Ich schob Winterjunges zu Schneejunges. "Da ist deine Schwester ... und der Geruch kommt von Regenwolke. Er beschützt euch genauso, wie ich euch ... Ihr werdet ihn lieben, so wie ich", meine ich dann und schnurrte. Ich schleckte Winterjunges wieder ab und dann auch noch Schneejunges. Ich legte mich etwas auf die Seite, damit sie Milch trinken konnten, wenn sie es wollten. "Regenwolke. Du solltest vielleicht wieder zurück zu deinem Clan und ich sollte dies auch", meinte ich zusätzlich.

Ich schlage schwach gegen Regenwolkes kopf ehe ich zu Mama robbe um etwas zu trinken.Ab da hörte man nur noch mein Schmatzen.

Ich rutsche von regenwolke und krabbele schnell zu mama um was zu trinken

Ich schnurrte zart als ich Winterjunges sah wie er versuchte nach mir zu hauen. Ich sah Silberweiß schweigend an ehe ich nickte Ja...ich kann dich leider nicht bringen...aber...Pass bitte auf dich und die kleinen auf. Und ihr beide passt auf eure Mama auf meinte ich zart und leckte die Jungen ab und dann Silberweiß. Ich schnurrte sie an und seufzte. Ich werde jeden zweiten Abend zum Baumgeviert kommen...komm wenn du kannst ja? meinte ich lächelnd

So schnell ich konnte, trabte ich den Weg entlang, immer hin- und herblickend, um nicht überrascht zu werden - man wusste ja nie, was auf einen lauerte. Bei einem Feld angekommen blieb ich stehen. In der Ferne konnte ich ein Zweibeinergebäude ausmachen, aber davon hielt ich mich so gut fern wie möglich und schauderte kurz. Ich hatte Hunger und roch den verführerischen Duft einer Maus. Instinktiv ließ ich mich in das Jagdkauern fallen, was die Streuner mir versucht haben beizubringen, und schlich näher auf den Geruch zu. Leider raschelte mein Fell viel zu laut, warnte die Maus und sie flitzte davon. Ich sprang hinterher, war aber nicht schnell genug und so entwischte sie mir um eine Schnurrhaarlänge. Verärgert fauchte ich.

Meine Ohren zuckten und drehten sich in eine Richtung, in der ich Geräuche hörte. Das verzweifelte fiepen einer Maus, Fell geraschel und Pfotengestampfe. Ich fragte mich, wer da so einen riesen Lärm verursachte, dann entschied ich mich aber, einfach dort sitzen zu bleiben, wo ich bin und prompt lief mir die Maus zwischen die Pfoten, welche ich flink am Schwänchzen packte und so festhielt, dass sie nicht weg konnte. Nun fiepte sie lauter und versuchte zu entwichen. Ich wartete, ob das laute Tier nähern würde oder nicht, dann würde ich die Maus nehmen und mich verziehen, um sie zu fressen.

Als mich ein weiterer Geruch erreichte, blieb ich stehen, dann folgte ich ihm neugierig - nicht zuletzt deswegen, weil er sich mit dem Geruch der Maus vermischte, die ich gejagt hatte. Ich trat um ein Gebüsch herum und sah dort einen Kater sitzen, der meine Maus zwischen den Pfoten hatte. Mein Schweif zuckte erfreut und ich trat schnell näher, mit dem Schwanz gestikulierend, um meine Dankbarkeit auszudrücken. Immerhin hatte er die Beute doch bestimmt für mich festgehalten, oder?

Nervös zuckten meine Ohren hin und her und meine Lunte bewegte sich genauso nervös hin und her. Ich straffte mich hoch und sah die Fremde Kätzin sehr misstraurisch an. Ich traute niemanden, egal ob Zweibeiner oder Katze! Selbst wenn diese so "friedlich" aussah und sich scheinbar bedankte. Ich schob mich einen Stück zurück, als sie näher kam. Drohte nun mit der Gebärdensprache, dass sie mir nicht näher kommen sollte, sonst setzt es was! War einfach zu verstehen, also sollte kein Problem sein. Dann sah ich sie an, blinzelte und stupste die Maus an, sah sie dann an und legte den Kopf schief. Ich hätte auch einfach sprechen können, zwar ohne Ton, aber, vielleicht konnte die andere Katzen ja auch ohne Ton ihn verstehen? Doch, dass wollte er noch nicht ausprobieren. So würde sie sofort wissen, dass er nicht sprechen könnte und das wollte er sich nicht so zur Blöße geben. Er musste ja seine Schwäche nicht sofort offen legen. So wartete er auf eine Antwort von ihr, ob sie die Maus fressen wollte, denn eigentlich war er auch hungrig, aber, er war ein netter Kater, solange man ihm nicht zu nahe kam.

Ich sah die Nervosität des Katers an seinen Ohren und seinem Schwanz, doch das hielt mich nicht davon ab, ihm kräftig zuzuschnurren. Ich wollte aber auch nicht kämpfen, weswegen ich nicht noch näher trat. Mit dem Schwanz deutete ich zuerst auf die Maus, zeigte dann auf ihn und legte fragend den Kopf schief - ich wollte wissen, ob er die Maus fressen wollte. Man merkte mir deutlich an, dass ich nicht besonders gut darin war, mich anderen Katzen verständlich zu machen, hoffte aber, dass er trotzdem begriff.

Sie machte das gleiche, so wie ich. Könnte sie auch nicht sprechen? Meine Ohren drehten sich in einer Richtung, aus der ich Gebelle hörte und ich stand nun straffer da, ließ die Maus versehentlich los und diese flitzt schnell davon. Ich sah der Maus kurz hinterher, ehe ich mich zu der Kätzin umdrehte. Hatte sie nichts gehört? doch eigentlich war das nicht zu überhören. Meine Schwanz spitze zuckte zum Heuballen, hinter welchen wir uns verstecken sollten, ausser wir wollten Mäusemist werden. Kurz darauf huschte ich hinter, in die dunkelsten Ecke, die ich fand.

Neugierig beobachtete ich, wie der Kater zusammenzuckte und die Maus freiließ, dann verschwand er hinter einem Heuballen. Ich runzelte die Stirn - das Zucken seiner Schwanzspitze hatte ich nicht gesehen, und so wusste ich nichts damit anzufangen, dass er weggelaufen war. Auch von der drohenden Gefahr durch den Hund wusste ich nichts, und so setzte ich mich auf die Hinterpfoten und fing an, meine Krallen zu putzen.

Ich wartete und wartete, doch,... die Kätzin kam nicht. Ich lugte raus und sah, wie der Beller immer näher kam und laut in ihre Richtung bellte. Meine Brust viebrierte, weil ich fauchte, doch wirklich ein Ton kam da nicht raus, immerhin konnte ich es nicht. Ich pirschte aus der Ecke, und packte die Kätzin einfach am Nacken, um diese dann, mit etwas Mühe weg zu ziehen. Der Hund würde wahrscheinlich her kommen und rum schnüffeln, doch, dass hatte ich mittlerweile gelernt - die Zweibeiner würden ihn schnell wieder zu sich rufen, was uns in Sicherheit wiegen sollte. Ich mochte keine Nähe, doch dieses Mal ging aus von mir aus, weswegen ich es aushalten konnte. Als ich mir sicher war, dass der Beller uns nicht zu nahe kommen konnte, da wir nun in der Ecke waren, ließ ich sie los und blinzelte sie an. Doch ich ging sofort auf Abstand - denn kuscheln wollte ich wirklich nicht noch mehr, als es nötig gewesen ist.

Überrascht fauchte ich und fuhr die Krallen aus, als mich Zähne am Nackenfell packten und ich durch den Staub geschleift wurde. Ich wehrte mich gegen den starken Griff, aber schon einen Augenblick später wurde ich auch schon wieder logelassen. Ich schaute mich ärgerlich um, aber mein Fell legte sich wieder an, als ich den Kater sah, der hinter dem Heuballen verschwunden war. Trotzdem noch etwas ärgerlich klopfte ich mit dem Schwanz auf den Boden und schaute ihn mit zusammengekniffenen Augen und schiefgelegtem Kopf an.

Der Beller kam uns tatsächlich nach und ich haute mit einer Pfote nach ihm. Der Beller jaulte auf und der Zweibeiner rief ihn zu sich. Meine Ohren zuckten und ich wartete, bis sich ihre Geräuche verebten, ehe ich aus er Ecke vergekrochen kam. Sie sollte ihre Antwort haben, warum ich sie so angepackt hatte. Dann kniff ich meine Augen zusammen und wischte über meine beiden Ohren, legte den Kopf schief und wollte so wissen, ob sie das nicht gehört hatte. Das wunderte mich schon. War sie taub?

Mit aufgerissenen Augen beobachtete ich, wie der Fremde einen Beller mit einem gezielten Pfotenschlag vertrieb, und sträubte mein Fell. Das war es also gewesen - er hatte mich vor ihm in Sicherheit gebracht! Sofort gab ich meine misstrauische Haltung auf und schnurrte dankbar, dann nickte ich auf seine eindeutige Geste hin. Es machte mir nichts aus, dass er davon erfuhr, dass ich taub war - es war immerhin nicht wirklich zu übersehen.