Stolpernd versuchte ich mitzuhalten, als die beiden Fremden sich vor unter hinter mir postierten und losliefen. Aber schon nach kurzer Zeit ging mein Atem flach und ich musste langsamer werden, um wieder zu Atem zu kommen. Ich fühlte mich erbärmlich - nicht einmal meine Geschwindigkeit half mir jetzt. Noch einmal stolperte ich und flog dann unsanft auf die Nase.
Ich nickte und reihte mich hinter den Kater ein. Ch musste abrupt stehen bleiben und versuchte dem Kater auf zu helfen. „Wir sind gerade erst am Anfang komm schon.”, mein Freundlichkeit in der Stimme war nicht wirklich da, ich misstraute ihm noch immer aber ihn hilflos zu lassen und ihn auszulachen oder gar ihn wie Dreck zu behandeln half niemanden. Sobald er auf den Beinen war achtete ich noch mehr auf ihn.
Stumm ließ ich mir von der Katze auf die Beine helfen - in die Augen schauen konnte ich ihr trotz ihrer freundlichen Worte nicht, dafür war mir mein Zusammenbruch zu unangenehm. Ich merkte, dass sie wachsamer geworden war und zuckte kurz mit dem Ohr, dann lief ich weiter. Diesmal achtete ich darauf, vorsichtiger zu laufen und nicht wieder hinzufallen.
Ich erreichte kurz nach meinem Bruder die Bäume. Kletter rauf, Blütenfell! Los! rief mein Bruder und bremste ab. Ich sprang an den Baum und versuchte panisch zu klettern. Aus der Ferne konnte ich das näher kommende hundebellen vernehmen. Das Blut gefrohr mir in den Adern, ich schaffte es nicht und rutschte ab. Mein Bruder stellte sich dem Hund und wich seinem Angriff aus, er biss zu und hielt sich an seiner Flanke fest. Sandwind nein! Der Hund bekam ihn zu fassen, wie in Zeitlupe musste ich mit ansehen wie die spitzen Zähne des Ungeheuers sich in den Körper meines Bruders bohrte. Ich hörte seinen schmerzerfüllten Schrei. Der Hund fing an wie wild seinen Kopf zu schütteln bis Sandwinds schreie plötzlich verstummten. Sandwind wurde zu Boden geschleudert und blieb reglos liegen. Nein.... Das Monstrum wannte sich mir zu und fletschte die Zähne. Ein schreckliches Taubheitsgefühl breitete sich aus... ich starrte nur noch in den Rachen der Bestie und wartete auf mein Ende. Plötzlich durchschnitt ein schneidend pfeifendes Geräusch die Luft, der Hund stockte und wannte sich um, kurz zögerte er aber als der 2. Pfiff ertönte pretschte er davon. Ich blieb sitzen... in der nähe lag die regungslose sandbraune Gestalt meines Bruders... S-Sandwind? Panische Angst breitete sich in mir aus... ich schlich geduckt auf ihn zu. Warum bewegte er sich nicht? Meine Pfoten zitterten bei jedem Schritt. Sandwind ... bitte steh auf. Er regte sich nicht. Unter meinen Pfoten klebte Blut. Ich konnte seine Kehle sehen, in mir drin wusste ich das hier kein Heilkraut mehr half. Er war von mir gegangen... Ich keuchte, meine Beine gaben nach und ich sackte über seinem toten Körper zusammen. Nein bitte nicht! Wir wollten doch zusammen... die Clans... nein wir ... bitte ich kann das nicht ohne dich. Ich hab doch nur dich. Langsam fing ich an ihm das Blut aus dem Gesicht zu lecken. Sandwind es tut mir so leid... ich ... wäre ich nur stärker gewesen. Bitte verzeih mir Bruder.
Ich wusste nicht wie lange ich dort lag und einfach meinen Tränen freien lauf lief. Irgendwann verschwand der schmerz und ich fühlte mich nur noch leer. Ich packte Sandwind am Nackenfell und zog ihn in den Wald. Langsam fing ich an ein Loch zu graben um Sandwind zu beerdigen. Als ich ihn nach einer Ewigkeiten begraben hatte blieb ich starr vor dem Grab sitzen und starrte einfach auf die frische Erde.
Ich grübelte herum und blickte zwischen den Sträuchern auf die Grasfläche und den Zweibeinerzaun, der die Grenze zwischen dem Wald und den Gärten der Zweibeiner bildete. „Wir sind da.”, ich setzte mich und sah mich kurz nach hinten um.
Ich hatte mich mittlerweile auf das Grab meines Bruders gelegt. Das Blut an meinen Pfoten war getrocknet, ich machte mir nicht mal die Mühe es abzuwaschen. Wozu? Sandwind war tot, wir würden die Reise nicht mehr gemeinsam beenden... Sollte ich zurück gehen? Meinen Eltern gegenüber treten? Ich kam mir vor wie eine versagerin... sie hatten uns alles gelehrt. Und ich hatte versagt. Wie soll ich ihnen sagen das ihr Sohn gestorben ist um seine unfähige Schwester zu schützen....
Das dauert aber lange war ich zu schnell? Ich drehte mich in den Wald hinein und prüfte die Luft. Da stimmt was nicht.„Jetzt bist du dran Waldkatze!”, ein lautes Jaulen lies mich umdrehen und ich sah nur noch wie sich ein großer Stämmiger Kater auf mich warf mit ausgefahrenen Krallen. „Was willst du von mir!?”, er zerkratze mir das Fell und meine Biss Wunde fing wieder an zu bluten ich jaulte entsetz auf. Ich versuchte mich zu wehren und kratze um mich. Mäusedreck ich schaff ihn nicht....SternenClan hilf mir! Ich versuchte auch meine Zähne zu benutzen und biss dem Kater so fest ich konnte in die Vorderpfote. So kräftig wie er war stieg er auf seine Hinterpfoten und wirbelte mich durch die Luft, ich lies nicht los, weil ich so Stur bin, wollte ich ihn einfach nicht los lassen. Ich paddelte mit den Pfoten in der Luft herum. Der Kater hatte sich aber in kurzer Zeit wieder gefangen und wollte gerade seine Krallen über mein Gesicht gleiten lassen. „Lass sie in ruhe!”, ein andere Kater stieß ihn um und ich lies seine Pfote los. Unter schmerzen rappelte ich mich auf nach dem ich gegen einen Baum gedonnert war. Ich spürte wie mir neu Energie in meinen Körper drang und rief erstaunt den Namen. „Tiger!”, der kräftige Kater landete am Boden und stürzte sich auf Tiger. Ich wollte ihm helfen und rannte auf ihn zu ich zerkratze ihm den Rücken und krallte mich an ihm fest. Er jaulte auf vor schmerzen genauso wie Tiger nach dem ihn der große das Genick brach und er für immer verstummte. Der große Kater taumelte mit den Hinterbeinen nach hinten und wollte mich gegen einen Baum drücken ich sprang von ihm runter und blickte ihn feindselig an. Was mache ich jetzt? Ich schaffe ihn nicht ich werde sterben bevor ich Kriegerin werde nein bitte nicht! Ich kann nicht... Ich überlegte und sah auf seine Verletzungen. Er war überseht von schrammen und Kratzern. Ich dachte nach und dachte nach doch solange bleib mir nicht mit einem Gejaule rannte er auf mich zu. Ich nutze die Chance und glitt unter ihm durch ich kratze ihm solange auf seine alten Wunden bis sie bluteten. Einige harte Kratzer musste ich auch kassieren, als ich wieder vor ihm stand und diese vor schmerz verwirrt um sich sah stellte ich mich auf die Hinterbeine und versuchte ihm seine Nase blutig zu kratzen was mir auch gelang, dann erweiterte ich das ganze und versuchte sein Gesicht zu zerkratzen. Seine Stirn blutet und tropfte ihm Blut in die Augen. Knurren und fauchen versuchte er mich zu erwischen und jagte dann aber dich davon als er noch eine Katze (Blüttenfell) erblickte. Und hinter tauchten dann auch Kastaniestern und Natter auf.
Durch einen dicken Schleier vernahm ich geräusche... der frische geruch von Blut. Verwirrt und desorientiert hob ich den Kopf. War der Hund zurück?! Dann entdeckte ich eine gräuliche Katze. Von ihr ging der penetrante Blutgeruch aus. Langsam, wie in trance tappte ich auf sie zu. Sie ist schwer verletzt... sie könnte zu viel blut verlieren. Du bist schwer verletzt. miaute ich schwach. Ich kann dir helfen...
<< Große Platane (DonnerClan) [Die olle Kastanie und die reizbare Pflaume melden sich zum Dienst!]
Meine Pfote schmerzte bei jedem vermaledeitem Schritt und mit jedem schien es schlimmer zu werden. Am Ende hatte ich sogar so eine Ahnung, dass sich ein Stein in der wunde festgesetzt hatte und meine Schwanzspitze zuckte verärgert. Auch Natter schien immer wieder Schmerzen zu haben - ihr Fauchen war ja nicht zu überhören. Wir hatten die Hochkiefern fast erreicht, als der Wind plötzlich drehte und mein Fell zu Berge stehen ließ. Blut, Hund, fremde Katzen und der bekannte Geruch von Blaupfote. Ohne wirklich zu denken, raubte ich Natter ihre Stütze, sorgte aber gerade noch dafür, dass sie nicht einfach zu Boden fallen würde. Dann sprang ich los und raste förmlich auf den Wald, bis ich meine Schülerin erreicht hatte - meine Pfote war spätestens jetzt wirklich arm dran. Die Szenerie vor mir raubte mir förmlich den Atem. Eine fremde Kätzin kauerte reglos über einem frischen Erdhaufen, ein männlicher Kater lag leblos auf dem Boden, eine Schwanzspitze verschwand zwischen den Büschen und Blaupfote stand verletzt in der Mitte. "Was ist passiert?", wollte ich scharf wissen und zuckte wild mit dem Schweif. Die gefleckte Fremde trat derweil auf meine verletzte Schülerin zu und ich konnte in warnendes Knurren nicht unterdrücken.
~ 9 verbleibende Leben um den Clan zu beschützen ~
Ich blickte zur Kätzin (Blüttenfell) hoch und versuchte auf zu stehen. „Geht schon solange nichts gebrochen ist. Wo ist Tiger?”, ich prüfte dennoch meine Pfoten und meine Beine bevor ich sie belastete und stand keuchend und zitternd da. „Mein Rücken und meine Biss wunde hat es star erwischt ich denke ansonsten sind es nur Kratzer. Wer war das?”
Ich blieb verdattert stehen. Aber sie war verletzt... warum ließ sie mich nicht helfen? Noch immer verwirrt und desorientiert starrte ich auf den Leichnahm in der nähe. Doch statt des fremden sah ich nur Sandwind. Verängstigt sträubte ich das Fell.
Ich konnte Blut riechen, doch bevor ich auch nur einen Mucks von mir geben konnte, war Kastanienstern schon weg und ich wäre beinahe hingefallen, obwohl er mich noch kurz gestützt hatte. Ich schnupperte angespannt. Es roch nach Blut - viel Blut - und nach Tod. Meine Schmerzen waren vergessen, und wild knurrend rannte ich dem Kater hinterher. Der leblose Körper, den ich erkennen konnte, erinnerte mich viel zu sehr an die Katze von damals, die ich auf dem Gewissen hatte. Ich hielt bei dem leblosen Körper nur einen Moment inne, um den Geruch aufzunehmen, dann verfolgte ich die Spur der Katze, die das getan hatte. Schnell wie eine Schlange war ich im Unterholz verschwunden und nahm nur am Rande wahr, wie Kastanienstern scharf Auskunft verlangte. Meine Wut steigerte sich noch, als ich daran dachte, dass Kastaniensterns ohnehin bereits verletzte Pfote wegen diesem Haufen Fuchsdung mit Sicherheit weitere Schäden davongetragen hatte, und ich erhöhte mein Tempo. Ich respektierte diesen rot-weißen Kater, und das ließ mich meinen schmerzenden Nacken komplett vergessen.
Ich wartete auf eine Antwort und bemerkte drei Dinge: 1. Blaupfote ignorierte mich - ich bekam keine Antwort oder überhaupt einen Blick zugeworfen 2. Die fremde Kätzin wollte scheinbar helfen und schien mir sehr verängstigt 3. Natter raste dem vermeintlichen Angreifer hinterher und verschwand ebenfalls im Gebüsch - davor hatte sie doch nicht laufen können?
Ich zwang mich mein Fell anzulegen und lief dann zu meiner Schülerin hinüber, wobei es mit jedem Schritt eher zu einem Humpeln wurde. Meine Pfote brannte und pochte schmerzhaft, wann immer sie inzwischen etwas berührte - der Stein war ebenfalls noch immer in der Wunde und der Sprint hatte meiner Tatze wirklich keinen Gefallen getan. Zumal die Wunde unter einer Schicht aus Erde verschwand. "Was ist hier los, Blaupfote?", fragte ich nochmals und schnippte meiner Schülerin dabei über die Ohren. Dann fiel mein Blick auf die verängstigte Streunerin, deren Augen auf dem Leichnam lagen. "Geht es dir gut?", fragte ich sie behutsam und richtete meine Irden aber im gleichen Moment auch schon wieder auf Blaupfote.
~ 9 verbleibende Leben um den Clan zu beschützen ~
Ich zwang mich meinen Blick loszureißen. Auch der Kater war verletzt. Warum sind hier so viele verletzte? ein zittern überkam mich. Konnte ich überhaupt helfen? Sandwind hatte ich auch nicht retten können... Die Frage des roten, auch wenn sie nicht an mich gerichtet war beantwortete ich mit nicken. Immernoch bewegte ich mich kein Stück aber ich konnte die Verletzung der graublauen genau einschätzen. Diese Wunden müssen schnell behandelt werden. Sonst entzündet es sich innerhalb der nächsten Tage. Ich trat zitternd näher. Ich kann dir helfen. Ich bin eine Heilerin.
WarriorCats RPG
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17.04.2019 15:48
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