Geduckt schlich über die Zweibeinerbrücke. Sie war mir nicht ganz geheuer und erfahrungsgemäß war Vorsicht besser als Nachsicht. Hier war nichts. Kein Geruch ( Verdammtes Wasser), keine sichtbare Beute, nichts. Ich hielt mich nicht lange auf und erkundete weiter.
--> Der Fluss

Ich trat unsere Grenze hier ab und setzte unsere Grenzen genau. Dann schnupperte ich, sah mich genau um und lief über die Brücke. Was mich dazu brachte? Wir brauchten Krieger. Ich wusste es gab ein paar Katzen bei den Zweibeinern die ich überzeugen konnte.

--> Zweibeinerort

Die Spur führte weiter und weiter, bis sie unter der Zweibeinerbrücke dann stoppte. Ich ließ den Schweif sinken, legte die Ohren an und wich einige Schritte zurück. Ein perfektes Bild des Schockes, denn unter der Brücke lag eine tote Katze, die auf Tausterns Beschreibung passte. Mit zittriger Pfote und Stimme wies ich auf sie. Ist... ist das Herbststurm?

Als ich die Katze sah , legte sich meine Ohren dicht an meinem Kopf. ,,Herbstmond", verbesserte ich ihn und erklärte ihm somit, dass es die Katze ist, die ich oder eher wir gesucht hatten. Ich schluckte den Klos runter. Noch eine Katze, welche wir betrauern mussten und welche ich mit Loki begraben musste. Es tat mir leid, dass er das mit machen musste... ,,Würdest du mir bitte nochmal helfen....", flüsterte ich leise.

Ein weiterer Punkt für die Maske des Dummerchens. Ich war selbstzufrieden, ließ es aber nicht durchscheinen, sondern nichte nur langsam, wie im Schock. Alleine mein ruhiger Puls hätte mich gerade verraten, doch ohne mich zu berühren würde den ohnehin niemand überprüfen können. Ich hatte in meinem doch noch nicht so langem Leben bereits meinen fairen Anteil an Leichen gesehen. Manche meine Schuld, andere wieder nicht. Es schockte mich jedenfalls nicht wirklich. N...natürlich Taustern.

Irgendwas an Loki war nicht richtig und das ging mir seitdem ersten Tag nicht mehr aus dem Kopf, ich wusste nur nicht was. Irgendwas war einfach falsch und am liebsten würde ich ihn einfach davon jagen, egal wie es bei den anderen ankommt. Wir begruben dann die zweite Katze und ich lief voran zurück.
(Lager FlussClan)

Ich half Taustern und folgte ich dann wieder.
(Lager)

Völlig außer Atem und noch immer zitternd und gesträubtem Fell kam ich an der Brücke an. Ich rief mir das Bild, welches ich in meinem Traum gesehen hatte auf und näherte mich vorsichtig dem Fluss. Wachsam näherte ich mich dem Baum, welcher tatsächlich umgestürzt war und dessen Zweige tief in den Fluss hinaus ragten. Bitte..bitte nicht! Ich besah mir die Zweige und entdeckte dann rötliches Fell. Panisch überlegte ich nicht lange, sondern sprang in den Fluss und schwamm zu dem Fell, welches sich als lebloser Körper heraus stellte. So gut es gegen die Strömung ging, zog ich den Körper von den Zweigen weg und an das Ufer. Taustern..Taustern! Trauer ließ meine Stimme immer wieder brechen, als ich erkannte wen ich da an Land gezerrt hatte. Wieder und wieder stieß ich den reglosen Körper an, ehe die Trauer mir die Pfote unter dem Körper weg zog und ich zu Boden sackte. Warum!? Mein klägliches Maunzen wurde zu einem regelrechten Schreien, welches voller Verzweiflung war und mit Sicherheit bis zum Lagerplatz drang.

Schwer atmend kam ich an der Brücke an und blieb stocksteif stehen, als ich Graubart mit dem leblosen Körper unserer Anführerin sah.
Oh Gott, bitte, bitte nicht! dachte ich, als die Realisierung in meinem Gehirn ankam. "TAUSTERN!!!" schrie ich und rannte zu den beiden Katzen.
Trauer übermannte mich, noch mehr Verluste in so kurzer Zeit... Taustern hatte mich in den Clan gebracht und mir mein neues Leben gegeben. Ich begann, gedankenverloren über ihr Fell zu lecken, um ihr den letzten Respekt zu zollen.

Ich war Saphirpfote hinterhergetrottet und dabei ein Stück zurückgefallen. So bekam ich gerade noch mit, sie die Kätzin einfach ans Ufer rannte, dahin, wo die Gerüche von Taustern und Graubart kamen. Verwirrt legte ich den Kopf schief. Was ist los? Und warum schreit sie Taustern? wunderte ich mich und beschleunigte meine Schritte etwas. Dann konnte auch ich die Szene sehen. Graubart lag neben dem regungslosem Körper von Taustern, während Saphirpfote genau diesen putzte. Stockstarr blieb ich stehen, während mein Gehirn das gesehene zu verarbeiten versuchte. Es dauerte ein paar Momente, aber dann realisierte ich es. Fassungslos nährte ich mich ihnen. Was... Was ist los? Ist sie Tod? fragte ich beinahe schon schüchtern und setzte mich neben der Leiche hin. Zu meiner Überraschung traf mich der Tod von Taustern nicht so stark, wie ich gedacht hatte. Es war eher wie... wie eine Mauer aus Taubheit, an der die Trauer abprallte.

Ich kam komplett außer Atem an, ich war so schnell gerannt wie ich konnte. Von weitem sah ich schon Saphirpfote, Goldpfote und Graubart, das rote Fellbündel entdeckte ich erst später. Ich hatte Saphirpfotes schmerzvollen Schrei schon gehört, aber was ich dort antraf, hatte ich nicht erwartet. Ich lief langsam auf den roten Körper zu und blieb geschockt stehen als ich sah, dass der Körper ganz starr da lag. Kein Atmen. Ich konnte nicht realisieren was ich sah. Es war unwirklich. Ich tappte ein paar Schritte zurück bevor meine Beine mich nicht mehr hielten und ich auf den Boden sackte.

Ich kam angetrappt ,stirnrunzelnd beobachte ich die kleine Gruppe Macht mal Platz zwänge mich zwischen Goldpfote und Saphierpfote durch.Bleibe vor dem leblosen Körper unserer Clananführerin stehen.Schockiert riss ich meine Augen auf , konnte kein Wort von mir geben bis Taustern!! sehe zu Graubart und dann zu den anderen beiden Der Clan ist führungslos

Trotte schnell zu ihnen und lege mich neben Dämmerpfote

Nachtblütes Wärme holte mich in die Realität zurück. Ich schaute auf den toten Körper meiner Anführerin und bedankte mich im Stillen für alles, was sie für mich und den Clan getan hatte. Ich setzte mich etwas auf und legte den Kopf auf meine Pfoten.

Ich erhob mich, mein Körper schmerzte und ich hätte am liebsten alles um mich herum zerfetzt. Bei Muschelherz Worten schüttelte ich den Kopf. Das..stimmt nicht. Ich musste einen Moment tief durch atmete. Die Katzen des Sternenclans haben mich in meinem Traum besucht. Sie..sie haben mir gezeigt was mit Taustern geschehen ist. Die Trauer über den Verlust ihres Bruders und den Clanmitgliedern hat sie innerlich zerfressen. Sie hat von dem giftigen Wasser getrunken..und das nicht wenig. Sie hat hierdurch all ihre Leben dem Sternenclan zurück gegeben. Ich sah fest in die Runde. Der Sternenclan hat sich entschieden. Taustern weilt nun unter ihnen. Möge sie dort ihre Pfotenabdrücke hinterlassen. Ich räusperte mich. Graustern..sie haben mich Graustern genannt und gesagt dass ich fortan den Clan leiten soll. Ich sah einen Moment in den Himmel. Neue Leben..ich werde neue Leben erhalten. Der Sterenclan hat mich zum neuen Anführer des Flussclans ernannt. Ich trat an den Leichnam von Taustern heran und lehnte kurz meine Stirn gegen die der toten Kätzin. Lasst sie uns bei ihrem Bruder begraben. Damit packte ich den Leichnam am Nacken und zog ihn noch mehr vom Fluss weg, ehe ich versuchte unter ihn zu kriechen um den Leichnam zu tragen