Geisterkralle:

Ich sah Dunkelkralle zweifelnd an und maunzte Rabenpfote dann weich zu, ehe ich mich neben Dunkelkralle nieder ließ, und meinen Schweif beruhigend über ihren Rücken legte. Was sie den Kleinen wohl erzählen würde?

Ich atmete noch einmal tief durch und warf Geisterkralle einen etwas verwirrten, aber dankbaren Blick zu, dann ließ ich mich vor den Kleinen nieder. "Hört mal zu... Das hier ist jetzt wichtig, auch wenn es mich schmerzt, das sagen zu müssen. Ich... War beim SternenClan", begann ich vorsichtig und schaute die beiden abschätzend an. Ob sie begriffen, was das bedeutete? Ich war jetzt nicht mehr Dunkelkralle. "Tigerstern war dort... Und auch Silberweiß", fügte ich dann noch hinzu. Jedes Wort brannte mir in der Kehle. Die Begegnung mit meinem Vater allerdings verschwieg ich. Das ging niemanden etwas an.

Was macht sie da? Wann kommt sie wieder? schaue sie mit großen Augen an

@Winterjunges @Dunkelstern @Rubinpfote und der Rest, geht es hier auch weiter?

Beobachte verwirrt Dunkelkralle Aber ich dachte Tigerstern ist Anführerin dieses Clanes und warum ist Mama den in einem anderen Clan wenn wir hier sind? setze mich verwirrt hin ehe ich meinen Kopf schief lege.

Meine Güte ist das hier langweilig. Dunkelkralle war nun zurück, aber wirklich etwas zum Clan gesagt hatte sie nicht. Von dem was ich gehört hatte war sie jetzt offiziell die Anführerin des SchattenClans. Ich gähnte, beobachtete unsere Umgebung und pflegte das Fell meines Bruders, der halb neben und halb unter mir lag.

Ich stand auf und ging durchs Lager. Es war nicht mehr wie vorher. Ich hatte immer noch keine neue Mentorin oder Mentor, meine Ausbildung lag schon ewig zurück und ich glaubte auch nicht mehr daran, je meinen Kriegernamen zu bekommen, so wie es hier zuging. Ich sprang in Richtung Ausgang und lugte hinaus, schauen, ob ich was entdeckte, was nicht hier sein sollte.

Mein Ohr drehte sich unwohl zurück und ich musterte die Kleinen. Sie wissen es tatsächlich nicht, dachte ich betroffen und warf Geisterkralle einen leicht hilfesuchenden Blick zu. Dann aber schalt ich mich selbst. Du bist jetzt Anführerin, du kannst dich nicht immer auf andere verlassen ´, sondern musst das selber klären. Sanft stupste ich beide mit der Nase an. "Der SternenClan ist der Clan unserer Ahnen, die im Silbervlies hoch über unseren Köpfen jagen", begann ich zu erklären. "Dort sind alle Katzen, die ihr Leben dem Clan gewidmet haben... Und dann verstorben sind. Eure Mutter und auch Tigerstern sind jetzt unter ihnen und kommen nicht mehr zurück", miaute ich leise. "Aber ich soll euch von eurer Mutter ausrichten, dass sie euch liebt. Sie wird immer über euch wachen und ihr werdet nie alleine sein", endete ich schließlich und mein Schweif zuckte nervös umher, streifte dabei sachte Geisterkralles Flanke. Dann bemerkte ich aus dem Augenwinkel, dass Rabenpfote in Richtung Lagerausgang ging und merkte auf. "Rabenpfote, warte bitte... Und ihr alle anderen auch, ich muss euch etwas sagen", erhob ich die Stimme. Ich musste es ihnen schließlich noch erzählen. Aber ich war so furchtbar unsicher und nervös, ich wusste nicht, wie ich anfangen sollte.

Mein Schweif peitschte genervt umher und ich horschte auf. "Mir ist langweilig. Ich habe immer noch kein Mentor und ich werde immer älter, aber ich habe noch überhaupt nicht viel gelernt.... "

Ich legte den Kopf auf dem Rücken meines Bruder ab und sah mit leicht zurück gelegten Ohren zu Dunkelkralle, als sie sich doch endlich an den Clan wandte. Rabenpfote begann schon zu motzen und ich verdrehte leicht die Augen. Dann hör auf zu heulen und bring dir selbst was bei. Als Kater nicht besonders vieler Worte sagte ich das allerdings nicht.

Sehe mich im Lager um. Interessant betrachte ein paar Katzen. Hoffentlich sind sie nett.

Ich sträubte etwas mein Rückenfell als Dunkelstern an meiner Flanke entlang strich. Ihren hilflosen Blick hatte ich ziemlich ignoriert - nicht zuletzt da ich mit Kätzchen eben nichts anfangen konnte. Als sie Rabenpfote und auch alle anderen ansprach horchte ich auf. Ich ahnte warum sie den Jungen die Grüße der Mutter ausrichten konnte - doch als einfacher Krieger stand es mir nicht zu zu urteilen oder gar ihre Worte vorweg zu nehmen. Wir haben doch genug Kätzinnen, welche sich um die Kleinen kümmern können.. brummte ich mit einem sichtlich gernevtem Tonfall. Mir wäre es da lieber gewesen mit Rabenpfote los zu ziehen und mit ihm zu trainieren, doch wagte ich nicht dies zu sagen.

Ich war erneut eingeschlafen, auch wenn das - zugegebenermaßen - etwas riskant sein könnte in einen Lager voller fremder Katzen. Andererseits war vernünftiges Denken und Handeln noch nie eine meiner Stärken gewesen, von vernünftigen ganz zu schweigen. Die Geräusche der anderen Katzen weckten mich erneut auf und ich funkelte kurz genervt in die Richtung der kleinen Ansammlung (Dunkelstern, Geisterkralle, Rabenpfote, Schneejunges, Winterjunges) bevor mein Blick wieder unherschweifte. Die beiden großen Kater (Odium + Bruder) strahlten etwas gefährliches aus, ihnen würde ich lieber nicht zu nahe kommen. Nein, die eine graue Katze (@Lucy ) war schon eher nach meinem Geschmack. Sie erinnerte mich dumpf an die eine andere Katze sie ich getroffen hatte, Sturm oder so. Mit einer flüssigen Bewegung stand ich auf und schlenderte zu ihr. Na hallo, wen haben wir den hier? kicherte ich und begann, meine Kreise um die Grau-Weiße zu ziehen. Falls wir uns schon einmal vorgestellt worden sind, hatte ich das schon längst wieder vergessen.

Folge der Katze mit meinen Augen. Ich bin Lucy, und wer bist du? lächle die Katze an. Irgendwie ist sie gruselig, aber bestimmt mein ich das nur schüttle meinen Kopf

Ich sprang auf der Stelle, auf und ab. Es war langweiliger als zuvor hier geworden und ich brauchte Bewegung. Mama war weg und damit auch mein Mentor. Schien nicht wirklich jemand zu interessieren, weswegen ich mein eigenes Ding nun drehen wollte. Als ich meine Namen hörte, horchte ich auf, verengte aber die Augen und war misstrauisch. Ich lief dann auf den Ausgang zu, blieb aber noch in Reichweite von den anderen, damit ich lauschen konnte, was nun gesagt werden würde und DANN war ich hier weg. Es war alles besser als hier zu gammeln.