Ich hatte gedöst und nur ab und zu die Augen geöffnet. Leise schnurrend hatte ich Fuchs dabei beobachtet, wie sie mit Azula und dem anderen Kätzchen begann zu spielen. Gerade hatte ich die Augen geschlossen, da wurde ich angerumpelt. sofort sprang ich leise fauchend auf und sträubte mein Fell. Angespannt sah ich mich um, ehe ich merkte, dass es Nala gewesen war, welche offenbar gegen mich gerannt war. Mein Herz raste noch eine Weile, ehe ich das Kätzchen anstubste. Vorsicht, vorsicht. Nicht dass du hier noch jemanden umrennst. maunzte ich dann weich.

Kurz sprang ich ängstlich zurück, weil er mich angefaucht hat. Ich bin Nala und du ? schaue ihn an Das war keine Absicht. Bist du jetzt böse?

Ich zuckte leicht mit den Ohren, als ich sah wie ängstlich das Kätzchen reagierte und schnurrte beruhigend. Wie immer konnte ich nur ahnen was sie fragte. Keine Angst, ich bin dir nicht böse. Sowas kann beim Spielen schonmal passieren. Durch mein Dösen und die Ruhe welche herrschte, hatte ich nicht auf die Schwingungen des Bodens geachtet, sonst hätte ich Nala sicher ausweichen können. Auf die Frage nach meinem Namen konnte ich nicht antworten, da ich diese ja nicht verstand.

Leicht drehte ich den Kopf Willst du mitspielen? hopste zu ihm und dann in Richtung von den anderen

Die Worte vom Anführer hörte ich nicht. Irgendwie war ich so in meine Trauer. Ich fühlte mich, als hätte ich etwas verloren, selbst, was ich nie kennen und lieben gelernt, geschweige denn gehabt hatte. Aber ich hätte es haben können, wenn ich nur früher darauf gekommen wäre. Vielleicht wussten es andere Katzen, die ich im Laufe der Zeit kennen gelernt habe. Einer von ihnen musste doch mich mit meinen Eltern kennen? Einer musste mir doch sagen können, wie meine Eltern hießen, wie sie waren und woher sie stammen? Aber die wichtigste aller Fragen war ja, warum haben sie mich im Stich gelassen?

Stumm beobachtete ich das Geschehen im Lager aus den Schatten heraus, in die ich mich verzogen hatte. Ich musste daran denken, dass Kastanienstern mir später noch weitere ihrer Regeln erklären wollte, und schnaubte kurz. Ich wusste noch nicht einmal, warum ich überhaupt noch hier war, geschweige denn, ob ich bleiben wollte... Allerdings musste ich zugeben, dass ich zumindest den gefleckten Anführer nicht verachtete, wie ich es bei den Meisten tat. Schließlich stand ich auf und streckte mich, dann trabte ich zu Kastanienstern, wobei ich den anwesenden Katzen einen überaus finsteren und feindseligen Blick zuwarf - die spielenden Jungen beachtete ich gar nicht erst. "Kastanienstern, ich werde jagen gehen. Begleitest du mich hiernach?" fragte ich dreist und richtete den Blick aus meinen grünen Augen auf ihn.

Ich lächelte Nala zu und blickte ihr dann nach. Ihre Körperhaltung drückte eine spielerische Aufforderung aus, weshalb ich mich erhob. Doch war es richtig nun hier zu spielen? Noch immer bereitete es mir unbehagen einfach auf diesem Platz herum zu laufen, ohne Teil des Clans zu sein. Vorsichtig folgte ich Nala, überholte die kleine sogar und tatzte dann mit eingezogenen Krallen gegen Fuchs Rücken, in der spielerischen Absicht Azula zu "retten".

Schnell rannte ich hinterher und warf mich auf Fuchs Wir werden gewinnen

Ich schüttelte mich und lasse mich dann fallen Oh mich hat einer getroffen ich knurre und schlage leicht und sanft in die Richtung von Nala.

Nun kamen mir nicht nur Nala, sondern auch Schatten zur Hilfe und ich quietschte vor Vergnügen. Machen wir sie platt! Nun wieder frei warf ich mich auf Fuchs Flanke und haute sie mit meinen weichen Pfotenballen.

Schnurrend bearbeitete ich Fuchs mit meinen Pfoten. Dann jedoch warf ich mich auf Schatten

Ich hatte kurz Fuchs über die Flanke geschleckt und zwinkerte ihr verschwörerisch zu, ehe ich mich absichtlich fallen ließ, als Nala sich auf mich war. Ich gurrte sanft und fing sie dann behutsam mit meinen Pfoten ein, aber so dass sie sich jederzeit mühelos befreien konnte.

Quiekend drehe ich mich umher

Behutsam und warm schnurrend rieb ich meine Nase durch Nalas Fell, ehe ich mich so drehte, dass sie auf meinem Bauch zu liegen kam. Zufrieden gurrend streckte ich alle vier Pfoten von mir, wobei ich Fuchs am Rücken berührte mit den Vorderpfoten. So lag Nala frei auf dem weichen Fell meines Bauches.

Grinsend schaute ich den ausgelassenen Spiel zwischen den Jungen zu. Normalerweise fand ich sowas eher nervig, aber gerade... Irgendwie war es süß. Die beiden wirken so... Unschuldig beende ich meinen Satz leise und richte mich auf, um sie besser zu sehen. Ich wünschte, ich könnte noch einmal so sein