instinktiv - ohne mir Gedanken über mein Handeln zu machen. Dann sah ich aber fragend zu Lillie und hopste dann verspielt zu ihr. [b] Ja Mamai?[/b}

Amüsiert zuckte meine Schweifspitze, als Little umfiel. Ich stupste die kleine Kätzin mit der Nase an und hüpfte fröhlich ein paar Mauselängen weiter. "Komm mit, dann wirst du es sehen!"

Ich legte einen Moment fragend das Köpfchen schief, duckte mich dann aber und verfiel in eine Lauerstellung. aufmerksam beobachtet ich Lilies Schweifspitze ehe ich nach dieser sprang. ja versuchte diese spielerisch einzufangen. Es gelang mir sogar, wobei der Biss den ich in Lilies Schweif machte ihr nicht sonderlich weh tun dürfte - da meine Zähnchen ja noch nicht so sehr scharf waren. So zog Lilie mich wohl Stück für Stück mit. (Lilie darf Little mit ziehen)

Überrascht zuckte ich mit den Ohren, als sich Little an meinem Schweif festhielt. Dann entschloss ich, dass das schon in Ordnung - und, nebenbei bemerkt, auch unglaublich niedlich - war und spazierte mit der kleinen Katze an meinem Schweif hängend weiter. Es war nicht besonders anstrengend, und Little tat mir ja auch nicht weh, immerhin war sie noch klein. Meine Nase schnüffelnd in alle Richtungen haltend und die Ohren aufgestellt, schlich ich mit ihr durchs Unterholz. Dabei gab ich besonders darauf acht, dass sich keine Zweige oder Ähnliches an ihr verhaken konnten.

Ich hing nun leicht in der Luft, wobei ich ab und an mal los ließ, einfach weil es auf dauer anstrengend wurde, sich mit dem Maul festzuhalten. Doch ich jagte immer wieder Lilies Schweif nach. Für mich war das einfach ein spiel, welches ich auch mit den anderen Kätzchen gespielt hatte. Wobei diese mich dann immer "verhauen" hatten. Ich bemerkte nicht wohin wir gingen, oder wohin Lilie vor hatte zu gehen - zu sehr war ich in "Hasch mich" versunken.

Meine Augen funkelten vergnügt. Jedes Mal, wenn Little meinen Schweif losließ, bewegte ich ihn hin und her, damit sie ihn jagen konnte. Dieses Spiel hatte ich mit meinen Geschwistern auch immer gespielt; es trainierte den Jagdinstinkt und stärkte die Muskeln, aber das Wichtigste war - es machte einen riesigen Spaß. Währenddessen führte ich uns immer weiter durch das kleine Wäldchen. Ich wollte ihr das Hochland zeigen, das ich bei meinen Streifzügen vor ein paar Nächten entdeckt hatte. Dort verdeckten kaum Bäume die Sicht, aber jetzt, in der Blattfrische, blühten dort viele Wildblumen und es duftete herrlich.

Es war anstrengend auf Dauer, weshalb ich irgendwann nur noch hinter Lilie her rannte. Dabei duckte ich mich ab und zu unter Wurzeln hindurch, über welche sie springen musste. Ich lief etwas schneller, so dass ich nun unter ihrem Körper lief und schnurrend mein Köpfchen ab und zu gegen ihre Brust drücken konnte. (Zieh Little ruhig mit )

Irgendwann fing Little an, unter meinem Bauch zu laufen, und ich schnurrte amüsiert. Sie musste inzwischen recht müde sein, also blieb ich kurz stehen. "Willst du auf meinen Rücken rauf, Little?" fragte ich sie sanft.

Ich war tatasächlich ziemlich müde, weshalb ich etwas langsamer geworden war und schließlich gähnend stehen blieb. Darf ich? Die andere große Katze hatte mich immer runter geschubst, wenn ich versucht hatte mich an sie zu kuscheln oder auf ihr versucht hatte rumzuklettern.

"Aber klar!" miaute ich, dann legte ich mich auf den weichen Waldboden, damit Little besser hinaufklettern konnte - immerhin war ich ziemlich groß.

Ich schmiegte mich einen Moment an Lilie an, ehe ich versuchte auf ihren Rücken zu klettern. Aber ohne die Krällchen auszufahren funktionierte es nicht. So dürfte es einen Moment ziepen, als ich mit ausgefahrenen Krallen auf Lilies Rücken kletterte und mich dann dort - alle vier an Lilies Flanken herab hängend und das Kinn auf der Mitte ihrer Schulter ablegend - ausstreckte. Müde schloss ich die Augen und war schon bald wieder in Träumen versunken.

Ich zuckte kurz mit dem Ohr, als Little ihre Krallen benutzte, dann fing ich an zu schnurren, als sie schließlich einschlief. Mit der Kleinen auf meinem Rücken wanderte ich weiter in Richtung Hochland, Augen und Ohren immer offen haltend - immerhin hatte ich bei meinem letzten Besuch auch einen schwachen Katzengeruch wahrnehmen können, und ich wollte nichts riskieren. Bei einer kleinen Eiche angekommen, konnte ich bereits den Waldrand ein paar Baumlängen entfernt ausmachen und hielt darauf zu.

Im Traum zuckte ich immer mal wieder zusammen und maunzte auch manchmal leise. Wieder träumte ich von der Box. Meine Öhrchen zuckten, doch wach wurde ich nicht. (Zieh Little ruhig mit ^^)

Ich drehte die Ohren nach hinten sobald ich merkte, dass Little immer wieder im Traum zusammenzuckte und miaute. Beruhigend schnurrte ich und hoffte, dass es sie erreichte - wecken wollte ich sie nicht. Sie träumt bestimmt schlecht wegen der Zweibeiner. Wie lange sie wohl in dieser Box war? fragte ich mich. Ich selbst hatte es als kleines Kätzchen geliebt, mich in eine Box rein zu setzen, aber ich war auch nie darin gefangen gewesen. Nach ein paar weiteren Schritten erreichten wir endlich den Waldrand, und vor uns öffnete sich die offene Ebene - wir hatten das Hochland erreicht. (Tu ich doch schon XD)

-->Hochland

Der Gestank des Monsterwegs stach mir in die Nase. Ich kräuselte die Lippen um den Gestank zu verteiben. Bald... bald bin ich zuhause.
Als ich mich vergewissert hatte das kein Monster in die nähe kam, huschte ich über den Donnerweg.
-> Schattenclan wiese