Nein, ich muss nur noch eins machen, dann bin ich fertig. Endlich! erwiderte ich und stellte schnell das Nest schnell fertig. Es war vielleicht nicht das Ordenstliche, aber es würde ausreichen. Und wer ein besseres wollte sollte sich gefälligst selber eins bauen. Auf Falkenpfotes Frage, ob wir uns danach den Hasen teilen wollten, nickte ich zustimmend. Jupp, warum eigentlich nicht? willigte ich ein und nickte in Richtung des Haufen alten Moos'. Aber lass uns erst den Kram da wegbringen, dann sind wir vollständig fertig. Es reicht ja wenn wir den Kram ein Stück vors Lager oder auf den Schmutzplatz legen.[/b] schlug ich vor und sah @Falkenpfote abwartend an, als uns auch schon Schattenspiel ansprach. Gerne! Aber ist es okay, wenn wir davor noch schnell etwas essen? bat ich und sah dem Schildpattkater selbstbewusst in die Augen. Es schien ihm wieder besser zu gehen nach Lehmjunges' und Herbstmonds Tod und ich freute mich für den Kater. Ich selber war keine Katze, die groß um andere trauerte - es brachte meiner Meinung nach nichts - aber andere taten es.
Ich war bei meiner Arbeit mit meinen Gedanken angeschweift und zuckte erschrocken, als Falkenpfote mich ansprach. Äh ja, natürlich! stimmte ich rasch zu und begann, die Akten Moosfetzen auf einen Haufen zu schaffen. Dass da ist das alte Moos, wenn du noch kurz wartest helf ich dir gleich. meinte ich freundlich und begann eilig, aber geschickt die neuen Nester zu formen und mit Moos auszulegen.
Als ich den Fisch fertig aufgegessen hatte putzte ich mich noch rasch und stand dann auf. Ich lächelte Graustern und Rauchblume freundlich an und schlüpfte dann in den Schülerbau. Ich blinzelte kurz, während meine Augen sich an das dämmrige Licht hier drinnen gewöhnten. Außer mir war nur Falkenpfote da, der auch zu schlafen schien. Leise schlich ich zu meinem Nest und rollte mich erschöpft zusammen. Rasch war ich eingeschlafen.
Wenn du meinst... erwiderte ich langgezogen und nahm mir den Fisch vom Haufen, als auch Graustern schon wieder zurück kam. Der graue Kater hatte zwei große Kaninchen dabei und ich nickte ihm kurz freundlich zu und lächelte ihn an, bevor ich mich erschöpft in eine Ecke des Lagers legte und begann, meinen Fisch zu essen. Dabei hielt ich meine Ohren neugierig gespitzt und lauschte auf das Gespräch der beiden.
Ich nickte zum Dank. Graustern wollte etwas jagen gehen, aber ich kann dir beim besten Willen nicht sagen so beantwortete ich seine Frage freundlich und schnippte mit meinem Schweif. Prüfend musterte ich den Kater. Du siehst aber auch erschöpft aus, vielleicht willst du dich erst etwas ausruhen? schlug ich vor. Inzwischen hatte meine Angst sich wieder gelegt und mein Herz schlug wieder normal, dennoch hatte mich das Training und der komische Angstschub mich erschöpft zurückgelassen.
Ich nickte nur erschöpft und schaute dem Kater hinterher, als @Schattenspiel und Falkenpfote und Lager getrabt kamen. Ich nickte dem Schüler freundlich zu und wollte ihm gerade in den Bau folgen, als ich bemerkte dass Schattenspiel einen Fisch dabei hatte. Kurz zögerte ich. Dann aber tappte ich entschlossen auf den Kater zu. Hey, ist es OK wenn ich mir den Fisch nehme? fragte ich ihn freundlich und schielte gierig auf die Beute.
Wir kamen im Lager an und s ich zu dem Kater aufschloss, schlug er vor dass ich etwas essen und mich ausruhen sollte, bevor ich am Versammlungsfelsen trainierte. Okay, mach ich gab ich Bescheid und tappte erschöpft zum Frischbeutehaufen. Meine Pfoten brannten leicht und mein Magen knurrte. Hoffentlich gibt es etwas leckeres! Ernüchterung machte sich in mir breit, als ich sah dass wir keine Frischbeute mehr hatten. Ach komm schon. War den wirklich niemand jagen? murmelte ich frustriert und seufzte, bevor ich mich umdrehte und zurück zu @Graustern ging. Der Beutehaufen ist leer, ist es OK wenn ich kurz rausgehe und etwas jage? fragte ich ihn.
Ich nickte nur und schüttelte mich kräftig aus. Noch immer fühlte ich mich seltsam nervös und spürte mein Herz in meiner Brust rasen. Ich folg dir gab ich Bescheid.
Mit einem Schnurren stimmte ich Graustern zu und folgte ihm mit langen Schritten zum Flußufer. Auch mein Fell war dreckig, wenn auch nicht so schlimm wie des des Katers. Unbedacht sprang ich mit einem Satz ins Wasser, strauchelte aber bei der Landung kurz und fiel deswegen fast hinein. Eine kleine Woge schlug an meiner Brust zusammen und durchnässte das Fell an meinen Schultern.
Plötzlich war ich wieder unter Wasser und meine Pfote war zwischen Felsen gefangen. Ich konnte nicht hochschwimmen und ich da war keine Luft und meine Brust brannte und ich konnte nicht atmen-
Genauso schnell wie die Erinnerung gekommen war verschwand sie wieder und ich kehrte an die Realität zurück. Mein Herz raste und ich war kurz erstarrt. Wow, rutschiger als ich gedacht hab rief ich Graustern zu, auch wenn es nicht ganz so fest klang wie ich es gerne hätte. Ich hoffte dass der Kater mein Zögern nicht gemerkt hatte und säuberte mich rasch, bevor ich wieder ans Ufer (und in Sicherheit) watete.
Pff, das sagt ja wohl das richtige, Hauskätzchen! erwiderte ich und zögerte kurz, überrascht davon dass ich den Kater umwerfen konnte. Das nutzte dieser aus und begann kurzerhand meine Wangen inklusive Gesicht abzulecken. Kichernd versuchte ich meinen Kopf wegzugehen und versuchte ihm mit meinen Vorderpfoten auf die Schulter zu schlagen
Ich lachte vergnügt und wich Grausterns "Schlägen" aus, in dem ich einen Schritt nach hinten machte. Ich heiße Goldpfote, nicht Wurmpfote, du ach-so-großer Kater! erwiderte ich spielerisch und legte meine Ohren an, bevor ich seine rechte Seite fixierte, dann allerdings einen Ausfallschritt nach links machte und versuchte ihn von dieser Seite zu attackieren.
Ich verbiss mir ein schnippisches "Hey!" als Graubart mich von den Felsen stieß und konzentrierte mich lieber darauf, auf meinen vier Pfoten zu landen. Geschickt federte ich mich ab und drehte mich auf den Hinterpfoten um, um Graustern im Auge behalten zu können. Herausfordernd zeigte ich meine Zähne und sträubte mein Fell, wobei der Schelm in meinem Blick meine Ernsthaftigkeit infrage stellte.
Ich seufzte zwar, konnte aber auch nichts gegen Grausterns Worte sagen. Trotzdem danke. Das wäre echt schön! meinte ich und folgte seinem Blick zu den strömendem Wasser. Mit zusammengekniffenen Augen versuchte ich etwas in den glitzernden Wasser zu sehen, aber vergeblich. Schließlich gab ich es auf und schaute kurz über die umliegende Umgebung. Können wir noch ein bisschen kämpfen üben? bat ich dann und schaute wieder meinen Mentor an.
Rascher als gedacht wirbelte Graustern herum und pinnte mich ab Boden fest. Der Aufprall presste mir kurz die Luft aus den Lungen und noch während ich damit beschäftigt war, die schwarzen Punkte vor meinen Augen wegzublinzeln, fing Graustern an mein Gesicht abzulecken. Instinktiv legte ich die Ohren an und versuchte mich unter ihm herauszudrehen. Lass das, ich bin kein Kätzchen mehr murrte ich. Auf seine Worte hin antwortete ich: Meinst du? Weißt du, ich würde echt gerne Mal gegen einen Schüler aus einem anderen Clan kämpfen, einfach nur so zum Spaß
Zu meinem Glück reagierte mein Mentor nicht und ich konnte mich ungestört hochziehen. Möglichst leise und schnell stellte ich mich wieder auf meine vier Pfoten und nahm mir einen kurzen Moment um meine Balance wiederzufinden, bevor ich mich auf den Boden kauerte. Instinktiv verlagerte ich mich Gewicht in meine Hinterpfoten. Ich drückte mich kräftig an und zielte dabei auf Grausterns' Rücken.
Ein glückliches Schnurren wollte mir entkommen als ich hörte, wie Graustern nach mir rief. Wenn ich nach oben schaute konnte ich lediglich seinen buschigen Schweif sehen, der unruhig hin- und herwischte. Möglichst leise stemmte ich mich weiter an den Wänden hoch. Als ich allerdings kurz unter der Kante war, stellte sich mir ein neues Problem: Ich wusste nicht, ob der Kater in meine Richtung schaute oder ob ich ungehindert nach oben klettern konnte. Und selbst wenn er mich nicht sofort bemerkte, konnte ich bei weitem nicht in den Tempo aus der Spalte rausklettern in dem ich es müsste. Dazu reichte meine Kraft nicht aus. Schließlich entschied ich einfach spontan und versuchte mich möglichst schnell noch oben zu ziehen. Das konnte ich aber in meiner jetzigen Position nicht machen, also verbrachte ich noch ein paar Herzschläge lang damit, zu überlegen wie ich mich am geschicktesten drehen konnte. Ich wollte echt anfangen, das ganze zuerst zu planen überlegte ich und grinste kurz. Irgendwie drehte ich mich dann - wobei das ganz schön gruselig war, ich musste mich blitzschnell auf meinen Hinterpfoten drehen und zeitgleich nach vorne fallen - und drückte mich kräftig nach oben, bis ich mit meinen Pfoten über die Kante fasste.
Grausterns Schlag war nicht wirklich fest gewesen, hatte mich aber dennoch - wie ich vorhergesehen hatte - dafür gesorgt dass ich wieder auf dem Boden landete. Natürlich erinnere ich mich an das Training! fauchte ich gedanklich, zwang mich aber noch auf die Aufgabe zu konzentrieren. Von meinem Mentor ging keine aktive Gefahr aus, er schien lediglich den Posten zu bewachen, mich aber nicht anzugreifen wollen. Kurzerhand lenkte ich meine Aufmerksamkeit auf meine Umgebung. Was davon könnte mir helfen? Suchend ließ ich meinen Blick streifen und konzentrierte mich. Was kann ich sehen? Ich erkannte mehrere kleine Felsen (auf einen von ihnen saß Graustern, aber das wusste ich ja schon), den schlammigen Boden, kleineres Bodengewächs und den Fluss. Unentschlossen legte ich meinen Kopf schief. Nichts hiervon konnte mir wirklich helfen solange der Kater weiterhin bequem auf dem Stein saß. Spontan beäugte ich die Felsen genauer. Ein paar von ihnen standen relativ weit weg - zu weit weg um mir zu Nutzen zu sein. Ein paar andere stattdessen... Ich konnte nicht einfach so auf sie draufspringen oder Graustern könnte mich ohne Probleme wieder herunterschlagen. Kurzerhand fasste ich einen Plan und hoffte, dass ich mich nicht überschätzte. Zwischen den Felsen waren Lücken in verschiedenen Größen. Und in eine dieser Lücken huschte ich jetzt hinein. Prüfend warf ich einen Blick nach oben - die Spalte war vielleicht zwei Schwanzlängen hoch. Ich atmete noch einmal tief durch, bevor ich senkrecht nach oben sprang und entschlossen meine Pfoten in diee Seiten stemmte. Instinktiv fuhr ich dabei die Krallen aus und versuchte meinen Fall abzubremsen. Ein kurzes Zischen entwich mir als eine meiner Krallen abbrach, aber ich ingnorierte den leichten Schmerz und begann stattdessen, mich "hochzustämmen" indem ich immer eine meiner Pfoten ein weiteres Stück nach oben setzte und darauf vertraute, dass ich mich mit den anderen dreien halten konnte.
Ich schnurrte als er meine Kriegerzeremonie erwähnte und hörte ihm aufmerksam zu. Mit einem Nicken gab ich zu verstehen dass ich ihn gehört und verstanden hatte und musterte den Felsen und meine Umgebung prüfend. Frustriert bemerkte ich, dass Graustern bereits auf den höchsten thronte und ich von unten nach oben springen und kämpfen müsste. Na klasse grummelte ich innerlich. Bei so etwas war mir meine kleinere Körpergröße und mein leichteres Gewicht ein Nachteil, den ich durch Taktik ausgleichen musste. Nur blöd dass mir gerade nichts einfiel! Schließlich sprang ich kurzerhand hoch und versuchte ersteinmal probeweise auf dem Felsen zu landen, auch wenn mir klar war dass Graustern mich vermutlich ohne Probleme wieder auf den Boden zurückschicken würde.